Niederösterreich
Schon lange wollte ich einmal die Runde über die drei Lindkogeln gehen. Den Sooßer, den Hohen und den Badener Lindkogel.
Heute war mir nach nicht weit fahren und trotzdem ein bisschen in der Natur zu sein. Strahlend blauer Himmel, angenehme
Temperaturen, was will MANN mehr. Ein Toller Tag für eine schöne Wanderung. Ausgangspunkt war die Waldandacht bei Sooß.
Aus dem netten Spaziergang wurden letztendes 22km, dabei habe ich exakt 1000 Höhenmeter absolviert.
Ich werde sicher wieder in diese Gegend kommen und den einen oder anderen Hügel zu einer ausgedehnten Tour zusammenfassen.
Es ist Sonntag, 11 Uhr und der Gasthof scheint nicht nur heute geschlossen zu haben. Ich habe keine Ahnung ob hier im Norfmalfall
viel los ist, heute ist es jedenfalls nicht der Fall. Die Leute sind zur Zeit wohl eher auf den Weihnachtsmärkten oder Familienfeiern
anzutreffen. Mir ist das nur recht. Ich bin froh wenn ich auf meinen Touren nicht vielen Menschen begegne. Ich genieße die Ruhe.
Obwohl ich kurz in den falschen Weg eingebogen bin, bin ich schnell am Mondscheinkogel angelangt.
Ein völlig bedeutungsloser Hügel. Vor mir sehe ich den Manhartsberg, der schaut schon besser aus. Zügig geht es voran.
Zwischendurch - der Schneebergblick. Hier kann ich gleich das Zoom meiner neuen Kamera ausprobieren. Gar nicht schlecht...
Leider bin ich zur Zeit nicht so fit um Touren auf den Schneeberg zu machen. Ich muss mich daher mit kleineren “Brötchen” zufrieden
geben und wandere heute eben hier in der Badner Gegend von Lindkogel zu Lindkogel. Bevor ich aber auf den ersten der dreien
komme, mache ich noch einen kleinen Abstecher zum Manhartsberg. Der gefällt mir sehr gut und es gibt sogar einen Ausblick.
Der erste Lindkogel ist der Sooßer Lindkogel mit 713m. Ich freue mich über das kleine Gipfelkreuz.
Über gemütliche, nur mässig ansteigende Forstwege führt mich mein Weg weiter zum doch noch ein Stück entfernten
“Hohen Lindkogel”. Zuvor möchte ich aber noch auf den Brennersteig gehen. Ein Kinder-, oder Pensionistensteigerl.
Kurz vor der Sinawarte liegt sogar noch ein bisschen Schnee am Weg. Im Schatten ist es mit dem darauf liegenden Laub recht glatt.
Wandermöglichkeiten gibt es hier jede Menge. Vielleicht komme ich ja doch nochmal hier her... Irgendwann....
Auf der Warte lernte ich dann einen sehr netten Wanderkameraden namens Martin kennen. Er erklärt mir einige Berge in der
näheren und weiteren Umgebung. Bei einer gemeinsamen Einkehr im gut geführten Schutzhaus beim Eisernen Tor, haben wir einige
gemeisame Interessen feststellen können und ich würde mich freuen mit ihm einmal gemeinsam eine Wanderung zu machen.
Die Sinawarte bieten einen schönen Ausblick, auch die Treppe hinauf hat mir sehr gefallen.
Fast wäre die Plauderstunde zu lange geworden. Mein Weg ist noch weit und um diese Jahreszeit ist es um 17 Uhr schon finster.
Daher heißt es jetzt flotten Schrittes zu sein, sonst werde ich wohl in die Dunkelheit kommen. Über die Karlsruhe geht es zurück.
Mit Martin war es nicht nur nett zu plaudern, es ging mit ihm auch wahrlich flott dahin. In 45 Minuten waren wir vom Hohen Lindkogel
am Ende des Kalkgraben angelangt. Dort haben sich unsere Wege getrennt. Mein Ziel war ja noch der Badener Lindkogel, der hier
hinter den Bäumen noch ein wenig in der Sonne liegend zu erkennen ist. Ich ging den vielleicht nicht einfachsten, mit sicherheit aber
den direktesten Weg zum 582m hohen Lindkogel hinauf. Zeit für ein paar Fotos musste aber auch da noch bleiben.
Durch das hohe Tempo konnte gerade noch die letzten Sonnenstrahlen genießen. Dafür musste ich mich mit einer Lindtkugel am
Lindkogel selbst belohnen. Lange hatte ich aber nicht Zeit. Es wurde nun schnell dunkel. Ab zurück zu meinem Ausgangspunkt.
Während sich der Weihnachtsmann mit seinem Sack voll Geschenken den Balkon hinauf müht, mühe ich mich ab den richtigen Weg
zu finden. Durch die Dunkelheit passiert so manch Hoppala und der Weg wird noch weiter als geplant... Lampe habe ich heute auch
keine mit, naja, zum Glück ist in vier Tagen ja Vollmond, das heißt es wird nicht völlig finster.
Vom Lausturm hatte ich nur mehr 10 Minuten bis zur Waldandacht zu gehen. Ich war froh wieder zurück zu sein.