1000er in NÖ
Gestern war ich bei Sankt Aegyd am Neuwalde unterwegs und nachdem ich gleich in der Gegend übernachtete ging es heute
vom Gscheid in Richtung Annaberg. Kurz vor Ulreichsberg-Siedlung parkte ich mein Auto.
Die Wetterverhältnisse für die Tour waren optimal. Beim Weggehen hatte es Sonnenschein, und 1° Plus
Das optimale Wettervoraussetzungen nicht gleich optimale Wegführung bedeutet, habe ich sehr schnell erkannt. Heute war
so ein Tag wo gar nichts lief. Vielleicht lag es am gestrigen Abend der nicht so verlief wie ich es mir vorstellte, vielleicht auch
an der Nacht die nicht das hielt was sie versprach. Jedenfalls trotz Karte und GPS habe ich mir schwer getan den richtigen
Weg zu finden und so bin ich mit einiger Verspätung auf diese schöne Wiese mit den Ausblick auf den Tirolerkogel und das
Annabergerhaus gekommen.
Der Baum war sinnbildlich für die heutige Tour. Ich erinnerte mich an Fred Sinowatz: “Alles ist so kompliziert...”
Weiter ging es durch Christbaumkulturen zum höchten Punkt des Hohen Ulreichsberg 1.276m
Die Aussicht ist sehr gut und so kann ich auch einige Berge erkennen...
links im Bild ganz hinten der Ötscher, davor das Alpl und Bichleralpe. Rechts davon Hockeck. Auf der linken Bildseite
Gemeindealpe, Dürrenstein davor Amaißkogel. Im Bild Rechts der Ötscher gezoomt.
Links im Bild Scheibe/Scheiblingstein, im rechten Bild im Vordergrund die Gemeindealpe dahinter der Dürrenstein
Trotz der schönen Aussicht muss ich weiter - und um es gleich vorwegzunehmen, es bleibt chaotisch. Anstelle auf dem Kamm
zu bleiben komme ich wieder vom Weg ab und somit in “unwegsames Gelände”.
Es dauert eine ganze Weile bis ich wieder halbwegs auf einen Weg finde. Vielleicht komme ich aber gerade deshalb an diesen
schönen Felsformationen vorbei.
Langsam aber sicher komme ich zur Bundesstrasse die ich jetz überquere, um auf der anderen Seite
zu meinen weiteren Gipfeln für heute - den Trariegel und Laubboden aufzusteigen.
Ich freue mich dass ich die erste Etappe hinter mir habe, widme mich den Blümchen und prompt gehe ich -
heute ja nicht zum ersten mal - in die falsche Richtung...
Nachdem ja alle Wege nach Rom führen, führen auch alle auf den Trariegel. Zum Glück habe ich ja heute alle Zeit der Welt und
somit erreiche ich auch diesen im laufe des Tages... Am Trariegel gibt es das obligate “Gipfelfoto” und bietet sich ein schöner
Ausblick auf Stieglmauer und Enzian die ich letztes Jahr mit Leopold auf unserer sogenannten “Mauerntour” bestiegen habe.
Von hier geht es - selbst für mich nicht zu verfehlen - zu meinem letzten Ziel für heute, dem Laubboden.
Das “Gipfelfoto” und Motto des heutigen Tages: Viel Laub um nichts.
Fazit: Die Runde über den Hohen Ulreichsberg, Trariegel und Laubboden ist durchaus lohnend.
Wenn man ein bisschen konzentrierter und ausgeschlafen ist, dann wird man wohl auch den richtigen Weg finden.
Und für all die jenigen die sich jetzt fragen was gestern so gewesen sein könnte: Das Zimmer war klein, das Bett war schmal,
das Licht war schwach, die Nachbarn waren laut und der Wasserhahn hat die ganze Nacht getropft....
Für mich leider Grund genug um am nächsten Tag nicht entspannt zu sein.