Heute ist das Wetter einmal nicht so schön in Wien.
Edit und ich nützten aber ein Zeitfenster in dem es nicht regnet und gehen eine Abwandlung der Stadtwanderwege 4/4a,
den wir daher einfach Stadtwanderweg 4b nennen. Begonnen hat unsere nette Runde beim Haus Liebhartstal in Wien Ottakring.
Das Pensionistenheim wurde 2014 modernisiert und bietet über 200 Senioren Platz. Insbesondere die Möglichkeit zu
Sinneswahrnehmungen und damit verbundenen Aktivitäten prägen dieses Haus. Farben leiten und orientieren, Materialien regen an.
Das umgebende Grün in den gestalteten Höfen unterstützt das Wohlbefinden der Bewohner.
Wien
2017
In unmittelbarer Nähe des Seniorenheimes ist ein Ableger vom Plachutta - in Wiens schönsten Biergarten - dem Grünspan.
Für eine Einkehr ist es natürlich noch viel zu früh - das heben wir uns für den Rückweg auf.
Vis a vis vom Seniorenheim - der Ottakringer Friedhof. Allerheiligen naht wie man an der Blumenauswahl gut erkennen kann.
Am Ende unserer Tour waren wir in Wiens schönsten Biergarten - dem Grünspan. Nun, über das Lokal kann man verschiendenster
Meinung sein, im Netz sieht man Bewertungen von 1 bis 5. Wir waren zufrieden, sowohl mit dem Essen als auch mit der Bedienung.
Am Wasserreservoir vorbei kommen wir zur Scheibenwiese und weiter zu den Benektinerinnen der Anbetung.
Das Mutterkloster der „Schwestern der ewigen Anbetung“ wurde 1851 vom Weltpriester Alois Faller im elsässischen Dorf Bellemagny
(Baronsweiler) gegründet. Gründungszweck ist die Anbetung des allerheiligsten Altarsakraments, doch sollten die Schwestern neben
dem kontemplativen Leben auch Aufgaben in Erziehung und Unterricht übernehmen. Nachdem die Zahl der geistlichen Schwestern
im Zentralkinderheim, das der Stadt Wien unterstand, immer mehr dezimiert wurde, suchte man einen neuen Provinzsitz und erwarb
im Jahre 1929 ein Haus in Wien-Ottakring (Haus St. Benedikt), in dem ein Kinderheim eingerichtet wurde.
Die Gegend hier zählt zu den besten in Wien Ottakring. Eine Villa säumt die Andere. Hier sind wir bei der Villa Miramare.
Wir sind hier auf den Stadtwanderweg 4 in Höhe Savoyenstrasse gekommen. Seitlich liegt die Feuerwehrwache Steinhof.
Wir gehen aber weiter zur Jubiläumswarte. Etwas rutschig ist es hier im Wald vom Regen heute Vormittag.
Die Jubiläumswarte ist eine Aussichtswarte auf dem Gallitzinberg am westlichen Stadtrand von Wien,auf einer Seehöhe von 449 Metern.
Auf der Aussichtsterrasse in 31 Meter Höhe, hat man einen guten Rundumblick nach Westen über den angrenzenden Wienerwald und
nach Osten über das Wiener Stadtgebiet. An klaren Tagen ist der Ausblick über weite Teile des Wiener Beckens möglich. Am Horizont
sind dann im Osten die Hainburger Berge und das Leithagebirge zu sehen, im Süden die Kalkalpen mit dem Schneeberg. Heute haben
wir diese idealen Verhältnisse leider keineswegs. Wir freuen uns aber auch über die mäßigen Sichtverhältnisse.
Wiener Westeinfahrt A1
Wilhelminenspital
Steinhofgründe
Otto Wagner Kirche
Von der Aussichtswarte gibt es viele Möglichkeiten seinen Weg fortzusetzen. Wir gehen in Richtung Heuberg und verlassen so
kurzfristig wieder den Wanderweg 4/4a. Das Kreuz ist noch nicht so lange hier. Ja, sogar ein “Gipfelbuch” gibt es.
Früher war hier ein Restaurant. Jetzt ist die Wiener Waldschule, welche zur Magistratsabteilung 49 gehört untergebracht.
Nach einer kleinen Heubergrunde geht es über die Röntgengasse, Andergasse zur Eselstiege.
Die Villa Aurora am Predigtstuhl. Es gibt kaum idyllischere Lokale als dieses am Wilheminenberg. Wie beim Schwesterlokal Concordia
Schlössl am Zentralfriedhof dominieren auch hier Schnitzelvariationen die Speisekarte. Trotzdem ist das Lokal heute fast leer...
Das Schloss Wilhelminenberg sieht so prunkvoll aus, wie sein Name klingt. Im Stil des Neo-Empire gebaut, liegt es in einem Park mit
der angrenzenden Schloßherberge. Seit mehr als 20 Jahren hat hier ein Hotel seinen Sitz, dessen Betreiber mit vier Sternen und
monarchischem Flair um Touristen, Geschäftsreisende und Hochzeitsgesellschaften werben. Wenig erinnert an die Kinder, die hier bis
1977 gelebt haben, als das Schloss der Stadt noch als Heim für „Sonderschüler“ diente, und gar nichts an das, was sie wohl erlitten
haben. Erst im Jahre 2010 haben sich vermehrt ehemalige Heimzöglinge getraut damit auch an die Öffentlichkeit zu gehen.
Blick zu meiner Heimat
in Richtung ORF-Zentrum
Der Ausblick vom Spengersteig auf Wien - ja, lässt sich durchaus ansehen.
Über die Wilhelminenstraße und die Kollburggasse nähern wir uns wieder unserem Ausgangspunkt.
Fazit: Ein schöner Spaziergang bei gutem Wanderwetter. Ja, man könnte auch sagen - wie immer haben wir auch heute keinen Regen
gehabt und ich habe vieles seit langem aus meiner Jugendzeit wieder gesehen. Danke liebe Edit, dass du mich dabei begleitet hast.