Auch wenn die Pribitz hoch über dem Grünen See nicht einmal 1.600m hoch ist, zählt sie zu den beeindruckendsten Bergen
im Hochschwabgebiet. Nachdem wir gestern auf der Meßnerin schon einen alten Jagdsteig eher problemlos gefunden haben,
war es diesmal doch weitaus schwieriger. In diversen Foren las ich von den einen oder anderen Steig, richtig schlau wurde ich dabei
aber nicht. Es ist eben schwer. Jeder hat einen anderen Zugang was ist leicht, was schwierig? Das beste Bild macht man sich selbst.
Schon bei der Anfahrt von unserem sehr netten Quartier hatten wir die mächtige Pribitz vor uns. Auf geht`s. die Spannung steigt!
Steiermark
2018
Damit ist unsere ca. 14km lange Runde auch wieder zu Ende. Mehr als 800Hm sind es nicht geworden. Also recht gemütlich heute.
Kurz vor Jassing ist die Pfarreralm. Wenn man jetzt auf die Pribitz schaut denkt man sich - wo soll da ein Steig durchgehen?
Aber JA, er geht! An der Alm vorbei geht kurz danach ein kleiner, deutlich erkennbarer Pfad nach rechts weg, in den Wald.
Wenig später quert dieser über die ersten Schotterrinnen. Sie sind gut ausgetreten und problemlos zu begehen.
Es dauert nicht lange und man kommt eigentlich auch schon zu den Schlüsselstellen dieser Tour.
Der Pfad bleibt zwar sehr deutlich, zeitweise geht es daneben aber ganz schön hinunter. Diese Stellen sind fast alle mit einen
Drahtseil versehen, welches zumindest für die Psyche gut tut. Eine in die Felsen geschlagene Stiege sorgt für einigen Nervenkitzel.
Herbert ist schnell, er mag die schwierigen Passagen hinter sich haben. Vor uns rechts der Gfehlterberg. Faszinierend sieht der aus.
Nach dieser etwas prickelnden Stiege, geht es völig problemlos zwischen den Felsen in einen gut zu begehenden Wald.
Nach ca. 45 Minuten hält man sich auf einer Anhöhe links. Danach zweigt rechts der Mehlofensteig ab, den wir heute auslassen.
Wir gehen kurzerhand ein paar Meter hinab zum Stockerwandsteig bevor wir wieder einige kleine Steilrinnen queren.
Über Fels und Schottergelände führt der Weg in Serpentinen bergwärts, bis der Steig in einen Wiesenweg übergeht.
An einer markanten Stelle muss man sich entscheiden, rechts... oder links. Da das Steinmännchen gefühlt einen halben Meter rechts
steht, wählen wir diesen Weg - er stellte sich als Richtig heraus. Links kommt man zur Sonnschienhütte, dazu aber später.
Schöne satte grüne Almenböden führen zum höchsten Punkt der Pribitz.
Eine Handvoll Wanderer befindet sich bei unserer Ankunft am Gipfelplateau.
Der Ausblick von der 1.579m hohen Pribitz - nahezu perfekt, wenn da nicht die tiefen Wolken über dem Trenchtling hängen würden.
Mittlerweilen ist es still geworden am Pribitz. Nach einer ausgiebigen Rast noch ein gemeinsames Foto und dann machen uns auch
wir wieder auf den Weg. Vorerst am gleichen Weg, geht es bis zum schon besagten Steinmännchen zurück.
Für kurze Zeit zeigt sich auch die um ca. 300m höhe Meßnerin, unser gestriges Ziel.
Ein Blick nach Tragöß mit Pfarrerteich und Grünen See.
Bei der Abzweigung geht es diesmal gerade aus. Über weiche, angenehm zu gehende Wiesen geht es schnell voran.
Die leider noch geschlossene Pribitzalm sehen wir nur aus der Entfernung. Wir nähern uns dem Lenkerkogel.
Am selbigen vorbei, bis man zu einer markanten Spitzkehre am Weg zur Sonnschienhütte kommt. (Vor Pribitztörl)
Von hier biegt gut erkennbar links der Reitsteig ab. Diesen lernte ich heute nur durch Zufall kennen. Am Pribitzgipfel trafen wir
einen netten Bergkameraden (Xseis-Andi sei dank an dieser Stelle!!) der uns diesen Tipp für den Abstieg gab.
Die steil abfallende Stallmauer, dahinter der Ebenstein. Auch er steht auf der Todo-Liste für 2018.
Der Abstieg gestaltet sich sehr einfach. Der Weg ist deutlich zu erkennen und wird wie ich gelesen habe, sogar im Winter begangen.
Im Unteren Teil wird der nette Pfad zur Forststraße die letztendlich zur Russenstraße führt.
Am Wasserstein vorbei, sind wir bald bei der Jassinger-Almhütten angelangt. Viel Positives fällt mir von unserem Einkehrschwung nicht
ein. Lange Wartezeiten trotz mäßigem Besuch, ebenso wie mangelnde Qualität bei Speis und Trank lassen die Hütte schnell vergessen.
Es werden wohl kaum mehr als 10 Minuten sein und man ist von dort bei der Pfarralm angelangt.
Die angesagten Gewitter sind zum Glück weit weg. Ab und zu hören wir es donnern, ein paar Regentropfen, mehr war es nicht.