War es die Wildspitze? Die Hochstubaihütte? Oder ist es doch der Schrankogel? Am Ende eines Urlaubes fragt man sich oft - WAS war eigentlich jetzt der Höhepunkt des Urlaubes? Und offen gesagt? Alles nicht. Es war die Harmonie einer wunderbaren Woche mit Christina und meiner Freundin Edit. Es war insgesamt so einen schöne Woche, dass es unfair wäre jetzt den einen oder anderen Gipfel als DAS HIGHLIGHT hervorzuheben. Jeder hatte etwas für sich. JA, der geheimnisvolle Piburger See, genauso wie die tolle Gletscherwanderung auf die Wildspitze und eben diese heutige Tour auf den höchsten zu erwandernden Gipfel OHNE Gletscherberührung - den Schrankogel auf 3.497m. Das alles wäre aber nicht so schön gewesen, wenn nicht auch so einfach alles gepasst hätte. Und das zählt für mich noch viel mehr. Da wir in Gries, ca. 2,5 Stunden von der Ambergerhütte entfernt wohnten, stellte sich von Beginn an die Frage - gehen wir Abends auf die Hütte und schlafen wir dort, oder fahren wir früh morgens mit dem Taxi zur Hütte und steigen von dort auf? Wir entschieden uns für letzteres und waren um 5:30 Uhr morgens bereit für dieses spannende Abenteuer.
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               Tirol
Ambergerhütte Schrankogel 3.497m
Wir sind heute 15km gegangen, dabei haben wir 1.400Hm im Aufstieg und 1.900Hm im Abstieg absolviert.
...Gries ist in Sicht.... Während die Bauern noch schnell die Ernte vor dem herannahenden Gewitter einfahren, nähern wir uns dem Parkplatz, wo wir unser Auto stehen haben und in ein paar Minuten im Quartier sind. Rechts der Winnebach. 
In der Sulze. Die letzten Meter vor der Ambergerhütte, die leider schon im Schatten liegt.
Bevor wir noch ca. 2 Stunden nach Gries haben, muss eine Stärkung her. Fröhlich, glücklich spazieren wir die Forststraße entlang...
Hier sind wir schon wieder bei der Abzweigung zur Mutterberger Seespitze. Das heißt 1000Hm sind wir bereits hinunter gegangen.
Viel Schotter VOR und HINTER uns... Ein großer Vorteil ist, dass er sehr fest und daher nicht so schwierig zu begehen ist.
Der Weite Blick ins Tal... Es sieht alles so nieder aus... 
Längenfeld
Gries
In der Sulze
Der Ausblick unbeschreiblich schön. Die Gletscher tief UNTER uns.... Atemberaubend.
Auch wenn es schwer fällt... wir müssen wieder an den Abstieg denken, wir haben immer 1.900Hm bergab jetzt bis Gries Wie schon beim Aufstieg. Jeder Schritt muss hier sehr bedacht gemacht werden. Schön wenn man dabei eine Partnerin hat die trotz der Schwierigkeiten noch immer ein Lächeln im Gesicht hat...
Es ist ein kühler Morgen mit 10 Grad. Noch ziehen viele Wolken von den nächtlichen Gewittern umher. Wir sind fit und munter. 
Die ersten Sonnenstrahlen erreichen uns. Das ist aus vieler Hinsicht gut. Erstens wärmt es und das nasse Gras trocknet schnell auf. 
Da führt ein Weg hinauf? JA, genau so ist es. Super angelegt mitten durch das kleinere und später auch größere Blockwerk.
Die Aussicht wird von Meter zu Meter schöner, das Blockwerk größer, ein paar kleinere Kletterstellen stehen uns nun bevor. Da das Wetter optimal ist, ist das nicht so schlimm, aufpassen heißt es aber allemal. Stellen mit I+ sind nicht zu unterschätzen.  
Eine Schwierigkeit liegt vorallem darin, den Weg nicht zu verlieren. Genaugenommen muss man nur am Grat bleiben. Der verleiht jedoch teilweise Tiefblicke die man eher vermeiden will und so hält man sich leichts recht davon, was den Aufstieg aber nicht unbedingt leichter macht. Also im wahrsten Sinne des Wortes - eine Gratwanderung... Langsam aber sicher schaffen wir das. 
Gipfelkreuz
Während Edit noch zu den gegenüberliegenden Gletschern sieht, suche ich mal nach Markierungen zwischen den Steinen.
Hier sollte man sich echt Zeit nehmen.... denn die Belohnung dafür - das ist einfach unglaublich hier.
Die letzten Meter zum Kreuz führen über einen recht schmalen Grat. Wir stehen glücklich und zufrieden hier am SCHRANKOGEL 3.497m  Mittlerweilen sind wir hier auch nicht mehr alleine. Über die Nordostflanke  sind auch ein paar Leute zu diesem Gipfel augestiegen. Wir genießen jetzt einmal in Ruhe die herrliche Umgebung und bemühen uns dabei das eine oder andere auch zu erkennen. Ötztal 2017
Diesen Gipfel kann man jeden Empfehlen. ABER!!! Es ist hochalpines Gelände. Trittsicher sollte man hier allemal sein, es sind schon ein paar Nettigkeiten dabei die einem das Leben etwas schwer machen können. Wenn man diese aber geschafft hat - viel besseres gibt es wohl kaum.
1: schrankogel 2017