Eine Wanderung auf den Pico Birigoyo von Refugio del Pilar
zählt sicher zu den Genußtouren dieser Inselwoche.
Ich habe ihn mir daher für den letzen Tag unserer herrlichen
Wanderwoche auf La Palma aufgehoben.
Früh morgens, bei kühlen +9° beginne ich diese schöne Tour
Richtung Refugio Llano de las Moscas. Anfangs über eine
Sandpiste sehe ich rechts von mir das zarte Grün welches
langsam auf den Lavafelder zu Sprießen beginnt.
Bald bin ich am Llano de las Moscas und im Gebiet des Nambroque angelangt. Ein großes Schutzhaus hat genauso geschlossen, wie
alle Häuschen am Refugio del Pilar. Schade. Hier wäre ein wirklich schöner Platz für ein Picknick gewesen.
Von der Hauptroute GR 131 biege in den SL-LP 125 ein und übersehe dabei die Abzweigung zum Montania al Calidera.
Nun ja. Klar, wäre schön gewesen, dafür bin ich jetzt aber schon zu weit entfernt. Ich nähere mich der Ruta de los Volcanes.
Abwechslung pur binnen weniger Minuten. Einmal felsig, wie es überall in unseren Alpen sein könnte, kurz danach - buntes Lavagestein.
Am 1.924m hohen Pico Nambroque brauche ich heute nicht mehr hinauf gehen. Den habe ich mit Edit schon vor drei Tagen
im Zuge unserer langen Volcanotour von Refugio del Pilar nach Los Canarios gemacht. Anzusehen ist er trotzdem schön.
Mein erster Pico dieser heutigen Rundtour ist der Montana de los Charcos auf 1852m.
Vom Südgipfel habe ich noch einmal einen schönen Blick zum Pico Nambroque - 1.807m. Rechts der Zustieg über die Vulcanroute.
Ein großes “Steinmännchen” sagt mir, dass ich am etwas niedrigeren Nordgipfel des Montana de los Charcos angelangt bin.
Hier sehe ich im Hintergrund die höchsten Gipfel der Caldera Taburiente.
Steil geht es vom Schutt und Aschekegel hinunter und ebenso hinauf, auf den oben sehr ebenen Montana la Barquita.
Auch hier zeigt mir ein Steinmännchen dass ich am höchsten Punkt angelangt bin.
Am Pico Birigoyo - 1.807m
Leider war das Wetter wie in den letzten Tagen. Oben wunderbarer Sonnenschein, darunter jedoch eine dichte Wolkendecke die
es mir auch heute wieder nicht ermöglichte einen Blick aufs Meer zu bekommen. Einmal sah ich zumindest kurz nach Los Llanos.
Über den feinen, schwarzen Lavasand ging es steil zum Picknickplatz in El Pilar hinunter wo ich wieder zum Ausgangspunkt kam.
So wie viele andere Touren auf dieser Insel war auch diese heutige einfach herrlich. Jede Wanderung hatte seine eigene Geschichte.
Ich bin glücklich und dankbar, dass ich diese wunderschöne Zeit auf dieser einzigartigen Insel mit meiner Freundin Edit erleben durfte.
Madeira (2016) oder La Palma (2017) - Ein Wanderparadies ohne gleichen. Wir können es nur weiterempfehlen.