Niederösterreich
Viele Touren in Niederösterreich kenne ich und doch gibt es immer wieder Varianten die mir neu sind.
Heute durfte ich sogar in doppelter weiblicher Begleitung unterwegs sein. Christina und meine Freundin Edit haben mit mir,
die interessante Variante von Maria Schutz über den Gebirgsjägersteig auf den Sonnwendstein in Angriff genommen.
Ausgangspunkt ist der Parkplatz nahe dem Kirchenwirt, der insbesondere für seine leckeren “Klosterkrapfen” bekannt ist.
Leider ist das Wetter - wie so oft in den letzten Tagen - bei weitem nicht so schön wie vorhergesagt. Nun, dennoch kann man
nicht immer zu Hause sitzen und muss sich halt dementsprechend darauf einstellen. Der Steig schön angelegt, ist deutlich erkennbar.
Unzählige Hinweistafeln zeigen uns den Weg auf den Sonnwendstein. Von Meter zu Meter wird auch der Schnee mehr.
Nicht nur Wegweiser gab es entlang des Weges... auch so manch schöne Zeilen begleiteten uns auf dieser Runde.
Ab ca. 1.100m wurde der Schnee am Gebirgsjägersteig deutlich mehr. Gamaschen waren ok, für Schneeschuhe aber viel zu wenig.
So manche Felsformation überrascht mich. Ich habe mir den Sonnwendstein gar nicht so felsig vorgestellt. Auch die Steilheit von
so manchen Schlag ist nicht zu unterschätzen. Also bei viel Schnee kann die eine oder andere Querung da schon recht spannend sein.
Auf keinen Fall aufzuhalten war die nicht angekündigte Schlechtwetterfront... Tja, Sonne am Nachmittag hieß es gestern noch...
Wird in manchen Gegenden wohl sicher so gewesen sein, hier im Semmeringgebiet war sie auf jeden Fall nicht.
100Hm unterhalb der Pollereshütte gab es schon eine durchgehende Schneedecke. Auch kleinere Lawinenabgänge konnten wir sehen.
Unmittelbar vor der Pollereshütte, die heute natürlich geschlossen hatte. Schade, ein Rum mit Tee wäre nicht schlecht.
Nun, viel hatte unsere private Ausschank nicht zu bieten. Aber es reichte um gestärkt auf den naheliegenden Gipfel zu gehen.
Der Regen, den wir schon von weitem kommen sahen, hat uns erreicht. Der Wind dazu macht es hier nicht gerade gemütlich.
Wir halten uns daher auch nicht sehr lange am Sonnwendstein auf und gehen schnell weiter in Richtung Erzkogel.
Links ein Blick zurück zur Pollereshütte, rechts zum 1.504m hohen Erzkogel.
Die Aussicht vom Gipfel... gleich Null. Schade. Im teilweise gut 30/40cm hohen Schnee geht es auf verschiedene Arten abwärts....
Im Schnee lag heute jeder einmal. Das ist bei einem Steilhang wie diesen aber auch nicht ungewöhnlich. Hauptsache Lustig.
An der Schwarzenberg(Rettungs)hütte vorbei gehen wir auf einem breiten Fußweg talwärts.
Der Regen begleitet uns bis zum Ziel und zugleich unserem Ausgangspunkt Maria Schutz.
Obwohl es doch schon bedeutend länger hell ist... in Maria Schutz dämmert es bereits... Ein Besuch der Kirche ist aber Pflicht.
Nach insgesamt 12km und ca. 800Hm sind wir beim Kirchenwirt angelangt. Schön war es mit Euch liebe Edit und Christina!
Hat trotz widriger Bedingungen sehr viel Spass gemacht. Freu mich schon auf die nächste Tour!