Heute ist nach den Strapazen der letzten Tage mal eine ruhigere Tour geplant gewesen.
Ich habe mich kurzfristig entschlossen mit Christina und Hans auf die Hohe Veitsch mitzugehen.
Ausgangspunkt war das GH Scheikel, wo wir bis zum Lifthütterl aufstiegen und dann weiter über die Forststraße Richtung Goaßsteig.
Oben viel Sonne... unten im Mürztal der Nebel, typisch für den Herbst.
Steiermark
2020
Zugegeben war das schon etwas Leichtsinnig. Ich hatte überhaupt keine Ahnung auf was ich mich da einließ. Lediglich ein paar
Worte von einem der Dreien haben mich schnell überzeugt dass ich da sicher auch hinauf kommen werde.
Und ja, es ging auch ganz gut. Nachträglich kann ich sagen - das war echt spannend. Zunächst ging es über Schrofen aufwärts, dann
kurz links und etwas später rechtshaltend über ein brüchiges, ausgesetztes Felsband zu einer kleinen Gratstufe. Gerade aufwärts zu
einer Nische mit einem Steigbuch (Metalldose). So schön sie auch war - ich hatte andere Sorgen um mich hier einzutragen.
Danach noch einmal etwas schwieriger über guten Fels gerade aufwärts und dann rechtshaltend über Steilrasen zum Ausstieg.
Nach dem steilen Aufstieg zum Lifthaus, sind wir froh bei einer angenehmen Forststraße angekommen zu sein.
Hier bin ich noch nie gewesen in der Trockenhölle. Rechts die kleine Veitsch, davor geht der Goaßsteig hinauf.
Kurz nach der Trockenhölle trennte sich dann der Weg von Chrstina/Hans und mir.
Ich habe mich kurzerhand entschlossen über einen markanten Geländerücken, zuletzt durch eine Latschen- und Erlengasse,
folgend, einem teilweise etwas schlecht erkennbaren Steig bis zum Wandfuß des Predigtstuhls aufzusteigen.
Inspiriert hat mich dabei eine Dreiergrupe, die ich beim Zustieg gesehen habe und denen ich einfach folgte.
An dieser Stelle noch ein DANKEschön an Heribert und seinem Kollegen, dass ihr mich hier “in die Mitte” genommen habt.
Vom Ausstieg auf der Hochfläche war es nicht mehr weit zum Gipfelkreuz der Veitsch.
Dort traf ich auch wieder Christina und Hans. Und noch 100 andere. So viele Leute habe ich hier noch nie gesehen. Schlimm.
Wer dachte in den Bergen findet man Ruhe... dem sei gesagt, JA, aber nicht am Wochenende.
Ein Blick zum Wildkamm. Da würde es heute wohl ruhiger sein.
Hochweichsel, Hochschwab, Fölzstein, Riegerin, Kräuterin, viele gute bekannte, aber auch noch unbekannte Gipfel.
Wir steigen zum Graf Meran-Haus ab und folgen den Tafeln Teufelsteig.
Über die Hochwiese folgen wir dem Weg zum Nikolokreuz und zur Rotsohlalm.
Im Schatten ist es gleich viel kühler. Vor uns der Turntaler Kogel, den wir heute aber links liegen lassen.
Entlang der Forststraße kommen wir wieder zum GH Scheikel.
Eine schöne Runde, die mir natürlich ganz besonders mit dem Aufstieg auf den Predigtstuhl gefallen hat.
Danke Christina und Hans für die nette Begleitung.
