Steiermark
Hohe Veitsch 1.981m
Mit den Tourenskiern auf die Hohe Veitsch. Ja, das ist ein Erlebnis. Denn nicht nur dass hier einige Höhenmeter zu bewältigen sind, nein, viel abenteuerlicher ist da noch die Abfahrt über die sogenannte Schallerrinne. Und die kann - so wie heute - eisig und beinhart sein, sodass in diesem Falle der Aufstieg wesentlich mehr Vergnügen als die Abfahrt macht. An einen Montag ist nicht so viel los und den nützen Sylvia und ich heute um diesen Skitourenklassiker zu begehen.
Anfangs geht es neben der Skipiste entlang. Da heute nur mäßig Betrieb ist, ist das kein Problem.
Heute war kein schneereicher Winter. Vorallem im Osten blieben die Schneehöhen weit unter den Erwartungen. Auch hier auf der Veitsch trifft das zu. Ende Februar kenne ich hier ganz andere Verhältnisse. 
Am Ende des Skiliftes haben wir besten Blick auf die Veitsch. Bis ich nachkomme ist Sylvia schon ausgerastet.
Die Sonne hat sich mittlerweilen hinter den Wolken versteckt, das heißt dass es nicht auffirnen wird. Die Aufstiegsspur ist nicht zu verfehlen und wir kommen auch sehr schnell voran. Sylvia macht es sichtlich Spass erstmals hier hinauf zu gehen.
Ein Blick zu Rauschkogel und Turntaler Kogel. Dort waren wir letztes Jahr.
Ein Blick zurück zu unserem Aufstiegsweg zeigt dass es hier schon viele apere Stellen gibt.
Ja und obwohl Sylvia doch schon ein kleines Stück weiter oben ist... auch dort hat die Sonne den Schnee schon kräftig zugesetzt.
Apropos Sonne... die ist für heute verschwunden. Wir nähern uns dem oberen Bereich der Schallerrinne wo einige Skitourengeher den Grashängen entgehen wollen und direkt in der Rinne aufsteigen. Das erscheint jedoch noch viel unangenehmer zu sein.
Ein Blick ins Großveitschtal zeigt uns dass die Bewölkung deutlich zugenommen hat.
In weniger als 2 Stunden sind wir in der Höhe des Graf Meran Hauses. Das lassen wir vorerst aber links liegen. Unser erstes Ziel ist einmal der Gipfel der Hohen Veitsch. Der Schnee wird deutlich härter, Harscheisen sind hier sehr gefragt. 
Nur kurz sind wir beim Kreuz der 1.981m hohen Veitsch alleine.
Die übrigen Tourengeher sind bei den Paragleitern die anstatt ins Tal zu fahren lieber mit ihren imposanten Schirmen fliegen.
Toll diesen tollkühnen Fliegern zuzusehen. Trotzdem müssen wir uns zur Abfahrt fertig machen. Jetzt geht es erstmal zum Graf Meran-Haus welches einen sehr netten Winterraum hat. Viel besucht wird er von den Skitourengehern wohl nicht. Uns ist das nur recht. Auf die erste Veitschtour von Sylvia wird mit einem Glas Sekt angestoßen. Bravo tolle Leistung.
Ein Grund warum von den Skigtourengehern das Graf Meran-Haus wohl nicht so frequentiert wird ist wohl die Tatsache dass man von hier zur Schallerrinne die Skier doch ein kurzes Stück tragen, oder die Felle wieder anlegen muss. Wir haben nun den heute leider weniger tollen Teil vor uns. Die Schallerrinne ist pickelhart und somit alles andere als ein Vergnügen. Mit Kampf und Krampf mühen wir uns hinunter. Wie schöööööön ist doch der Aufstieg gewesen.....
Während der Abfahrt gibt es keine Möglichkeit zu fotografieren. Erst in der Nähe der Lifte können wir noch einmal zu den beiden Schallerrinnen hinaufblicken und kurz danach auch schon unser Ziel das Gasthof Scheikl erkennen.
Leider hat sich mein GPS bei einem “Hoppala” während der Abfahrt über die Schallerrinne ausgeschaltet. Daher kann ich hier keinen genauen Track beifügen. Die Tour war 8,5km lang, dabei haben wir 900Hm absolviert. Eine Skitour auf die Hohe Veitsch ist immer ein Klassiker. Das nächste mal wünschen wir uns Firnverhältnisse bei der Abfahrt.
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1: scheikl