Niederösterreich
Auf den Spuren von  Leutnant Gustl und Komtesse Mizzi
Auf meine heutige, herbstliche Sonnentour begleitete mich Csilla. Es war schön nach so langer Zeit wieder eine gemeinsame Tour zu machen. Als Ziel wählten wir uns den Mittagstein, welchen man ohne große Probleme von Hirschwang aus besteigen kann.
Die sehr schöne, äußerst kurzweilige Tour war 16km lang, dabei haben wir 900 Höhenmeter bewältigt.
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Der Herbst zeigt sich zur Zeit von seiner schönsten Seite. Die bunten Blätter in der Sonne faszinieren uns den ganzen Tag.
Der Weg auf den Mittagstein ist von Beginn an recht steil. Im Gegensatz zu anderen Touren gibt es hier keine Aufwärmphase.
Durch den Schwarzföhrenwald gehen wir entlang vieler Felswände empor. Bislang galt der Mittagstein für mich als Geheimtipp. Heute war dem nicht so. Überraschend viele Wanderer kreuzten unseren Aufstieg und genossen so wie wir die herrliche Landschaft.
Vielleicht war es ja das viele Laub, oder auch die schöne Umgebung welche mich ungewohnt oft den richtigen Weg suchen ließ. Csilla hilft hier nach und baut für die nachkommenden Wanderer ein Steinmännchen.
Unterhalb der Felswände geht der hier wieder besser ersichtliche Weg vorbei.
Immer wieder ergeben sich herrliche Ausblicke zur Rax (links gut zu erkennen die Gondeltrasse)
Im oberen Bereich des Aufstiegweges zum Mittagstein wird es noch einmal richtig felsig
Hier sind wir schon knapp unterhalb des Mittagsteins. Die Nähe täuscht aber ein wenig, der Weg zum Gipfel führt hier noch rundherum.
Links ein Blick zur Rax mit Preinerwand, Karl Ludwig-Haus und Heukuppe. Rechts nach Hirschwang.
Die letzten Meter vor dem Gipfel. Rechts der Blick zum Klosterwappen, den höchsten Punkt am Schneeberg.
Am Gipfel des Mittagsteins ist wie schon am ganzen Aufstiegsweg überraschend viel los. Nach einer kurzen Pause geht unser Weg weiter in Richtung Knofeleben. Rechts noch der Blick zum Feichtaberg, an dem wir dann vorbeigehen...
Der Übergang vom Mittagsstein zur Knofeleben ist einfach. Bei diesem herrlichen Tag ist hier natürlich der Bär los. Selbst zu meiner Überraschung bin ich jetzt in wenigen Tagen dreimal am ehemaligen Friedrich Haller-Haus. Ich denke für heuer reicht es.
Nach einer ausgesprochen guten vegetarischen Hüttensuppe führt uns unser Rückweg über die sogenannte Eng wieder ins Tal.
Wo wir im unteren Teil unseres Weges wieder in die Sonne kommen und uns wieder an den bunten Blättern erfreuen.
In Thalhof gibt es nicht nur eine Villa die uns gefallen würde. Trotzdem müssen wir feststellen, dass leider viele Gebäude hier nicht mehr bewohnt, oder auch nicht mehr bewohnbar sind. Es ist traurig hier zu sehen wie diese verfallen.
In Reichenau zu sein ohne in die Konditorei Nöbauer einzukehren das geht gar nicht. Die Torten sind wie immer lecker. Ein Jubiläum feierte man heuer in Reichenau an der Rax: "Sehnsucht, Begehren und Sommerfrische - 15 Jahre Schnitzler im Thalhof." Im stimmungsvollen Ambiente des Reichenauer Thalhofs wurde von Helga David heuer Arthur Schnitzlers "Komtesse Mizzi" und "Leutnant Gustl" (mit Josef Ellersdorfer) inszeniert. Schade da sind wir leider zu spät dran... Die letzen zwei Kilometer gehen wir dann entlang oder genauer gesagt AUF den Bahngleisen Richtung Hirschwang zurück.
Erst in einem sehr netten Gespräch mit zwei Spaziergängern aus der unmittelbaren Umgebung erfahren wir, dass der Zug bis letzte Woche tatsächlich noch gefahren ist. Csilla und ich waren uns bei Begehung der Schwellen ganz sicher, dass die elektrisch betriebene Höllentalbahn schon längst eingestellt ist. Sie ist eine auf Schmalspur geführte Museumsbahn, verbindet die Ortschaften Payerbach    mit Hirschwang und fuhr an Sonn- und Feiertagen 4x täglich. Für 2014 ist eine Zugfahrt unerlässlich.
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