1000er NÖ
Das letzte mal war ich 2009 in Karlstift. Damals war ich auf den Eichlberg, Jägerberg, Höllberg und noch einige mehr. Dass ich
damals die beiden höchsten Waldviertler übersehen habe liegt daran, dass der Tischberg nur eine Höhenkote von 1.063m ohne
Namen und der Helbergstein mir bis zum 24.10.2012 mir überhaupt unbekannt war. Auf den machte mich ein Einheimscher im laufe
eines netten Gespräches aufmerksam. Er ist nahe dem höchsten Punkt der Aichelberglifte - und zählt mit seinen 1.055m zu den
höchsten Waldviertlern... Aha. Obwohl ich bereits einen “hohen” Ausgangspunkt habe ist es anfangs recht nebelig. Ohne GPS hätte
ich heute zugegeben nicht den richtigen Weg gefunden. Ich wäre wohl auf irgend einen Berg gestanden. Start war an der Talstation
der Aichelberglifte, wo auch schon die ersten Schneekanonen für den kommenden Winter stehen.
Nach knapp 20 Minuten sehe ich im Nebel die Kirche von Karlstift. Vorbei an ihr, einigen Gehöften und dem Friedhof geht ein
schöner Forstweg zur Gmünderhütte, welche eine Selbstversorgerhütte der Naturfreunde ist.
Über schöne, teils auch auch schon verwilderte Forstwege führte mich mein Weg zum ersten Ziel für heute - dem Schafriedel.
Wie schon erwähnt - hätte ich hier kein GPS würde ich nie den Schafriedel finden. Selbst so ist es nicht so einfach. Immer wieder stehe
ich vor netten Steinformationen. Im erstsen Moment denkt man sich da komme ich ja nie hinauf. Meistens gibt es aber irgendwo eine
Stelle über die man hinaufkraxeln kann. Nicht auf jeden will ich aber hinauf - vorerst nur auf den Schafriedel.
Das Wandergebiet um Karlstift ist recht umfangreich. Überall sind Wege angeschrieben und auch schön zu begehen.
Diese Art von Jägerhochständen mit aufklappbarer Leiter haben mich schon im Jahre 2009 überrascht. Viel faszinierender fand ich
am Weg zum Tischberg diesen Stein der für mich wie die Seitenansicht eines Gesichtes aussieht. Kinn, Mund, Nase, Augen.... Toll.
Der Nebel war heute hartnäckig. Nur spärlich lies er ein paar Sonnenstrahlen zu. Der Tischberg war für mich erst kurz davor zu sehen.
Eigentlich hätte ich mein Plansoll - alle Berge die höher als 1.000m zu besteigen erreicht. Hätte mir da nicht ein Karlstifter Bürger
gesagt, dass es da noch den 1.055m hohen Helbergstein bei den Aichelbergliften gibt. Dort musste ich natürlich hin.
Das Starthaus für die nächste Talfahrt ist schon bereit. Ich - für den nächsten Gipfel.
Am höchsten Punkt des Schleppliftes ist ein
Stein - der Helbergstein 1.055m.
Hinunter gehe ich dann über die Lifttrasse wo
ich nach gut 20 Minuten wieder angelangt bin.
Die Tour ist 9km lang und weist 400 Hm auf.
Von hier fuhr ich nach Gutenbrunn um den
dortigen Zwettlstein und die Opferschale zu
besuchen.