Niederösterreich
Über den Großen, mittleren und kleinen Otter bin ich schon längere Zeit nicht mehr gegangen. Zuletzt 2009 mit Sylvia.
Diesmal bin ich alleine unterwegs und das bei herrlichen Sonnenschein und teils sehr winterlichen Verhältnissen.
Begonnen habe ich meine Tour in Schlagl, wo nur zwei, drei Zentimeter Schnee liegen. Das sollte sich jedoch schnell ändern.
Auf der Forststrasse wird es mir schnell langweilig. Ich gehe daher den direkten Weg zum Otter - einfach gerade hinauf.
Das ist zwar wesentlich anstrengender aber auch viel lustiger. Jeden Meter den ich höher komme wird der Schnee mehr...
Schneeschuhe habe ich heute keine mit. Aber das ist auch noch nicht notwendig. Hier würde zwar genug liegen, zwischen den Ästen
ist es mir dennoch lieber ohne Schneeschuhe zu gehen. Schön langsam aber sicher kommt auch die Sonne heraus.
Kurz vor meinem ersten Gipfel für heute - dem Großen Otter - ist es Schneewühlen vom Feinsten.
Das Gipfelkreuz vom Großen Otter ist schon in Sichtweite. Traumhaftes Wetter, die Ruhe, einfach herrlich hier.
Auf das Bankerl werde ich mich wohl nicht setzen. Ich mache eine kurze Teepause und genieße die schöne Landschaft.
Schnee, soweit das Auge reicht. Die kalte aber klare Luft ermöglicht eine tolle Fernsicht.
Die ersten Skitourengeher gehen heute schon auf das Alois Günther-Haus am Stuhleck. Rechts im Bild der Sonnwendstein.
Ich könnte hier stundenland stehen.... aber ich muss weiter, alleine Spuren ist nicht so einfach.
Wie man gut erkennen kann ist die Schneehöhe sehr unterschiedlich. Oft waren es 30cm, verweht auf der Forststrasse von 0 - 100cm.
Die Markierungen auf der Otterrundtour war schon immer recht nett, sie erinnern mich an eine schöne Sommertour mit Sylvia 2009.
Am Mitterotter habe ich Glück, dass das kleine Kreuz gerade noch aus dem Schnee hervorragt.
Diese sonnendurchflutete Wiese bietet sich förmlich für eine ausgedehnte Rast an. Trotz der Sonne wird mir aber schnell kalt
und so setze ich meine Tour früher als geplant im Winterwonderland Otter wieder fort.
Ein herrlicher Ausblick von Großer Pfaff, Alpkogel, Erzkogel und im Vordergrund Mitterotter und kleiner Otter.
Inmitten tief verschneiter Landschaft führt mich meine Tour weiter zum kleinen Otter. Ein Blick zum Großen Pfaff.
Auch am kleinen Otter gibt es ein Gipfelkreuz. Es ist leichter zu finden, so hoch wird der Schnee wohl kaum kommen.
Die schöne Tour wie ich sie mit einigen Abkürzungen heute gegangen bin ist 8.5km lang und hat weniger als 700 Höhenmeter.
Wenige Kilometer vor meinem Ausgangspunkt komme ich noch zur Schanzkapelle die 1787 von Georg Brenner aus Alpeltal
zum Dank, dass seine Tiere damals von einer Viehseuche verschont blieben erbaut wurde.
Beim Kummerbauer war ich erst kürzlich mit Sylvia. Diesmal hatte ich keinen Bedarf dort wieder hinzugehen. Daher nahm ich hier
eine Abkürzung durch den Wald, wo ich letztendlich auf den netten Steig zur Schanzkapelle landete.
Ab Mittag war Regen und Schnee prognostiziert. Zum Glück hat die Schlechtwetterfront Verspätung. Die Sonne ist aber schon weg.