Steiermark
Am 21.April ist es nicht mehr so einfach Skitouren zu gehen. Schon gar nicht, wenn man nur einen Tag Zeit hat und von Wien aus
startet. Unter 1,5 Stunden Fahrzeit geht da gar nichts mehr und so haben wir uns heute die Rabl-Kreuz-Hütte ausgesucht, wo wir
entlang der Mautstrasse auf den Hochwechsel wollten. Unmittelbar vor unserem Ausgangspunkt konnten wir uns alles nur keine Skitour
vorstellen. Als wir uns einparkten sahen wir zu unserer Überraschung aber drei Hartberger die gerade vom Wechsel mit den Ski kamen.
Sie erzählten uns dass die Bedingungen zwar grenzwertig, aber noch durchaus ok sind. Also, los geht`s mit der Skitour.
Und tatsächlich. Nach nur wenigen Metern waren wir im “Schnee”. Die nachfolgenden Bilder sprechen für sich....
Jetzt wussten wir was die Drei unter “grenzwertig” meinten. Wir mussten den ersten Kilometer oft an den Strassenrand ausweichen
um die Schi nicht abschnallen zu müssen und diese zu tragen. Aber - von Meter zu Meter wurden es ein paar Zentimeter mehr und
nach 20 Minuten war die Schneedecke zumindest ausreichend.
Neben der Strasse sehen wir immer wieder nette Rastplätze. Die brauchen wir heute zwar nicht, aber Probesitzen kann man ja mal.
Kurz danach kann man sich wieder für 100m Grasskifahren oder Skitragen entscheiden.
Nach dem Schilderwald zweigen wir von der Forststrasse in den Wald ab. Die Schneesituation ist dort nicht viel besser.
Ab der Baumgrenze wird der Schnee kurzzeitig etwas mehr, dafür aber weich und wässrig.
..und machmal auch wieder weniger...
Hier links ein Blick zur Kapelle beim Hochwechsel und rechts zum Niederwechsel.
In der Gegend von der Großen Steinwand liegt noch am meisten Schnee. Wir gehen entlang der Zaunpfosten zum Wetterkoglerhaus.
Diese Pfosten haben wir schon auf unzähligen Wechseltouren kennen gelernt. An Tagen wie heute ist das nicht von Bedeutung.
Im Nebel - und der ist in dieser Gegend nicht gerade selten - können diese aber eine sehr wertvolle Orientierungshilfe sein.
Im Bereich der Großen Steinwand gefällt es uns besonders gut. Hier die Gipfelbesteigung...
Nachdem es MIT Skiern nicht so ganz geklappt hat, haben wir uns dann für die andere Variante entschieden.
Wie man sieht war aber auch das nicht ohne Probleme... Skischuhe geben auf den Felsen keine Sicherheit.
Im zweiten Anlauf hat es aber dann doch geklappt. Wir genießen den herrlich, sonnigen Tag.
Sylvia entdeckt am Weg zum Hochwechsel diesen Steinkreis. Ich sehe mir das aus sicherer Entferung an.
Der Weg auf den Hochwechsel wird nie steil. Die einzige Schwierigkeit besteht darin - wo liegt noch genug Schnee...
Unmittelbar vor dem Wetterkoglerhaus, Sylvia auf der Suche nach der Idealspur.
Die geschlossene Kapelle und das ebenfalls noch geschlossene Wetterkoglerhaus.
Wir parken unsere Ski und gehen zur Hütte. Das Wetterkoglerhaus wurde von neuen Pächtern übernommen. Im Haus wird schon
fleissig gearbeitet. Sylvias Versuch eine Flasche Bier zu bekommen bleibt erfolglos. “Wir hobn no zua” war die barsche Antwort der
Hüttenwirtin. Die Aussicht können wir aber auch an geschlossenen Tagen genießen. Rechts ein Blick zum Niederwechsel
Nach dem obligatorischen Gipfelfoto “fahren” wir auf der gleichen Strecke zurück...
Bei nur 360Hm auf 5km länge kann es nicht wirklich “bergab” gehen. Durch den patzigen, weichen Schnee kommt auch kaum eine
Fahrt zustande und wie schon bergan ist auch zurück teilweise wieder Trockentraining angesagt.
Viele Möglichkeiten wird es in dieser Saison für Skitouren leider nicht mehr geben. Der Frühling kommt... unwiderstehlich.