Steiermark
In der heurigen Saison war es meine erste Skitour auf das Stuhleck. Diesmal wählte ich gemeinsam mit Sylvia den Aufstieg
über den Pfaffensattel. Dabei war dies gar nicht unser primäres Ziel für heute. Geplant war von Rettenegg der Aufstieg zum
Roseggerhaus. Gestern wurde mir noch versichert dass dies mit Ski gut zu gehen ist... Nun, vielleicht ist ja über Nacht die große
Schneeschmelze eingetreten, jedenfalls war es in Rettenegg unmöglich eine Skiotur zu machen. Kein Problem, so fuhren wir die paar
Kilometer wieder zurück und gingen bei wenig, aber dennoch ausreichender Schneelage auf das Stuhleck.
Nur kurz folgten wir der Forststrasse, dann bogen wir auf den markierten Weg auf das Stuhleck ein.
Hier war die Schneelage zwar nicht besser, aber zumindest ist es im Wald schöner zu gehen.
Es war heute ein Wechselspiel aus Sonne und Wolken. Meist dominierten aber die Wolken. Angenehm war hingegen, dass es fast
windstill war. So habe ich den Aufstieg auf das Alois Günther-Haus noch selten erlebt. Von ca. der Hälfte des Aufstieges haben wir
einen schönen Blick zum Gipfelkreuz am Großen Pfaff. Dort waren wir am 10.November dieses Jahres.
Zügig geht es voran. Die Tour ist kurz, aber es nicht wichtig ob eine Tour lange oder kurz ist. Vielmehr muss man Freude daran haben.
Oberhalb der Baumgrenze kommen wir in die Sonne. Herrlich, welch traumhafter Tag in netter Begleitung.
Ein Blick über die Pfaffen zum Wechselgebiet und rechts zum Sonnwendstein und Semmering.
Im Sonnenschein nähern wir uns der Hochfläche und das.... OHNE Wind...
Links ein Zoom zum Sonnwendstein - auch dort ist Schnee Mangelware. Rechts ein Bild ins Nebelmeer nach Gloggnitz.
Auch auf knapp 1.700m ist leider nur mehr wenig Schnee. Entweder verweht oder von der Sonne geschmolzen.
Ein schöner Ausblick zu den beiden Pfaffen, dahinter den Harterkogel und noch weiter hinten den Hochwechsel.
Wir nähern uns dem Kamm. Der Schnee wird noch weniger... Wir können nur über die Forststrasse zum Stuhleck gehen.
Nicht nur der Ausblick ist heute sehr schön. Links der Schneeberg, nicht zu verkennen. Rechts die Rax.
Und vor uns - nur mehr wenige Minuten entfernt - das Alois Günther-Haus welches heute schon von weitem zu sehen ist.
Wie nicht anders zu erwarten ist hier der Bär los. Die Hütte wurde ja neu übernommen und so manches hat sich auf jeden Fall
zum Besseren geändert. Die Bedienung freundlich, das Essen sehr schmackhaft und auch die Hillweine sind nicht zu verachten.
Beim Skilift ist jede Menge los. Wenige Meter oberhalb beim Kreuz zum Glück etwas weniger.
Nach einer ausgiebigen Pause im Alois Günther-Haus machen wir uns wieder auf den Weg ins Tal.
Da heißt es aufpassen, sonst werden bei den Skiern die Funken sprühen....
In 20 Minuten sind wir wieder an unserem Ausgangspunkt angelangt. Trotz wenig Schnee war es eine schöne und sehr lustige Tour.
Jetzt sollte jedoch bald der Winter zurück kommen, sonst wird es wohl nichts mit weiße Weihnachten werden...
