1000er in NÖ
Im Nationalpark Niederösterreichische Eisenwurzen war ich schon öfters unterwegs. Kitzhütte, Durnhöhe, Kamper Mauer,
Gamsstein, Zinken, sie alle zählen dazu. Einzig der Ruhkogel fehlte mir bislang in diesem Gebiet und den wollte ich heute mit
einem Zustieg verbinden der offensichtlich - und das völlig zu unrecht - nur sehr selten begangen wird. Der Tischeksteig. Ja,
selbst in Google wird man da nicht fündig. Von Hollenstein an der Ybbs sind es vielleicht 6 bis 7 km bis nach Sandgraben.
Dort stelle ich mein Auto ab und bin völlig überrascht, dass ich hier auch noch andere Wanderer - die jedoch auf den
Gamsstein gehen - antreffe.
Der Tischeksteig ist sehr gut markiert, eindeutig zu erkennen und abwechslungsreich. Bei Minus 5° wird es am Weg zum
Niederscheibenberg daher schnell warm. Der Ausblick zu Stumpfmauer/Tanzboden - traumhaft.
Auf der Anhöhe des Niederscheibenberges gabelt sich der Weg. Während die anderen Wanderer hier in Richtung
Kleinpromaualm, Hasenfuß, Gamsstein gehen, wende ich mich Richtung Osten dem Scheibenberg zu.
Die lange Forststrasse hier ist zugegeben kein Hit. Aber die Umgebung ist sehr schön anzusehen, ich finde immer wieder
schöne Fotomotive und so wird der Weg sehr kurzweilig. Immerwieder ein Blick zur Stumpfmauer
Ein Blick zu Kitzhütte, Durnhöhe, Siebenhütten, Schwarzkogel, Almkopf, Kamper Mauer, Eisenspitz.
Sie Bilden auch die Grenze zum Nationalpark Niederösterreichische Eisenwurzen.
Die Aussicht am Ruhkogel - bescheiden, sehr bescheiden. Ich verweile daher auch nicht lange hier und überlege kurz auf den
Zinken zu gehen. Da ich dort aber schon zweimal war, lasse ich es sein und gehe vorerst einmal wieder ein Stück zurück in
Richtung Niederscheibenberg wo auch ich dieses nette Bäumchen sehe...
Kurz vor Niederscheibenberg bog ich dann in Nordöstlicher Richtung auf einen alten, kaum mehr erkennbaren
und zum Teil auch ausgesetzten Steig zum Vogelnest ab.
Am Vogelnest war ich schon. Und zwar am 6.August mit meiner lieben Sylvia. Es war mein 500. Berg von Niederösterreich.
Die Aussicht war damals , sowie heute in alle Himmelsrichtungen fantastisch.
Vom Vogelnest führt ein mit Steinmännchen markierter Weg zuerst über den Vogelnestrücken, in weiterer Folge ein ebenfalls
mit unzähligen Steinmännchen deutlich gemachter Steig in Richtung Kleinpromau. Während in
oberen Lagen die Sonne scheint ist es hier noch sehr kühl und der Frühreif liegt auch um 14 Uhr noch auf den Wiesen. Er
wird wohl bis zum nächsten Morgen bleiben.
Fazit: eine sehr schöne, abwechslungsreiche Tour. Vorallem den Anstieg über den Tischeksteig kann ich sehr empfehlen. Der
Weg vom Niederscheibenberg zum Vogelnest/Rücken sollte nur von trittsicheren Wanderern begangen werden. Die Länge der
Tour beträgt 15km, dabei sind 750Hm im Auf- und Abstieg zu bewältigen.