Gestern sind Leopold und ich von der Sommeralm über den Plankogel, Zechnerschlag und einige Kogeln bis zum Heulantsch bzw.
Frießenkogel gegangen. Das war der erste Teil einer 24km langen Runde, die wir mit Schneeschuhen auf zwei Tage aufgeteilt haben.
Heute starten wir daher bei der Teichalm, beim Angerwirt und gehen vorerst den Weg 45 in Richtung Osser. Den Osser den wir
gestern den ganzen Tag im bei strahlenden Sonnenschein gesehen haben und der heute durch den Schlechtwettereinbruch der
vergangenen Nacht vorerst in den tiefen Wolken versteckt ist.
Steiermark
Ein Blick hinüber zu den Skiliften der Teichalm wo sich einige Sonnenfenster zeigen. Dicht in den Wolken der Hochlantsch. Die heutige
Tour ist im Gegensatz zur gestrigen auch wesentlich mehr geschützt. Gestern waren wir fast immer auf freien Flächen dem Wind
ausgesetzt hatten aber auch das Glück in der Sonne gehen zu können. Heute welchseln Regen und Schnee und die Aussicht ist nur
sehr spährlich. Im dichten Wald so wie hier am Anstieg zum Osser wäre sie aber sowieso nicht vorhanden gewesen.
Die hier vorgegebenen Zeiten sind sehr “freundlich” angegeben. Nach knapp 40 Minuten stehen wir beim Gipfelkreuz und
sehen auf der anderen Seite gleich zu den Siebenkögeln die unser nächstes Ziel sind.
Vom Osser geht es nun mal 300 Hm bergab bis zur Senke wo wir in kürzester Zeit beim Schwoabauerkreuz ankommen.
Hier gibt es alle möglichen Wegweiser. Wir wissen wo es weiter geht - immer leicht bergan zu den Siebenkögeln.
Ein Blick zurück zum Osser, auf der vis a vis Seite der Skilift Holzmeister. Er ist heute schwach besucht.
In weiter Entfernung können wir eine ganze Gruppe von Schneeschuhwanderern sehen. Wir sind ihnen auf den Spuren.
Bis wir sie aber eingeholt haben dauert es doch ein wenig. Jedenfalls haben wir den Vorteil, dass wir heute nicht spuren brauchen.
Die Gruppe halt alles niedergetreten. Rechts im Bild ist der Schwarzkogel zu erkennen, links der untere Teil des Plankogels.
Wir schließen auf die Schneeschuhwanderer der Firmengruppe Kastner & Öhler auf, die hier einen Betriebsausflug macht.
Leopold und ich versuchen möglichst schnell an der Gruppe vorbei zu kommen und zweigen unmittelbar nach dem
Pirstingerkogellift auf den nur wenige Minuten entfernten Gipfel ab. Ungeachtet und zu unserer großen Überraschung folgt uns
eine der Damen von Kastner & Öhler und steht plötzlich neben uns am Gipfel....
Wir fragten sie höflichst was sie hier mache worauf sie uns sagte sie dachte wir gehören hier dazu und kennen uns aus. Nun, wir
brachten die Dame wieder wohlbehalten zu ihrer Gruppe zurück, die schon laut nach der Dame ausschau hielt. Während sich die
Gruppe jetzt zu den drei Gipfelkreuzen der Siebenkögeln zuwandte gingen Leopold und ich vorerst in Richtung Bründkogel der im
rechten Bild gut zu erkennen ist und dahinter der Schwarzkogel, ein weiteres Ziel für heute.
Der Zustieg zum Bründkogel ist recht interessant. Mitten durch den Wald, an ein paar Felsen vorbei. Echt schön hier.
Es geht schnell voran. Am Bründkogel angekommen sehen wir schon den Schwarzkogel - dort wollen wir jetzt hin.
Am Gipfel des Schwarzkogels ändert sich binnen Minuten die Wetterlage. War es bislang noch trüb so wurde es jetzt zum Aprilwetter.
Einmal schien kurz die Sonne, dann gab es wieder ein Schneegestöber. Jedenfalls drehten wir am Schwarzkogel wieder um und gingen
wieder zurück in Richtung Siebenkögeln. Leopold wollte dabei noch an einem Marterl an der Forststrasse vorbei gehen, auf Grund
der unstabilen Schneedecke überredete ich ihn aber dann doch nochmal über den Kamm zu gehen.
Die drei Kreuze des Siebenkögelgipfels sind schon von der Weite zu sehen.
Im Schneetreiben führt uns der Weg weiter zum Saukogel.
Hier muss es in früheren Zeiten mal einen Schlepplift gegeben haben. Er dürfte von der Sommalm hier auf die Anhöhe des Saukogels
geführt haben. Offensichtlich war die Frequenz zu gering, die Liftdichte zu groß und so kann man heute nur mehr die Lifttrasse und die
Abfahrtspiste erkennen. Vis a Vis ist der untere Teil des Plankogels zu erkennen. Unsere Runde ist somit abgeschlossen. Wie schon
erwähnt im Sommer kann man diese zwei Tage sicher in einem gehen. So haben wir es auf zwei Etappen aufgeteilt und ich freue mich
dass wir dies so gemacht haben. Der Naturpark Almenland hat uns hier eine schöne Landschaft aufgezeigt in der ich sicher noch die
eine oder andere Tour unternehmen werde. Schaun wir mal wie sich der Winter noch weiter entwickelt.
Zum Abschluss wie immer die Übersichtskarte. Gelb - der gestrige erste Teil von der Sommeralm zur Teichalm.
Blau der heutige zweite Teil von der Teichalm zur Sommeralm.