Im Übeltal war ich bislang noch nie. Mein Freund Herbert erwähnte dies letzetens und im Facebook sah ich einige Berichte
über das Übeltal, welches sich zwischen Naßwald und Hinternaßwald befindet. Von der Hauptstraße weg, geht es kurz über eine
Forststraße die auch schon schnell in einen kleinen, bis zum Ende nicht markierten Weg durch das Übeltal führt.
Niederösterreich
Im Wassergraben sucht sich dann jeder seine eigene Spur. Während Leopold es eher vorzieht sich im Geröll aufzuhalten,
halten Herbert und ich uns eher links auf und versuchen diese Steilstufe über die Felsen zu überwinden.
Diese - linke Seite - würde ich jedem der hier hinauf geht auch empfehlen. Es ist teilweise zwar recht steil, aber der Fels ist gut.
Ein paar Meter habe ich noch, während Herbert - ausnahmsweise mal ein paaar Meter weiter unten - Leopold beim Aufstieg zusieht.
Ab hier wird die Tour denn einfach. Das Raxplateau kennen wir alle zur Genüge, daher spare ich mir hier die Fotos.
Am Habsburghaus waren ich ja erst vor 10 Tagen. Damals mit meiner Freundin Edit und Leopold.
Damals bei leichtem Regen war gar nichts los, heute bei strahlendem Sonnenschein sind doch ein paar Wanderer anzutreffen.
Hinunter geht es zuerst über den Zikafahnlgraben und diesmal nicht über den Kaisersteig sondern über den Schüttersteig.
Der Schüttersteig führt ins Naßbachtal. Obwohl der Schüttersteig ganz schön Steil ist, hat er keine Versicherungen.
Aufpassen sollte man hier allemal! Für Leute mit Knieproblemen würde ich ihn jedenfalls nicht empfehlen.
Nach ca. 19km und dabei absolvierten 1.200Hm sind wir wieder beim Auto angelangt.
Das große Übeltal ist auf jeden Fall eine Tour wert. Man muss nur aufpassen den richtigen Weg zu finden.
Manchmal ist ein bisschen Orientierungssinn dabei kein Nachteil. Ebenso wäre ein kurzes Seil bei der Schlüsselstelle vielleicht hilfreich.
Wenn ich das Wort Übel für etwas negatives bezeichnen würde, dann auf jeden Fall nicht für die Schönheit der Umgebung und
den sehr spannende Steig, sondern für das Finden. Das ist oft nicht so einfach und hier gehört so mancher Spürsinn, ein wenig
Orientierungsvermögen und gute Umsicht dazu. Immer wieder stehen wo Steinmännchen... wenngleich nicht immer leicht zu finden.
Es dauert nicht lange und wir kommen in die ersten Schotterrinnen und leichten Kletterpassagen.
Ich glaube an den Bildern kann man gut erkennen - hier ist es recht wild in diesem Tal. Wild - aber nicht wirklich schwierig.
Zahlreiche große Höhlen gibt es hier. Toll. Leopold wieder vor einer Steilstufe. Das ist schon echt steil da. Juhuu, Auffffiiii geht`s.
Vor dem Wassergraben... ab da wird es dann richtig spannend. Herrlich ist es hier.
