Niederösterreich
In dieser Saison war es die Premiere für mich. Vom Ramsental auf den Unterberg. Sylvia die mich heute dabei begleitete, war schon
im Vorjahr, bei fast ähnlichen Bedingungen diese Skitour mit mir gegangen. Und wenn die Witterungsverhältnisse halbwegs
passen, so werden wir wohl noch einmal, eventuell in einer Abend/Nachttour diese Skitour wiederholen.
Ausgangspunkt wie schon erwähnt, war wieder das Ramsental, wo schon ein paar Tourengeher ihr Auto parkten.
Im Gegensatz zu vielen anderen Touren, wissen wir, dass wir heute nicht alleine sind. Viel weniger als ich erwartete, aber doch ein
paar machten sich auf den Weg durch das Ramsental auf den Unterberg.
Mehr als 10cm Schnee waren es sicher nicht. Sylvia wie gewohnt mit hohen Anfangstempo, eilt mir davon.
Auch wenn nicht so viel Schnee liegt - die Winterlandschaft ist auch so atemberaubend schön.
Wohl bedingt durch die geringe Schneelage gibt es heute von hier keine Spur zum Kirchwaldberg, wir nehmen daher den Weg über
das Bettelmannkreuz wo sich ein Skitourengeher uns anschließt und so manchen Schwank aus seiner Jugend erzählt.
Vom Bettelmannkreuz geht es durch den Wald zum Kirchwaldberg
Vorbei am Kirchwaldberg geht es vorerst abwärts und dann wieder um einiges bergan.
Nach der Abzweigung ins Adamstal kommen wir bald zu den Schiliften die heute wegen Schneemangel geschlossen haben.
Die Lifte sind gesperrt, die Sicht sehr schlecht und die Schneeoberfläche durch den Wind vereist... Und trotzdem: Es macht Spass!
Das Gipfelkreuz des Unterberges auf 1.342m ist erreicht. Nebel, Wind, Eis.... hier ist kein Platz zum verweilen.
Die Abfahrt zur Unterberg-Schutzhütte ist ein Albtraum. Viele Steine, Eisplatten und schlechte Sicht mahnen zur Vorsicht.
Als es im Unterberghaus noch gutes Essen gab... da gab es auch noch richtige Winter. Das ist aber schon lange her. Mittlerweilen
ist nicht nur das Essen mäßig, auch die Bedienung ist langsam und selbst heute ist der Wirt heillos überfordert. In Zukunft werden
wir uns lieber ein Jausenbrot mitnehmen, denn die Qualiät des Essens gleicht hier eher einem 4 Pudelmützenlokal.
Die Abfahrt ins Tal war trotz mäßigen Sichtverhältnissen recht nett. Bis zum Beginn des Schleppliftes war noch genügend Schnee..
Ab dem Karnerbodenlift war es aber dann vorbei. Nur mit Mühe konnten wir den Steinen und “Winterblumen” ausweichen.
Die letzten Meter ins Tal sind auf der Unterbergabfahrt für ich immer die Schönsten. Die Abfahrt durch die Felsen gefällt mir besonders.
In wenigen Tagen wird wohl auch am Unterberg “Game Over” sein... Die letzten Meter zum Auto heißt es neben der Strasse schieben,
oder die Ski abschnallen und tragen. Beides ist mühsam, was jedoch den schönen Tag am Unterberg keinen Abbruch tut.
Es war sicher nicht das letzte Mal wo wir hier waren und dann hoffentlich bei mehr Schnee.
Die Tour ist insgesamt fast 13km lang, dabei sind 740 Höhenmeter zu absolvieren.