Steiermark
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Heute möchten wir über die Erste Tour unserer wunderbaren Madeirareise berichten. WIR, meine Freundin Edit und ich haben
in 12 Tagen viele bleibende Eindrücke auf dieser in vielen Bereichen noch sehr naturbelassenen Insel erlebt. Von starken Regenfällen,
über strahlenden Sonnenschein. Tosenden Wasserfällen, still fließende Levadas, steile Küsten und endlosen Weiten.. alles war dabei.
Ich freue mich liebe Leserinnen und Leser, ihnen mit den kommenden Berichten einen Überblick unserer Reise zu vermitteln.
Diese Eröffnungstour unserer Madeira-Reise führt auf große Pfade, hoch über einer beeindruckenden Steilküste entlang.
Die Ideale Einsteigertour mit traumhaften Ausblicken oberhalb der Abrabucht liegt diese wunderschönen Halbinsel.
Leider präsentiert sich das Wetter heute nicht von der besten Seite. Regen, Regen und nochmals Regen begleiten uns auf dieser Tour.
Trotzdem ist der Parkplatz recht gute gefüllt. Schlechtes Wetter gibt es nicht, aber auch die Dichtheit einer Regenkleidung hat Grenzen.
Anfangs ging der Weg über Holz-, bzw. Steintreppen, über schöne ausgebaute Brücken... echt bequem sieht das aus....
Obwohl es “nur” 8km waren und dabei lediglich 450Hm zu absolvieren waren... es reichte für heute. Schön war der erste Tag!
Jetzt hieß es nach Hause fahren... heiß Duschen und schauen dass alles bis morgen trocken wird....
Nun, das sollte sich genauso schnell ändern wie die gesamte Landschaft hier.
Nach nur weniger als 30 Minuten standen wir vor den ersten steil abfallenden Felswänden gut 100m über dem Meer.
Leider musste ich schon nach kurzer Zeit feststellen dass meine BEIDEN Kameras dem Regen nicht ganz gewachsen waren.
Abgesehen von den Regentropfen auf der Linse, sah ich oft die Wellen nicht nur im Meer, sondern im inneren des Fotoapparates.
Hielt man den Apparat schief, rann das Wasser seitlich heraus, schüttelte man ihn hörte man das Plätschern... Herrlich!
Trotz dem starkem Regen waren wir aber nicht alleine unterwegs. Immer wieder trafen wir auf Gruppen. So manche haben
auf halbem Weg wieder umgedreht und sich wohl die Bilder lieber in You Tube angesehen. Verübeln konnte man es heute keinem.
Natürlich haben auch wir kurz über eine Umkehr nachgedacht. Die Landschaft war letztendes aber so beeindruckend, dass es nie
wirklich zur Diskussion stand. Jeder Meter war ein besonderes Erlebnis, immer faszinierender wurde diese Halbinsel Sao Lourenco.
Kurz nach der Casa do Sardinha sind wir 170m über dem Meer. Gerne hätten wir euch hier schöne Bilder von dem
angeblich fantastischen Ausblick gepostet. Leider. Gerade hier war der Regen und die tief hängenden Wolken jedoch am stärksten.
Wir können nur aus diversen Reiseführern nachlesen, was wir hier alles sehen hätten können. Heute zumindest nichts... gar nichts....
Daher gehen wir den aus Vulkanasche bestehenden rötlichen Tuff, auf dem das Wasser hinunter rinnt, wieder wieder bergab.
Ein Trampelweg führt zum Meer... nun, mehr nass werden können wir da unten ja auch nicht.... Ein schöner Platz hier.
Ein Minute danach der Blick zur Halbinsel Sao Lourenco... Ich glaube die Bilder sagen alles... Der Anstieg vom Casa do Sardinha war
bedingt durch das Gestein noch recht gut zu gehen, dort wo es weich war, war es nur eine Schlammpartie... Die Schuhe sind zu
richtige Klumpen geworden. Nass und schwer... und hätten wir sie nicht festgebunden, wären sie im Morast wohl stecken geblieben.
Die Casa do Sardinha, Stützpunkt des Naturschutzgebietes hat geschlossen. Wir gehen vorbei und beginnen unseren Rückweg.
Auch wenn heute die Sonne fehlt.... die Gesteinsformationen, die gelb-, rötlichen Farben.... unbeschreiblich schön.
Meter um Meter, Ecke um Ecke wurden wir für unsere Strapazen belohnt. Das Farbenspiel.... sensationell.
An dieser Stelle vielleicht ein paar Worte zur Sicherheit der Wege. Auf Grund der sehr schnell wechselnden Witterungsverhältnissen
ist es gut, dass die Wege sehr deutlich erkennbar sind. Die Halterungen und die daran angebrachten Seile sollte man eher nur als
“moralische Unterstützung” für so mache unangenehme Passage betrachten. Es ist nie schwierig, aber schwindelfrei wäre von Vorteil.
Für wenige Augenblicke bekommen wir das Gefühl die Sonne schenkt uns ein paar Sekunden... wir nützen ihn für dieses Foto.
Es ist ein Blick zurück zu unserem Ausgangspunkt, dem Parkplatz oberhalb der Abrabucht. Kurz danach fängt es wieder zu regnen an.
Lachen.... Ja, das war das Zauberwort heute. Man konnte es einfach nur von der heiteren Seite sehen... mehr nass geht nicht!