Schon lange wollte ich die Tour von Pernitz auf den Großen Neukogel gehen.
Heute war es nach langer Zeit wieder einmal soweit und ich bin mit Edit diese schöne, lange, Tour gegangen.
Ausgangshof war Schallhof wo man nach einer kurzen Straße rechts in den Wald abbiegt.
Niederösterreich
2020
Der Weg zum Katzstein ist nur wenig ausgeprägt, eher spartanischh zu finden und sehr steil.
Manchmal müssen wir ein bisschen die Richtung korrigieren, im Großen und Ganzen finden wir aber ganz gut hinauf.
Pernitz liegt schon in der Sonne. Die könnten wir auch gut gebrauchen, es ist doch etwas kühl heute.
Am Katzberg, auf 767m haben wir die erste Überraschung. Ein kleines Kreuz, Gipfelbuch, das ist ja richtig nett da.
Nach dem Katzberg geht es einiges hinunter... auf der Suche nach den Edelsteinen.
Schön ist der Ausblick auf den Unterberg - die Sonne, der Schnee macht es noch beeindruckender.
Der Edelstein - gut sichtbar von Gutenstein.
Besonders lustig ist dort die Schaukel, die gar nicht so leicht zu erklimmen ist. Aber wenn man sportlich ist - kein Problem.
Piesting- und Triestingtal sind die Heimat der Schwarzföhre, auch „Keaföhre“ genannt. Diesen Namen verdankt sie ihren besonders
harzreichen Bestandteilen. Die Schwarzföhre (Pinus nigra – Schwarzkiefer) war und ist noch immer der wichtigste Nutzungsbaum für
die Pecherei. Sie ist von allen europäischen Nadelhölzern der mit Abstand harzreichste Baum, und wurde schon von den Römern zur
Harzgewinnung verwendet. Was die Schwarzföhre für die Pecherei so besonders macht, ist, dass man bei einem Baum über 40 Jahre
arbeiten darf und der Baum trotzdem weiter lebt! Da ist eine gewisse Wertschätzunggegenüber der Schwarzföhre ganz wichtig!
Die Schwarzföhre kann ein Alter von bis zu 800 Jahren erreichen. Mit einem Wachstumsalter zwischen 90 bis 120 Jahren, also nach
unserem Maßstab als junger Teenager, befindet sich eine Schwarzföhre im günstigsten Alter zur Harzgewinnung.
Das Harz der Schwarzföhre ist besonders hochwertig. Wegen ihres hohen Harzgehaltes spielte und spielt sie eine wichtige Rolle in der
Pecherei. Vor allem aber in der Terpentin-Gewinnung, bei welcher das Harz der Schwarzföhre destilliert wird, bevor es durch fossile und
künstliche Alternativen ersetzt wurde.
Der abwechslungsreiche Weg führt erst mal wieder steil hinauf, dann geht es auf und ab bis man beim Kleinen Neukogel steht.
Und dort gibt es die nächste Überraschung. Das Gipfelkreuz ist nämlich erst vor einer Woche hier neu aufgestellt worden!
Von hier geht es nochmals steil bergan - hinauf zum Großen Neukogel. Ein paar kleine Schneefelder gibt es noch.
Bis hier her sind wir auf alten Jagdsteigen, bzw. unmarkiert gegangen.
Ab nun gibt es eine grüne Markierung nach Pernitz. Besser war der Weg aber ganz sicher nicht.
Auf der Eben.... welche gar nicht eben ist macht der Weg nicht viel Spaß.
Mühsam ist noch ein kurzer Anstieg und wenig spannend ist der endlose Wildzaun den man entlang gehen muss.
Erst der letzte Abschnitt dieses Weges ist wieder sehr deutlich und schön - er ist unmarkiert.....
Nach 14km und ca. 800Hm sind wir wieder in Pernitz angelangt.
Ein Tag voller Überraschungen und eine Runde die uns sehr gefallen hat.