Wenn man schon in dieser schönen Gegend ist, dann wird man kaum wo anders eine Wanderung suchen.
Also haben sich Edit und ich heute gleich eine Tour in der Nähe ausgesucht und sind von Gaming Richtung Rainstock aufgebrochen.
Im Gegensatz zu gestern sind wir heute ohne Schneeschuhe unterwegs, leider auch (fast) ohne Sonnenschein. Der Beginn der Runde
ist bei den neuen Häusern in Umberg, einen Ortsteil von Gaming, wo wir über das Ebertal zum Gföhlsattel aufsteigen.
Niederösterreich
Frühling und Winter kämpfen um die Vorherrschaft. Schneeglöcken, Frühlingsknotenblumen und tiefe Schneespuren wechseln sich ab.
Vom Almsattel ist auch der Gföhler Almspitz zu sehen. Ein Gipfel der heute nicht auf unserem Plan steht.
Ab 1000m wird der Schnee doch deutlich mehr. Schneeschuhe sind dennoch nicht von nöten. Der Schnee ist hier noch sehr tragfähig.
Der Weg zum 1.296m hohen Rainstock ist einfach. Ansich ein schöner Aussichtsplatz - heute ist der Ötscher jedoch in den Wolken.
Uns gefällt es bei jedem Wetter. Das wichtigste daran ist immer das Beste daraus zu machen.
Vom Rainstock geht es zum 1255m hohen Stierhaltkogel. Nicht schwierig, durch den Schnee aber mühsam.
Die Aussicht zum Ötscher, bzw. seinen kleinen Nachbarn wird heute nicht besser.
Scheibe, Scheiblingstein, dahinter der Dürrenstein. Rechts ein Rückblick zum Rainstock.
Am Stierhaltkogel auf 1.255m ist noch einiger Schnee.
Immer am Kamm entlang, welcher durch einige verhängnisvolle Stacheldrahtzäune gesäumt ist, geht es vorbei an diesem
schönen, gut gelegenen Jagdhaus zum 1.178m hohen Reitahorn. mit einem großen, dennoch eher unauffälligen Gipfelkreuz.
Am Polzberg vorbei, weiter nach Neudeck müssen wir steil nach Oberleiten absteigen.
Was anfangs noch als wunderschöner Kammweg zu bezeichnen ist, entpuppt sich in weiterer Folge als steiles, felsdurchzogenes
Gelände, welches nur mit allergrößter Vorsicht zu begehen ist. Ich möchte daher hier dringend abraten diesen Weg nachzugehen!
Von Neudeck zur Forststrasse hinunter (300Hm) brauchten wir fast eine Stunde und nicht nur einmal waren wir der Verzweiflung nahe.
Auf Grund der extremen Bedinungen konnten wir in diesem Teil auch keine Fotos machen.
Um 19:00 Uhr waren wir wieder bei unserem Ausganspunkt zurück. Wir waren 17km unterwegs, dabei haben wir knapp 1.000Hm
absolviert. Selten waren wir so glücklich und zufrieden nur mit kleineren Blessuren wieder am Ausgangspunkt angelangt zu sein.
Danke Edit dass du mich dabei begleitet hast auf diesem außergewöhnlich schwierigen Abstieg.
