Bei der heutigen Tour begleiteten mich meine Freunde Herbert und Leopold. Wir suchten uns als Ziel den Rothwald und gingendurch eine wunderbare Landschaft zur Langwand und weiter zur Herrnalm wo wir die Nacht verbrachten. Begonnen haben wirunsere Tour unter der Talermauer bei einer netten Jagdhütte und bei diesem Schild welches uns herzlich willkommen heißt.
Wochentags wird hier offensichtlich fleissig gearbeitet. Heute Samstag, zum Glück nicht, so können wir ungehindert weitergehen. Nach einiger Zeit kommen wir dann entlang einer markierten Strecke in ein wirklich sehenswertes Gebiet.
Wir halten uns strikt an den vorgegebenen Weg und gehen lautlos und staunend durch den Wald.
Es ist alles so wunderbar grün hier. So stelle ich mir den Märchenwald vor. Die Bäume riesig, alles sieht so unberührt aus.
Teilweise war es richtig mühsam voran zu kommen. Aber schön langsam kamen wir zur 1.331m hohen Langwandspitze.
Die Langwandspitze ist völlig unspektakulär. Ein kleiner Hügel ohne Aussicht. Der Weg weiter zum Hochalpl ist da schon schöner.
Im Gegensatz zum bisherigen Wegverlauf gibt es hier kaum bis gar keine Steige. Es geht durch die Felsen immer steil bergan.So sucht sich hier auch jeder seinen eigenen Aufstiegsweg. Der eine kraxelt lieber, der andere geht Serpentinen. Der dritte nimmtdie direkte Route. Egal, einige Minuten Später sind wir wieder alle vereint.
Leopold auf den letzten steilen Metern zum Hochalpl auf 1.547m. Eine lange Rast erscheint nicht sinnvoll. Regen ist in Sicht.
Vorbei am Kegelstattkogel kommen wir zur Herrnalm wo wir heute übernachten werden. Wir machen einmal eine ausgiebige Rast.Während Leopold und ich sich im Haus umsehen ist Herbert von seinem neuen Auto nicht mehr wegzubringen.
Hier geht uns nichts ab. Für Getränke und einen gemütlichen Abend ist jedenfalls reichlich vorgesorgt.
Für die Gemütlichkeit ist es jedoch noch zu früh. Wir entschließen uns noch einen kleinen Abendspaziergang zum Leonardikreuz 1.406m und zum Kleinen Dürrenstein 1.624m zu machen.
Während wir hier auf der Tafel einiges Wissenwertes über die Umgebung lesen, kommt ein wenig der blaue Himmel durch und gewährt uns einen Blick zum kleinen und den in Wolken verhüllten Großen Ötscher. Die Sonne hält aber nicht lange an.
Ein Blick nach Vor zum Kleinen Dürrenstein und nach Rückwärts zu den Reiserkogeln und Bärenleitenkogel
Obwohl wir auf der ganzen Tour heute keinen einzigen Menschen antreffen, sehen wir in der Entfernung immer wieder Wanderer. Einen müden habe ich hier neben mir stehen. Am kleinen Dürrenstein haben wir einen schönen Blick auf eines unserer morgigenZiele - den Großen Dürrenstein. Ihm wollen wir gemeinsam mit dem Rauhen Kamm begehen. Rechts der Gindelstein.
Die vereinzelten Sonnenstrahlen sind wieder weg, es beginnt zu regnen. Da Leopold und ich leichtsinniger Weise den Rucksackbei der Herrnalm gelassen haben ist Eile angesagt. Wir wollen nicht ganz nass ins Haus zurück kommen. Trotzdem muss noch Zeit für ein Gipfelfoto am Kleinen Dürrenstein sein. Leopold hat wieder seinen Spass gefunden.
Beim “Toter Mann” sehen Herbert und Leopold bereits den herannahenden Regen
Unmittelbar vor der Alm erwischte uns dann der Regenguss.
In der komfortablen Hütte war uns aber nicht lange kalt. Und wie man erkennen kann war es auch sehr lustig.
Um 22 Uhr war Hüttenruhe angesagt.Am nächsten Morgen wollten wir zeitig weggehen um beim Sonnenaufgang am Dürrenstein zu sein...ob das auch so war lesen sie in meinem nächsten Bericht:Von der Herrnalm am Rauhen Kamm.