Steiermark
Auf der Schneealpe war ich leider schon sehr lange nicht mehr, obwohl es gerade hier so viele Möglichkeiten gibt.
Das habe ich heute in Begleitung von Karin nachgeholt und wir haben dabei einen wunderschönen Nebel/Sonnentag erlebt.
Ausgangspunkt war der Parkplatz oberhalb vom Lurgbauer zu den man von Altenmarkt an der Rax auffahren kann.
Sonne und Nebel wechseln im Minutentakt. Ab ca 1.100m kommen wir in den frischen Neuschnee. Der schöne Steig durch den
Lohmgraben ist anfangs nicht leicht zu finden, wenn man ihn aber mal entdeckt hat, kann man ihn (fast) nicht mehr verfehlen.
Knapp unter 1.400m steht diese nette Jagdhütte. Hier haben wir einen schönen Ausblick zum Schneealpenhaus. Rechts der Lohmstein.
Dann wird es kurzzeitig sehr steil und spannend. Wir verlassen den Weg und steigen über den Wiesenhang direkt auf. Das haben wir
uns etwas leichter vorgestellt. Zum Glück ist der Schnee recht fest, sodass wir uns mit den Schuhen kleine Stufen machen können.
Am Lohmstein gibt es kein Kreuz, kurz machen die Wolken die Aussicht zur Schauerwand frei.
Das wunderschöne Gipfelkreuz oberhalb der Schauerwand. Rechts der Eisenkogel und der in der Sonne liegende Ameisbühel.
Von der Schauerwand sind es 1,5 Stunden zum Windberg. Das ist doch etwas übertrieben. Sonne und Wolken wechseln sich ab.
Am Mooskogel vorbei gehen wir auf den Schusterstuhl. Teils fantastische Sicht, teils Sicht Null. Einmal mehr kann ich an dieser
Stelle erwähnen wie wichtig und sinnvoll ein GPS in den Bergen ist. Es ist oft schon so schwer genug nicht die Orientierung zu verlieren.
Die Wolken haben sich verzogen. Vor uns einsam und still Windberg, Schusterstuhl, Mitterbergwand.
Am 1.875m hohen Schusterstuhl mit Ausblick zum 1.903m hohen Windberg.
Donnerwand
Mitterbergwand
Mitterbergschneid
Der Übergang vom Schusterstuhl zum Windberg ist einfach. Dort sind wir erwartungsgemäß nicht alleine. Auf die Scheealpe gibt es
ja so viele Wege. Viele davon kenne ich, der heutige zählt zu den schönsten für mich. Eine durchaus interessante Aufstiegsvariante
gibt es auch vom Baumtal über die “Kalte Quelle” und den Brunngraben. Weiter über die große und kleine Burgwand empor.
Ein Tour mit Schneeschuhen, die auf meinen Wunschzettel ganz oben steht.
Am Windberg gibt es heute überraschend KEINEN Wind. Rechts ein Blick zum Schneealpenhaus, im Vordergrund Michelbauern.
Obwohl es fast Windstill ist, suchen wir ein geschützes Plätzchen zum Rasten.
In ca. 15 Minuten waren wir bei der Michelbauernhütte. Ein letztes Foto zurück zum Windberg. Wenige Minuten danach war er
nicht mehr zu sehen, die Wolken haben ihn wieder umhüllt. Wir haben offensichtlich genau das richtige Zeitfenster erwischt.
Nur wenige Meter sind es von hier zum Schneealpenhaus. Es hat um diese Jahreszeit schon geschlossen. Im Winterraum gibt es
aber die Möglichkeit sich aufzuwärmen und im Notfall ist sogar eine durchaus komfortable Übernachtungsmöglichkeit vorhanden.
Ein langer Aufenthalt ist heute nicht möglich. Um diese Jahreszeit wird es leider schon sehr zeitig dunkel. Der Weg ins Tal führt uns
über den Blarergraben. Ein schöner, jedoch teils sehr steiler und daher nicht zu unterschätzender Abstieg.
Die sehr empfehlenswerte Runde ist 15km lang,dabei sind über 1.200Hm zu bewältigen.