Niederösterreich
Ramsental - Kirchwaldberg -  Unterberg - Trattal
Erst vorgestern, am 13.Jänner 2013 war ich mit Sylvia am Unterberg. Nachdem es nicht so oft möglich ist diesen Berg bei der Abfahrt OHNE Steinkontakt zu absolvieren, habe ich heute mit Herbert und dessen Freundin Sylvia wieder den Unterberg besucht. Auch diesmal ist unser Start im Ramsental und wie zuletzt führt unser Weg vorerst in Richtung Bettelmannkreuz. Im Gegensatz zu vergangenen Sonntag ist der Parkplatz fast leer und bis zum Gipfelkreuz treffen wir nur auf zwei Tourengeher. Herbert ist wie immer für jeden Spass zu haben und versucht die Ski mal anders anzuschnallen. 
Das Vorhaben war nicht so recht von Erfolg gekrönt. Da wir sehen, dass oben am Berg noch die Sonne scheint, wechseln wir uns mit der Führung ab und gehen von Beginn an auf Tempo. Und das hat sich gelohnt.
Wir gehen den Spuren nach, die im Gegensatz zu Sonntag ein kleinwenig anders verlaufen. Das Bettelmannkreuz lassen wir links liegen, wir wollen in die Sonne. Hier sind wir schon auf den letzten Metern vor dem Kirchwaldberg.
Unterhalb vom Kirchwaldberg haben wir einen herrlichen Ausblick auf den Unterberg. Auch er liegt noch in der Sonne.
Im Gegensatz zu letzten Sonntag machen wir hier heute am Kirchwaldberg eine Rast. Sylvia und ich machen ein Skidepot und stapfen durch den hohen Schnee in Richtung Gipfel. Herbert versucht es mit den Tourenski. Egal wie auch immer - es ist einfach schön hier. Das Wetter ist hervorragend, die Aussicht vom feinsten. Wir haben so richtig Spass.
Der gefrorene Schnee auf den Bäumen schenkt uns so manch interessantes Fotomotiv. 
Da wir am Unterberg sicher keine Sonne mehr haben werden, haben wir uns entschlossen schon hier das obligate Gipfelfoto zu machen.  Rechts - Kieneck und Reingupf. Berge die ich vom Sommer kenne, im Winter aber sicher auch mit Schneeschuhen interessant sind.
Jetzt kommen wir in den spannenden Teil in dem es einige male bergab geht. Das ist nicht nur mit viel Spass, sondern auch mit viel Geschick verbunden. Nicht nur einmal kommen wir in akute Sturzgefahr. Weil es Herbert und mir so gut gefallen hat gehen wir zurück und probieren unser Glück noch einmal. Und das mit Erfolg.
Nach ca. 20 Minuten Pause geht unsere Tour weiter. Links im Bild der im Schatten liegende Unterberg. Rechts - noch im Sonnenschein - Herbert bei der Abfahrt vom Kirchwaldberg.
In der Zwischenzeit ist Sylvia uns vorausgeeilt. Es beginnt schön langsam zu dämmern. Ab nun geht es wieder bergan. Der viele Neuschnee ergibt eine wunderschöne Landschaft. Nochmals ein Blick zurück zum Kirchwaldberg und das Kieneck.
Ab dem Zeitpunkt wo wir zu den Schneidliften kommen beginnt es finster zu werden. Es entsteht dadurch eine ganz andere Stimmung. Die färbung des Himmels, die durch den Schnee herunterhängenden Äste, die Stille.... ein wahrer Genuss.
Die weißen, vom Schnee vereisten Bäume im Vordergrund wirken da richtig gespenstisch.
Der Holzzaun an der rechten Seite sagt mir, dass wir von hier nur mehr knapp 60Hm zu gehen haben. Es ist ein herrlicher Tag. Fast windstill, die Wolkenstimmung, der neue Schnee. So stelle ich mir eine Abendtour vor.
Nur der Blitz des Fotoapparates hellt das Dunkel der Nacht auf. Wir sind unmittelbar vor dem Gipfelkreuz am Unterberg.
Beim Gipfelkreuz halten wir uns nicht lange auf. Es wird zunehmend kühler und wir freuen uns schon auf die Unterberghütte.
Einmal mehr habe ich gesehen dass Abend- oder Nachttouren einen besonderen Flair haben. Es hat wieder viel Spass gemacht und ich freue mich schon auf die nächste Tour. Vielleicht schon bald bei Vollmond. Der Wegverlauf war fast ident mit Sonntag.
Haben wir bis zum Unterberg Schutzhaus nur zwei Tourengeher gesehen, so sind uns bei der Abfahrt ins Tal noch mehrere Leute mit ihren Stirnlampen entgegen gekommen. Das wird den Pistenkommando wohl weniger gefallen, dem Wirt auf dem Unterberg Schutzhaus eher mehr. Jedenfalls habe ich mit dieser Tour eine gute Alternative für eine Vollmondtour zum Stuhleck gefunden.
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