Niederösterreich
Eine nette, unkomplizierte Radtour habe ich heute im Tullnerfeld gemacht. Der sogenannte Franz Schubert Radweg führt von
Traismauer über einige kleine Ortschaften nach Tulln und dann entlang der Donau wieder zurück nach Traismauer.
Start war Traismauer - beim Presshaus der Pfarre, ca. eine Autostunde von Wien entfernt.
Die Tour ist insgesamt 70km lang und sehr einfach. Einziges Problem könnte der Wind entlang des VELO 6 sein.
Der Franz Schubert Radweg ist vorbildlich beschildert und geht meist über schöne Nebenstrassen und Feldwege eben dahin.
Hier entlang eines riesigen Kartoffelfeldes und das bei völliger Windstille. Ein ideales Wetter zum Radfahren.
In der Kellergasse war heute Volksfeststimmung. Ausg´steckt is´, die feschen Dirndln haben heute Ausgang.
Die Kinder erfreuen sich über Pommes, die Blasmusik spielt laut um erhört zu werden, so mancher versucht sein Erbgut loszuwerden..
Natürlich will hier keiner Atomkraftwerke, alle sprechen von erneuerbarer Energie - nur die, die muss auch nicht hier erzeugt werden.
Ein schöner Ausblick zum Schloss Sitzenberg, wo gerade die Sommerspiele mit Zuschauerrekord zu Ende gingen.
Die Kellergasse von Adletzberg und Hasendorf ohne Hasen haben wohl wenig Erinnerungswert.
Hütteldorf konnte wenigstens mit den Kirschen aus Nachbars Garten aufwarten. Also die zwei die ich gekostet habe - hmm lecker.
Die 3.100 Einwohner zählende Marktgemeinde Atzenbrugg, bekannt als Schubert- und Weinbaugemeinde.
Nicht weite entfernt von hier: Das Kraftwerk Dürnrohr. Es ist ein Dampfkraftwerk, eine KWK-Anlage und eine thermische
Abfallbehandlungsanlage in Zwentendorf in Niederösterreich mit Bahn- und Schiffsanbindung.
Weiter geht die schöne Fahrt entlang von Feldern mit Mais, Blau- und Weißkraut und noch vielen anderen Gemüsesorten.
Entlang der großen Tulln führt mich mein Weg über Langenrohr zum Donauradweg VELO 6.
Ob die auch gefragt wurden, ob es ihnen recht ist unter der Stromautobahn zu logieren?
Der VELO 6 neben der Donau ist schön und heute auch sehr verwaist. Das unsichere Wetter ließ wohl viele zu Couchpotatoes werden.
Auch hier in Zwentendorf wird gefeiert. 1000 Jahre ist die Pfarre heuer alt geworden. Da spielte die Musi für alt und jung.
Dieser Satz auf der Sonnenuhr galt wohl auch für die Blasmusikkapelle... Ohne der Kapelle jetzt nahetreten zu wollen.
Gefühlsmäßig gaben sie heute ihr erstes Konzert und zu recht ertränkten sie ihren Schmerz wohl mit einigen Bieren...
Das tolle Blütenmeer gefiel mir wesentlich besser, als das zum Glück nie in Betrieb genommene Kernkraftwerk Zwentendorf.
Bei leichten Gegenwind fahre ich der Donau entlang stromaufwärts zum Kraftwerk Altenwörth
Nach einer kurzen Rast beim Gasthof an der Donau (auf den man auch gerne verzichten kann) schließt sich meine Runde.
Altenwörth ist das Leistungsstärkste Laufkraftwerk Österreichs und hat zwei Schleusenkammern.
Von hier sind es nur mehr 9km bis nach Traismauer. Das Wetter hat perfekt gehalten. Eine schöne informationsreiche Tour geht zu Ende.
