Auf den Stadtwanderweg 9 - vom Prater zum Lusthaus und weiter in die Freudenau komme ich sehr selten.
Diesmal ist meine liebe Freundin Edit mit dabei, da macht das ganze gleich viel mehr Spaß.
Ausgangspunkt war der Wiener Prater, wo um diese Jahreszeit bei den Vergnügungsstätten noch nicht der große Andrang herrscht.
Wien
2019
Ganz anders ist das in der nahen Hauptallee, wo der sogenannte LOVE-Run stattfindet. 5km nicht viel - für mich aber jede Menge.
MANN soll sich ja immer neue Ziele stecken - mein Ziel nächstes Jahr mit Edit gemeinsam hier an den Start zu gehen.
Im Prater blüh`n wieder die Bäume... unvergessene Melodien von Robert Stolz, dem hier ein Denkmal gesetzt wurde.
Auch Karl Ziehrer ist hier vertreten, bevor es zunächst am Konstantinhügel vorbei geht.
Über die Wasserwiese und und die Sulzwiese führt unser Weg weiter bis hin zum Lusthaus.
Nun wird der Weg noch schöner und durch den urbanen Jungle des äußeren Praters führt der Stadtwanderweg 9 zur Aspern-Allee.
Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude. Mit diesen Gedanken verlassen wir die Donau und gehen weiter, wo wir
in Kürze die schlichte Wallfahrtskirche Maria Grün, die 1924 nach Plänen des Architekten Josef Münster erbaut wurde erreichen.
beim bestens sortierten Donaurestaurant Vabene gibt sich gerade ein verliebtes Paar das JA-Wort....
Wir sind am Scheitelpunkt unserer Tour angelangt... und siehe da...
Nördlich der Kirche wurde ein volkstümlicher Kreuzweg mit einer Darstellung des Heiligen Grabes angelegt.
Im Kreuzweg eingebunden, wurde ein Aids-Memorial eingerichtet, als namentliche Gedenkstätte für die verstorbenen HIV-Infizierten.
Auf jeden dieser hier am Boden liegenden Steine, ist der Name mit dem Jahr des Ablebens geschrieben.
Das Krebsenwasser, ein wahres Naturjuwel, das sich plötzlich vor uns auftut ist besonders schön. Es geht weiter zurück zur Prater
Hauptallee bis zum Oberen Heustadlwasser. Hierbei handelt es sich um einen naturbelassenen Rest des ursprünglichen Donaukanals.
Wir kommen zur Station “Bahnhof Stadion” der Liliputbahn, welche eine schmalspurige Parkeisenbahn im Wiener Prater ist.
Mit VIERTEL ZWEI ist nicht die Uhrzeit gemeint. Es ist eines der vielfältigsten und spannendsten Stadtentwicklungsprojekte Wiens.
Für alle, die direkt vor der Haustüre einen Spaziergang im Wald oder durch eine endlos lange Allee machen wollen.
Ich muss schon sagen, hier zu Wohnen hat bestimmt auch große Vorteile. Nahe dem Zentrum und doch im Grünen nahe der Donau.
In der Prater Hauptallee ist gerade der schon eingangs erwähnte LOVE-Run im Gange.
Wir sehen uns diesen vom sogenannten Konstantinhügel an. Dieser “höchste Berg” im zweiten Wiener Gemeindebezirk ist eine
7 Meter hohe Erhebung im Wiener Prater und entstand im Zuge der Aushubarbeiten der Rotunde anlässlich der Weltausstellung 1873
Nach fast vier Stunden sind wir wieder am Wiener Praterstern angelangt.
Der 9er.... Ja, er hat seinen besonderen Flair und ist nicht mit den übrigen Stadtwanderwegen zu vergleichen.
Dieser familienfreundliche Stadtspaziergang der etwas anderen Art, hat wirklich seine Reize.
Die insgesamt 13km sind jeden (Lauf)meter wert. Da man immer wieder etwas Anderes sieht, finde ich ihn sehr schön.
