Wie schon der Name sagt geht es heute ums Wasser.
Wir umrundeten bei dieser sehr abwechslungsreichen Tour
den Barranco de la Madera. Ja, irgendwie hatte das schon eine
gewisse Ähnlichkeit mir den vielen Wasserkanälen in Madeira.
Beginnen sollte unsere Tour an der Rückseite der sehenswerten
Kirche von Las Nieves. Nun, den haben wir gleich mal verpasst
und so begann unsere Wanderung gleich von Beginn weg in die
entgegengesetzte Richtung als was in unserem Wanderführer
beschrieben war. Im nachhinein gesehen sind wir aber sehr froh
dass uns dieses Hoppala passiert ist, da wir diese Richtung
wesentlich besser empfunden haben.
Sachen gepackt, los geht es rauf zur Galeria Hidraulica.
Nach gut einer dreiviertel Stunde durch einen sehr schönen Kieferwald erreichen wir die Kammhöhe des Lomo de Las Nieves, ca. 850m
über dem Meer. Hier steht ein Rundbau in dessen Inneren sich ein Wasserverteiler befindet. Interessant ist auch die Tafel, dass man
ab hier nicht weiter gehen soll. Zufällig entgegenkommende Touristen sagen uns aber, dass es kein Problem ist hier weiter zu gehen.
Die Charakteristik des Weges ändert sich jedoch grundlegend. Hier könnte man echt annehmen man wäre in Madeira. Lediglich die zum
glöpten Teil geschlossene Levada ist vielleicht etwas anders eben. Meterlange Farne säumen den feuchten Weg.
Manchmal war es schon gut auch mal ins Buch zu sehen was uns hier erwartet. Und da war echt nur Positives!
Hier gut zu sehen die geschlossenen Wasserläufe und der doch daneben recht schmale Pfad. Aufpassen war das schon ratsam.
Wir kamen nun an eine Vielzahl von Tunnels, jedoch nicht so spektakuläre wie in Los Tilos. Nachfolgend ein paar Impressionen davon.
Im inneren der Tunnels sind die Levadas offen. Mit relativ hoher Geschwindigkeitfließt das Wasser an uns vorbei. Nicht immer gibt es -
so wie hier - zahlreiche Felsdurchbrüche. Oft ist es stock dunkel und wir sind froh eine gute Stirnlampe dabei zu haben.
Aus dem Tunneln raus, geht es weiter entlang des schönen, teilweise aber doch etwas renovierungsbedürftigen Weges neben der
Levada. Nach wenigen Minuten sind wir schon wieder im nächsten spannenden Tunnel angelangt.
Nach etlichen Tunnels, die von mal zu mal nasser wurden, erreichen wir auf knapp 900m den Talschluss.
Hier sind auch die Absperrhähne der Wasserleitung zu sehen. Knapp am Abgrund, teils mit Seilen versichert führt der Weg zur vorbei
an einem 30h hohen Katarakt. Leider heute ohne Wasser. Wir kreuzen nun den Wasserkanal der von der Galeria da las Nieves kommt.
Auf der anderen Seite des Barrancos geht es nun wieder Talauswärts. Schön dabei zu sehen die Felsenfenster entlang der Levadas.
Ist die Schlucht anfangs nur ein paar Meter tief, so werden dies schnell steile Abbrüche in die man weniger hinunter fallen sollte.
Über teils steile, schottrige Pfade geht es abwärts.
Im Gegensatz zum Anstiegsweg ist hier das Wasser in großen Rohren gespeist und rauscht an uns vorbei Richtung Las Nieves.
Tunnels gibt es hier keine. Am Weg wird fleissig gearbeitet, es sieht hier alles professioneller aus.....
....Wenngleich manchmal noch nicht ganz fertig....
Kläffende Hunde sagen uns dass wir uns wieder der Zivilisation nähern. Eine ausgesprochen schöne Tour entlang des Barranco
neigt sich langsam dem Ende zu. Bald sind wir wieder bei unsereum Ausgangspunkt in Las Nieves angelangt.
In einer kleinen, ausgesprochen gut besuchten Kneipe am Hauptplatz trinken auch wir einen Schluck....
Danach geht es mit unserem Mietauto wieder eine gute Stunde zurück in den Westen der Insel zu unserem Quartier.
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