Burgenland
Im Naturpark Landseer Berge
Kennen sie den Naturpark Landseer Berge? Nun, ich kannte ihn bislang nicht. Heute machte ich mich auf den Weg in die kleine Marktgemeinde Kobersdorf im Bezirk Oberpullendorf. Bekannt wurde Kobersdorf durch die jährlich stattfindenden Schlossspiele. Ausgangspunkt meiner heutigen Tour war das idyllische Waldbad.  
Verbote und Hinweisschilder gibt es hier zur genüge. Schlau werde ich aber nicht daraus. Es gibt ein Reitverbot, und darunter hängt eine Tafel, dass dieser Weg zu gewissen Zeiten als Reitweg freigegeben ist. Auch die anderen beiden Tafeln sind eher kurios. Heißt das jetzt, dass der Besitzer seinen eigenen Schlüssel nur beim Obmann bekommt? Seltsame Sitten hier.
Der Weg vom Badesee Kobersdorf zum Mauerberg ist kein Weg. Ich gehe querfeldein und bleibe oft in Dornenbüschen hängen. Zum Glück habe ich diese Jahreszeit gewählt. Im Sommer wäre es dafür trockener. Die Reifenspuren gefallen mir. Schön gleichmäßig.
Am Mauerberg gibt es nichts interessantes. Die Bäume liegen hier kreuz und quer umher. Ein Gipfelbild zur Dokumentation und weiter geht mein Weg zu meinem nächsten Ziel - zum Goldvater.
Hier gibt es jede Menge Forststrassen und überraschend viel Betrieb. Immer wieder zweige ich kurz in den Wald ab um nicht gesehen zu werden. Genaugenommen dürfte ich hier ja nicht gehen. Ich hab mir ja keinen Schlüssel vom Obmann geholt.
Am Goldvater gibt es rein gar nichts zu sehen. Ich zähle ihn zu den 10 sinnlosesten Hügeln die ich je bestiegen bin.
Jetzt gehe ich entlang der Landesgrenze von Niederösterreich und Burgenland von Schönwald nach Waldsauerbrunn. Das ist einfacher gesagt als getan. Hier gibt es oft keinen Weg. Immer wieder muss ich durch meterhohe Stauden durch.  In der Ferne sehe ich den Pauliberg.
Rechts der Pauliberg gezoomt. Hier kann man auch das Basaltwerk gut erkennen.
Zwischendurch werde ich wieder mit Information versorgt.
Ab hier wird auch der Schnee deutlich mehr. Ja, ich bin heuer schon bei weniger Schnee mit Schneeschuhen unterwegs gewesen.
Jetzt stand ich beim Basaltwerk am Pauliberg angelangt. Heute ist Samstag daher ist es still. Ich bin froh, ich genieße die Stille.
Somit bin ich am Pauliberg angelangt. Hier gibt es zumindest ein wenig Aussicht.
Ursprünglich war es mein Ziel von hier zur Ruine Landsee und über den Judensteig wieder zurück nach Kobersdorf zu gehen. Der Weg war durch verschiedene Umstände aber so mühsam, dass ich diesen Plan verwerfe und so den Weg zurück antrete.
Ich steige auf dem direkten Weg in einen Graben zum Badesee bei der Waldmühle ab.
Nach ca. 4 Stunden bin ich wieder an meinem Ausgangspunkt zurück und fahre 9km weiter zur Ruine Landsee.
Die Ruine Landsee liegt auf einem Höhenrücken zwischen Heidriegel und dem Pauliberg. Die Burg wurde erstmals 1263 erwähnt. Im Jahre 1707 wurde sie durch einen Brand stark zerstört, 1790 ein weiteres mal. Knapp danach wurde sie als Ruinös bewertet. Erst 1968 wurde sie gesichert und der Allgemeinheit zugänglich gemacht. Heute können Teile der Ruine für Feste gemietet werden.
Der Ausblick vom Turm - links zum Pauliberg, rechts zum Heidriegel.
Nachstehend wie immer mein Kartenausschnitt. Der Pauliberg ist sehr interessant, die Ruine Landsee ebenso. Den Weg auf den Mauerberg und Goldvater kann man sich aber getrost ersparen. Gesamtlänge 15km.
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1: pauliberg