Wer in den Wiener Randbezirken wohnt hat es nicht weit ins Grüne. Und so bin ich heute entlang der Landesgrenze von Neuwaldegg nach Klosterneuburg und weiter ins Kahlenbergerdorf gegangen.
Trotz herrlichem Wanderwetter sind nur wenige Leute unterwegs. Die ersten Bärlauchblätter kämpfen sich durch das Laub... schön.
Die Wiener Stadtwanderwege sind gut markiert. Hier befinde ich mich auf Weg 3, unmittelbar vor dem Grünberg.
Auch die Vogerln sind gut versorgt. Obwohl Schnee, gibt es hier ja sowieso fast nie. Also Futter genug zu finden.
Bis zum Hameau treffe ich gerade auf eine Handvoll Wanderer. Meist mit ihren Vierbeinern. Ohne diesen würden sie wohl auch zu Hause sitzen. Von hier gibt es verschiedene Möglichkeiten weiter zu gehen. Ich entscheide mich für Richtung Dreimarkstein.
Mittlerweilen bin ich auf Stadtwanderweg 2. Nächstes Ziel ist der Griaß di a Gott Wirt. Auch er wird von mir nur von außenbetrachtet. Da sehe ich schon den Hermannskogel - die höchste Erhebung Wiens - mit der Habsburgwarte.
Beim heute einsamen Häuserl am Roan klingt die Speisekarte verlockend. Ich habe aber noch weit - nein, da gehe ich lieber weiter.
Leider hat die Habsburgwarte heute geschlossen. Holzschlägerungsarbeiten begleiten mich bis zum Agnesbründl.
Eine schöne Aussicht nach Weidling habe ich am Weg zur Schönstatt. Ansich habe ich die Absicht mich dort zu stärken.Als ich jedoch die Preise sehe... überlege ich mir doch noch weiter zu gehen. Also ein Grießnockerl DREI Euro... Nein, Danke.
Weiter führt mein Weg auf den Kahlenberg und der Stefaniewarte.
Auch am Kahlenberg war überraschend wenig los. Ein paar Touris die auf der Terrasse nach Wien sahen waren die Ausnahme.
Weiter führt der schöne Sonntagsspaziergang vorbei am Waldseilpark zum Leopoldsberg. Genaugenommen ein Schandfleck von Wien. Jahrelang ist das hier schon eine Baustelle. So ein toller Ausblick von hier und nichts wird daraus gemacht. Ewig schade darum.
Leider ist es nicht so klar wie ich es mir gewünscht hätte.. dennoch ist der Ausblick von hier wie immer sehr schön.
Von hier hätte ich jetzt die Möglichkeit über den Nasenweg direkt ins Kahlenbergerdorf abzusteigen. Es ist aber noch ein bisschen Zeit - und daher entscheide ich mich über den Kollersteig nach Klosterneuburg zu wandern.
Die Sonne steht schon relativ Tief. Das weiche Licht ermöglicht mir noch schöne Aussichten zur Donau und dem Stift Klosterneuburg.
Von Klosterneuburg gehe ich noch ins Kahlenbergerdorf. Damit habe ich ca. 20km für heute absolviert. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bin ich in knapp mehr als einer Stunde wieder in Neuwaldegg angelangt.