1000er in NÖ
Am 9.April 2011 war der letzte Skitag am Hochkar. Dass ich gerade am 10.April dann dort hinauf wollte, hat die Tour von Beginn an etwas
erschwert. Laut Fahrplan fährt zwar ein Bus, doch nach langwierigen Telefonaten wurde mir versichert,
dass Busse ab diesem Datum nur mehr von der Talstation nach Göstling fahren, aber nicht mehr zurück.
Trotz mehrmaligen Versuchen ist es mir nicht gelungen, zu erfahren wie die Busse dann wieder auf den Berg hinaufkommen...
Es kann ja schließlich nicht sein, dass Busse immer nur hinunter fahren, aber nie hinauf...
Bauen die da oben die Busse erst zusammen? Gibt`s da einen geheimen Tunnel?
Begonnen habe ich somit meine Tour beim AIBL auf 1116m wo ich mein Auto parkte.
Das erste was ich sah war ein Schild “Betreten Verboten”. Nachdem mich Schilder dieser Art noch nie entmutigt haben,
bin ich dem Haus gleich mal näher gekommen - Verbotene Dinge haben schon immer ihren Reiz gehabt.
Und dort war es wirklich sehr interessant. Nicht nur die Umgebung um die Hütte war durchaus erlebnisreich,
vorallem der Ausblick wie hier auf den Scheibenberg mit der höchsten Erhebung dem Zinken (1400m)
Mein erstes Ziel war aber der Blachlboden - unspektakulär, ein Gipfelfoto und weiter geht die Tour.
Viel schöner sind da schon die
Schneerosen. Diese ist schon am
verblühen daher die grüne Farbe
Hier eine ?...
Entlang einer Forststrasse geht es weiter zu meinem nächsten Ziel für heute - dem Platschboden auf 1.320m
Auch der ist nicht mehr als ein Hügel auf neben einer Wiese der sich nur schwer den Namen “Gipfel” verdient...
Der Vermessungsstein, ein Hochstand und meine
wunderschöne Zeichnung prägen das Gipfelbild
Viel schöner als der Gipfel ist da schon der Rückblick
auf die Felswände des Blachlkogels (linkes Bild) oder der Ausblick auf Scheibenberg und Gamsstein (rechtes Bild)
Hier im Bild ist im Vordergrund der Schöfsteinkogel (links) und Platschboden (rechts zu sehen. Den Schöfsteinkogel habe ich mir für den
Rückweg aufgehoben, er ist um es vorwegzunehmen auch nur für die Statistik. Im Hintergrund die Kette vom
Köthler Eck über Kitzberg, Durnhöhe, Schwarzkogel und Planstein Sie ist ein Teil der Almentour.
In diese Gegend dürften wohl selten Menschen kommen. So viele Gemsen und Rehe habe ich schon lange nicht gesehen.
Diese ist hier ausnahmsweise nicht Fotoscheu und wartet geduldig bis ich endlich meine Kamera richtig positioniert habe.
Von hier geht es jetzt ganz schön steil bergan zum sogenannten Wächterboden 1.450m.
Rechts oberhalb der Blick von der Senke in Richtung Hochkar, links unten in Richtung Wächterboden, rechts unten am “Gipfel”
Der Wächterboden und seine unzähligen Schneerosen
Dieser “Berg-Boden” hat einen traumhaften Ausblick
Weiter führt mich mein Weg hier zum 1.580m hohen Schwarzkogel der nahe der Talstation von den Hochkarbahnen liegt.
Dieser ist für mich alles andere als einfach zu erreichen. Durch die Latschen habe ich kaum eine Chance und so deponiere ich wo meinen
Rucksack, setze mir am GPS einen Markierungspunkt und bewältige die letzten 300m teils auf allen vieren den Gipfel.
Die Erschöpfung war mir anzusehen. Zur Freude habe ich aber dann auf der anderen Seite einen viel besseren Abstieg gefunden.. Jetzt war nur
mehr die Frage - wie komme ich wieder zu meinem Rucksack?
Genau - über diese Variante - über Skipisten und Forststrasse und wieder ein Stück hinauf. Der kleine Umweg kostete mich knapp 30 Minuten...
Interessant war noch dieser Hochstand für besonders Mutige....und das erste Schwammerl 2011
Die Schneerose des Tages...
und - ach ja mein letzter Hügel des Tages - der Schöfsteinkogel, von wo es wieder zum Ausgangspunkt dem Aibl ging.
Diese Tour ist wahrlich nur für “Gipfelsammler” zu empfehlen. Viele Meter auf Forststrassen, wenig Aussicht bei den einzelnen
Gipfeln und viele Höhenmeter lohnen sich nicht wirklich. Einziger Lichtblick war der Wächterboden.