Heute sind Edit und ich im Preintal unterwegs gewesen. Ziel war und blieb der Schwarzauer Gippel. Der Weg dort hin war aber mehr als abenteuerlich. Und das NICHT!!! deswegen weil es etwa gefährlich gewesen wäre. Nein, gar nicht - ganz einfach deshalb weil ich durch eine Vielzahl von neuen Forststraßen den Überblick verloren habe und wir somit über einen schier endlosen Weg zuerst zur Gippelalm gekommen sind. Schön war es trotzdem. Die Aussicht von der offensichtlich sehr neuen Forststraße zum Lahnkogel, Schneealpe, etc. perfekt.
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               Niederösterreich
Preintal -  Schwarzauer Gippel
2020
Auch wenn ich die Karte noch so oft ansah... Der eine Weg war falsch, der Andere noch weniger richtig. Wir machten das Beste daraus - und gingen einfach weiter - irgendwo werden wir ja hinkommen...
Ein Blick nach vor in Richtung Lahnsattel, Schneealpe, und Wildalpe.
Mit einigen Unterbrechungen und Querung des Steiges welcher vom Ochensboden herunter kam, bogen wir in Richtung Gippelalm ab. Der Unterschied zu davor war schnell zu erkennen - er nannte sich Schnee.
Es ist nicht schwierg, es ist schlicht und einfach mühsamer hier weiter zu kommen. Und wenn man dann noch Abkürzungen geht... dann dauert es manchmal länger als im Original. Vorallem kostet es mehr Kraft.
Keine Menschenseele weit und breit. Auch auf der Gippelalm, wo noch einiger Schnee liegt sind wir ganz alleine.
Nur wenige Meter oberhalb der Alm steht dieses neue Kreuz umringt von Schneerosen. Schön ist es hier.
Wir umgehen den Ochsenboden und kommen zum Gippeltörl. Eine Kreuzung wo man hinauf auf den Gippel, oder hinunter nach St.Aegyd, oder so wie wir - hinüber zum Preinecksattel gehen kann. Die Post bringt ja bekanntlich allen etwas - den braven bringt aber auch der Osterhase was - hm. lecker.
Der weitere Weg bietet uns eine wunderbare Aussicht entlang der Gippelmauer, die bestens markiert ist. Ein Blick zurück zum Gippel ist genauso lohnend wie zum Perschkogel, wo das Gipfelkreuz nur mit den Feldstecher zu erkennen ist.
Den Schwarzauer Gippel schmückt leider kein Gipfelkreuz. Lediglich eine Holzstange weist auf den höchsten Punkt des Kammes hin. Nun, wir haben ja noch etwas Besonderes im Köcher und Packen unsere Osterpinze als Schmuckstück aus. Gleich viel schöner.
Man darf nicht überrascht sein, wenn man Abends einige Gebrauchsspuren am Körper sieht, vom nicht gut ausgeschnittenen Höhenweg. Jeder Felsen muss bestiegen werden. Es täuscht aber, es ist alles halb so wild und wir begeben uns nie in Gefahr.
Ein Blick zurück zur Gippelmauer und weiter hinten den Gippel.
Nun geht es mal 300m hinab zum Preinecksattel. Hinauf ist er eine wahre Herausforderung. Hinunter ist man auch nicht viel schneller. Aber mit ein bisschen Routine kein Problem.
Auch dieser Teil bis zur Abzweigung hinauf zum Obersberg, ist sehr gut beschildert, bzw. markiert gewesen. Noch ein letzter Blick hinauf bevor es über verschiedene Forststraßen und Wiesen nach Triebl geht.
Eine lange, abwechslungsreiche, wohl lange in Erinnerung bleibende Tour geht zu Ende. Ich habe mich schon lange nicht so vergangen und es war spannend wie wir letztendlich doch zum Ziel gefunden haben. Was sagt uns das? Nicht immer führt der einfachste Weg zum Ziel. Wichtig ist nur dass man wohlbehalten dort ankommt... 20km waren es heute - 1000Hm. Schön war es - Danke Edit für den schönen Tag.
1: sgippel 2020