Schrieb ich am 8.November hier noch Winterwonderland, so muss ich schon sagen, das war ja alles nichts gegen heute, 5 Tage später.
JA, das Wetter war - zumindest am Hochstaff - nicht so gut wie vor ein paar Tagen, dafür war der Schnee umso mehr.
Daher war auch das Spuren ein wenig anstrengender, als bei meinem letzten Besuch. Obwohl der Parkplatz heute doch deutlich mehr
frequentiert ist, gehen die Wanderer lieber dirkekt zur Reisalpe. Wir nicht - auf geht`s mit meiner Freundin Edit am Hochstaff.
Niederösterreich
Auch wenn ich die Tour in kurzer Zeit zweimal gegangen bin - es war beide male sehr beeindruckend.
Waren es auf der Ebenwaldhöhe noch ca. 20cm Schnee, so wurden es am Weg zum Hochstaff von Meter zu Meter deutlich mehr.
Durch die niedrigen Temperaturen froren die Eiskristalle auf den Bäumen ... ach bin ich glücklich, soetwas erleben zu dürfen.
Einen Weg zu finden ist hier nahezu unmöglich. Edit folgt meinen nicht zu übersehenden Spuren im Schnee. Das kostet Kraft. Super.
Ein paar Meter vor der Hochfläche des Gipfels überholte uns dann ein Schneeschuhgeher. Nun, wir stapfen lieber im Tiefschnee.
Bei bis zu 40cm und durch die Windverwehungen teils noch höheren Schneelagen, war er hier aber schon deutlich im Vorteil.
Beim Gipfelkreuz war es leicht windig. Bei minus 7 Grad haben wir uns dort nicht lange aufgehalten. Schnell ging es wieder abwärts...
ich wählte diesmal ein bisschen einen anderen Weg. Egal, er war genauso steil und eine große Herausforderung.
Am Sattel angekommen, sahen wir zwar die ersten Sonnenstrahlen, leider aber nicht unsere Freunde Zsuzsa und Günter.
Schade, die haben wir um ein paar Meter verpasst und trafen sie erst eine Stunde später im Reisalpenschutzhaus.
Auch wenn die Sonne nur kurzzeitig hier zu sehen war...ach wie schön ist doch der Winter!
Ein Blick zurück zum Hochstaff, der noch immer in den Wolken eingehüllt war. Blauer Himmel, Nebel, Sonne, einfach fantastisch.
Die Schatten werden länger... jedoch die Tage immer kürzer. Schade, gerade jetzt wo die Sonne da wäre... geht sie bald unter.
Am Vormittag war hier noch Nebel, grau in grau... jetzt strahlend blauer Himmel. Schnee, Sonne... das ergibt tolle Bilder.
Egal ob mit Schneeschuhen wie Zsuzsanna und Günter, oder ohne, wie Edit und ich... wir müssen uns erst an den Winter gewöhnen.
Auch wenn die Tour mit 10km nicht so lange ist und 700Hm auch überschaubar erscheinen, Schneestapfen macht müde.
Lachen ist ein ein Zeichen von Freude... und ich glaube diese haben unsere zwei Damen nicht nur, weil am Schöpfl die Sonne scheint.
Die letzten Meter HINAUF zur Reisalpe waren anstrengend. Hinunter ist es Spaß pur. Im lockeren Pulverschnee findet man kaum Halt.
Nicht nur einmal sitzt einer von uns - am mittlerweilen total verspurten Hang - am Hosenboden.
Wie erwähnt, die Sonne blieb nicht lange und beim spärlich besuchten Schutzhaus war es mit der Sonne auch schon wieder vorbei.
Hier haben wir auch unsere Freunde Zsuzsanna und Günter getroffen. Es war wie immer schön mit euch zu gehen! Nach einer
warmen Suppe und wärmenden Getränken heißt es wieder... raus aus der Hütte. Die Minus 7 Grad machen sich anfangs bemerkbar.
Nun, das Wetter hat sich zwischenzeitlich auch nicht verändert. Nebelsuppe vom feinsten begleitet uns ca. 200Hm talwärts.
Nahe der Kleinzeller Hinteralm kamen wir auch wieder in ein Sonnenfenster. Ja, da sieht natürlich alles noch viel schöner aus.
Einsam ziehen wir beide unsere Spuren. Nach einen kurzen Wiesenhang sieht es hier aus wie im Märchenwald.
Spätestens hier wussten wir, zum Glück haben wir keine Schneeschuhe. Also da hinunter wäre das alles andere als angenehm gewesen.