Dieses Wochenende verbrachte ich mit meiner lieben Freundin in Hirschegg. Geplant waren dabei zwei Touen vom Hirschegger Sattel.
Übernachtet haben wir im Gasthof Spengerwirt, den wir nicht empfehlen können. Automatenkaffee zum Frühstück, das geht gar nicht.
Früh morgens nach dem Frühstück, geht es via Transport zum Hischeggsattel, wo es über Nacht ein paar cm Neuschnee gab.
Aber nicht nur darüber sind wir überrascht. Die Kuhglocken auf den Schneekanonen beindrucken uns noch wesentlich mehr.
Steiermark
Die Sicht war zumindest zu Beginn heute leider nicht so gut. Hier sind wir bei einem künstlich angelegten Teich, der für die
Erzeugung von Kunstschnee gespeichert wird. Links im Bild im Hintergrund in den Wolken der Peterer Riegel unser heutiges Ziel.
Rechts leicht in der Sonne der Speikkogel, den haben wir dann bei völlig anderen Bedingungen am folgenden Tag gemacht.
Der Weg war eindeutig zu erkennen und ab dem See hatten wir auch einen sonnigen Abschnitt. Das tat gut.
Wir folgten dem Weg 505 und brauchten zum Glück auch über den Bach kein SOS zeichen anwenden.
29.April und hier ist echt noch Winter. Quellwasser - immer etwas ganz besonderes, wenngleich heute auch SEHR kalt.
Am Peterer Sattel angelangt sehen wir vor uns den höchsten Punkt unserer heutigen Tour - den Peterer Riegel.
Die Zeiten... ja, die sind hier alle sehr knapp bemessen. 20 Minuten für 230Hm, sind 700Hm in der Stunde... puh.
Die letzten felsigen Meter vor dem 1.967m hohen Peter Riegel waren durch einige Eisschichten überzogen, da hieß es schon aufpassen.
Leider war der Ausblick immer wieder durch dichtere Wolken getrüb. Ja, auch so manche Schneeflocke tanzte vor uns umher.
Ein Wolkenspiel, dazwischen mal blau, sodass wir kurz zu Speikkogel,Hofalmkogel und dahinter den Ameringkogel sehen können.
Nach 22km und ca. 800Hm sind wir wieder am Ausgangspunkt. Eine schöne, lange Runde die man absolut empfehlen kann.
Am besten vielleicht im Juni wenn der Almenrausch blüht und die eine oder andere Alm auch schon geöffnet hat.
Links im Bild der Spengerkogel, davor Hirschegg wo wir hinunter müssen. Rechts die Anlage unseres Quartieres beim Spengerwirt.
Nach 20km wäre eine Kaffeejause jetzt schon gut, aber leider hat heute keine Hütte auf unserm Weg offen.
Auch die Bernsteinhütte hat heute natürlich geschlossen. Die Krokusse haben sich dafür schon “teilweise geöffnet”....
Nahe der Hischegger Alm, kommen wir zu den sieben sogenannten steinernen Heufuhren. Einer Sage nach, wollte ein Bauer die erste
Fuhre heimführen, als ein Blitz niederfuhr und mit einem furchtbaren Krach Bauer, Knechte, Rosse und Heufuhren zu Stein verwandelt
wurden. Seit dieser Zeit stehen die sieben versteinerten Heufuhren auf der Hirschegger Alm, jedem zur Warnung, der hohe Feiertage
nicht ehrt. Übrigens war dies an einem 29. Juni zu Peter und Paul, wo also Christen das Hochfest der Apostel Petrus und Paulus feiern.
Bevor wir zur Hischegger Alm kommen haben wir einen tollen Ausblick zurück.
Peterer Kogel, Peterer Riegel, St.Leonharder Alm, Batholomäalpe. Wunderbar war diese Überschreitung.
Immer am Kamm entlang. Das ist einfacher gesagt als getan. Oft lässt es das Gelände bei den Witterungsverhältnissen nicht zu,
immer am höchsten Punkt zu bleiben. Dazu war es teilweise zu eisig. Richtung Görlitzer Alm wird der Schnee aber deutlich weniger.
Edit kurz vor dem auf 1.933m stehenden Kreuz bei der Leonharder Alm. Leider gibt es keinen Namen dazu.
Über einen keinesfalls langweiligen, sonderns sehr felstdurchzogenen Höhenweg geht es nun weiter. Links könnten wir zum Seinerkreuz
absteigen um ins Tal zu kommen. Das machen wir aber nicht und gehen weiter in Richtung Görlitzer Alm.
Ein Blick zum Seinerkreuz und St.Bartholomä. Ganz hinten die Koralpe.
Vielleicht kenn ja einer meiner zahlreichen, treuen Leserinnen und Leser den Namen?
Hier ein Blick auf die andere Seite des Tales. Rappoldkogel, Schwarzkogel, dazwischen liegt Hirschegg.