Am Prochenberg war ich heuer schon einmal. Damals ist noch etwas Schnee gelegen und es war ein herrlicher Wintertag.
Diesmal ist es auch sonnig, aber schon viel wärmer. Anstatt Schnee, gibt es jede Menge an Frühlingsblumen.
Besonders sehenswert ist das riesige Krokusfeld nahe Gresten. Das hat Edit und mir natürlich ganz besonders gefallen!
Angelangt in Ybbsitz, haben wir die Runde beim Fahrngruberhammer begonnen. Schon bald ist man beim nett angelegten Goldfischteich.
Niederösterreich
2020
Kurz vor dem Haselsteinhof haben wir auch schon einen Blick auf die beeindruckende Haselsteinwand.
Der Weg hinauf auf den Gipfel ist einfach zu finden und noch einfacher zu begehen.
Die Haselsteinwand (904 m), ist ein nordöstlich vorgelagerter Felskopf, der mit steiler Wand zum Haselsteinhof abbricht. Auf der
Haselsteinwand wurde von der Pfarre Ybbsitz ein Kreuz errichtet, das der Gefallenen des Zweiten Weltkriegs gedenkt und die Inschrift:
„Gott dankend für unsere Heimkehr“ trägt. Das Kreuz ist in der Nacht beleuchtet und weit ins Alpenvorland hin zu sehen.
Mit viel Aufwand muss auch auf der nächste Etappe auf den Prochenberg nicht gerechnet werden. Zuerst über eine Wiese, dann
durch den Wald und kurz etwas Steiler als Abkürzung zwischen zwei Forststraßen erreicht man in gut 45 Minuten den Gipfel.
Der Prochenberg, 1123m, fällt nach Westen in die Noth, das Engtal des Prollingbaches ab und wird im Norden und Osten durch das
Tal der Schwarzen Ois begrenzt. Nordwestlich an seinem Fuß liegt der Ort Ybbsitz und südöstlich der Wallfahrtsort Maria Seesal.
Die Aussicht vom nahe gelegenen Turm ist heute leider nicht so besonders. Hier im Blickfeld der Dürrenstein.
So wie es sein soll waren die wenigen Wanderer weit verteilt. Jeder sehnt sich nach ein bisschen Luft und da bietet sich so eine
leichte Wanderung auf den Prochenberg an. Mit niemanden in Kontakt kommen und trotzdem in die Natur.
Man glaubt es kaum - An der Nordseite des Prochenbergs, nordwestlich der Haselsteinwand, befand sich in den 1970er und 1980er
Jahren ein kleines Schigebiet mit zwei Schleppliften. Vom Gipfel war es möglich durch steile Schläge in der Nordseite über den
Ochsenboden bis nach Ybbsitz abzufahren, immerhin mit 700 Metern Höhenunterschied eine der ehemals schwierigsten Abfahrten in
Niederösterreich. Die Strecke wurde 1958 im oberen Teil neu angelegt, aber schon Ende der 1970er Jahre kaum noch befahren.
Über einen deutlich erkennbaren und bestens markierten Weg gehen wir talwärts nach Mitterlehen und weiter in die Noth.
Es ist nicht Hall of Fame, sondern Schmiedekunst der hier angesiedelten Kunstschmiede die den Weg verschönern.
In der Noth. Hier verdeutlichen einige alte Schaustücke und Schautafeln wie das Leben hier früher gewesen sein muss.
750Hm, die man gar nicht bemerkt. Eine schöne Runde, 12km lang mit einigen wissenswerten Stellen.
Zum Abschluss noch ein paar Bilder von den wunderbaren Krokusfeldern.