Wenn man mal nicht viel Zeit hat, oder das Wetter nicht gut genug zum Fortfahren ist, dann ist ein Stadtwanderweg ideal.
Heute war ich wieder mal am Weg 4/4a/und Umgebung unterwegs. Wie immer ist das im Herbst besonders nett.
Ausgangspunkt ist dabei der 16.Wiener Gemeindebezirk - Ottakring.
Wien
2022
Der Herbst in allen Farben. Blumen, Kastanien, Blätter, ja sogar die Autos haben ihr “Kleid” angepasst.
Ich komme zur Siedlung Starchant welche eine recht interessante Geschichte hat.
Jeder Anwärter auf ein Siedlungshaus musste fünf Prozent (minimal zwei Prozent) der Baukosten bar beitragen und
1000 Arbeitsstunden beim Bau erbringen. Bis 1932 waren 68 Siedlungshäuser fertiggestellt, außerdem 36 Wohnungen in
mehrgeschossigen Wohnhäusern (bis 1937 127 Wohnungen). 1928/1929 wurde die Kirche errichtet.
Weiter geht es bis zur Feuerwache an den Steinhofgründen.
Danach folge ich der alten Rodelbahn die ich in den 60er und 70er Jahren geliebt habe.
JA, damals gab es noch Schnee und es gab keine Ausläufe, keine Sturzzonen, keine Matratzen an den Bäumen.
Manchmal stürzten wir und die Rodel kam ohne uns ins Ziel, manchmal konnten wir es kaum erwarten wieder an den Start zu gehen.
Und das alles ohne Handy, ohne Computervorschau wie wir die Kurve fünf schaffen.. Und man staune - wir leben heute noch!
Vorbei an der Otto König-Warte komme ich zur Jubiläumswarte und der Waldschule (nicht verwechseln mit der Baumschule)
Die Sicht war schon mal besser, ich gehe weiter in Richtung Dornbach und dann die Eselstiege hinauf zum Wilhelminenberg.
Rastplatz bei der Kreuzeichenwiese und Badeschluss in der Franz-Glaser Gasse.
Schöne Erinnerungen an meine Kindheit am Predigtstuhl - Kleingartenidylle die hier in die Zeiten gekommen ist.
Erschreckend, ja, betroffen, bestürzt sehe ich mir die Siedlung an. Aus einer schönen Siedlung wurde ein Schandfleck.
Die Wilhelminenstraße geht es abwärts ins Fuchsenloch.
Eine wunderschöne Herbstrunde geht wieder nahe dem Ottakringer Friedhof zu Ende.
Schön war es. Ich mag die bunten Farben dieser Jahreszeit besonders. Und morgen geht es wieder in die richtigen Berge!
