Heute berichte ich von einer Tour aus Texing. Wo das ist? Nun, zugegeben kannte ich es bis gestern auch nicht. Texing (325 Einwohner) ist eine von 22 Ortschaften welche die Gemeinde Texingtal im Mostviertel ergeben. Das Tal ist fruchtbar und waldreich und es gibt genügend Wasser. Es wurde wahrscheinlich von germanischen Stämmen besiedelt, worauf die Endung "ing" im Ortsnamen hinweist. Ich parke nahe dem Hauptplatz und begebe mich zur Wallfahrtskirche nach St.Gotthart.
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               Niederösterreich
Texingtaler  Rundwanderweg
Die Pfarre ist laut Chronik eine Niederalteicher Gründung. (Benediktinerstift Bayern) Mönche dieses Klosters haben im 10.Jhdt. die Gegend missioniert und eine Kirche gebaut und sie dem Abt Godehard geweiht. Die Pfarre wurde um 1200 gegründet.
Wandermöglichkeiten gibt es hier genügende. Hier muss erst mal den Überblick bekommen. Der Bichlkogel stand ja nicht wirklich auf meinem Programm. Gerade dieser wird hier aber als besonders schön beschrieben. Na gut - MANN ist ja flexibel. Lach.
Mein weiterer Weg führt somit nicht wie geplant über den Schneckensteig, sondern nach Osten in den Höllgraben. Frühling - wo ich hinsehe sind schon die ersten Störche gekommen.
Immer wieder gehe ich an kleinen Gedenksteinen, Marterln, Bildstöcken oder Kapellen vorbei.
Ich komme gut voran. Am 859m hohen Bichlberg bin ich viel schneller als geplant und hier ist es wirklich sehr nett.
Vorallem der Blick zur Gemeindealpe und zum Ötscher ist besonders schön und begleitet mich längere Zeit.
Ebenfalls ein ständiger Begleiter des heutigen Tages... die unzähligen und verschiedensten Frühlingsblumen. Während einige Kilometer entfernt noch viel Schnee liegt, ist hier schon längst die folgende Jahreszeit angelangt.
Ein Blick ins Texingtal bevor es am Kamm entlang weiter geht.
Zum Schwabenkreuz und weiter zum Grüntalkogel geht es auf und ab. Diese Tour zeigt mir wiedereinmal wie leicht man zu vielen Kilometern kommt, wenn es nicht durch Gebüsche und schwierige Abhänge wie kürzlich am Dürrenschöberl geht.
Fast vorbeigegangen wäre ich an der Jägerlacke.... bald danach komme ich zur heute leider geschlossenen Grüntalkogelhütte.
Ja, hier könnte im Sommer schon einiges los sein. Steil ist es nicht hier herauf, der Ausblick nach Texing ganz gut und die Burg Plankenstein nicht weit. Also ideal.
Auch hier rings um ein Blumenmeer. Seidelbast, Krokusse, Leberblümchen, Narzissen, Huflattisch, Dotterblumen, traumhaft.
Der Übergang vom Walzberg und weiter zum Asangkogel ist sehr einfach zu gehen. Da kann man Meter machen... lach.
Der Rastplatz mit dem Namen “Ötscherblick” am Weg zum Asangkogel. Ja, die Aussicht dort hinüber ist wirklich ganz gut.
Der “Gipfel” am Asangkogel - das geht nur mitten durchs Gebüsch... von nun geht es abwärts zur Burg Plankenstein.
Einen guten Blick zu Burg zu erhaschen ist gar nicht so einfach. Wer glaubt dass hier wo ein freier Blick ist wird leider enttäuscht. Den habe ich nur zurück zum Asangkogel. Die Aussicht zur Burg erreiche ich nur mitten durchs Gebüsch.
Die Burg Plankenstein befindet sich im gleichnamigen Ort Plankenstein, etwa 4 Kilometer südwestlich von Texing in Niederösterreich. Die Höhenburg wird im Jahr 1186 zum ersten Mal urkundlich erwähnt und wurde von den Plankensteinern, Lehensleuten der Grafen von Peilstein, erbaut. Der Familienname leitet sich vom Wort blanc (= weiß) ab und bedeutet etwa der vom weißen Stein.
Ursprünglich dachte ich von hier mit dem Bus nach Texing zurück zu fahren. Nun, der nächste Bus fährt jedoch erst in drei Stunden. Das schaffe ich zu Fuß auch in der Zeit. Also - dann gehe ich halt den Texinger Rundwanderweg zu Ende.
An den “Höllensteinen” und so manchen Glückwunschtafeln vorbei bin ich nach 5 Stunden wieder in Texing angelangt. Ich bin 21km gegangen und habe ca. 700Hm absolviert.
1: texing 2017