Niederösterreich
Ein genaues Ziel hatte ich heute nicht vor Augen. Ich wollte einfach ein bisschen spazieren gehen und fuhr dazu in die Wachau.
Das Wetter war ganz gut, etwas windig, aber mit knapp über 0° gerade angenehm um in der frischen Luft zu sein.
Ausgangspunkt meiner netten Wanderung war das Franzosendenkmal in Unterloiben.
Und dort traf ich dann auf den sogenannten Weinskulpturenpfad. Nachdem ich heute völlig planlos war, war dies ja ein willkommener
Weg, der mir auch von Meter zu Meter besser gefiel. Echt tolle Skulpturen welche hier Fritz Gall aufstellen ließ. Hier einige davon...
Die Weingartenvögel
Federspiel, Smaragd
und Steinfeder.
Nach so viel Kultur bin ich jetzt so richtig auf den Geschmack gekommen... und dachte mir - da gehst doch ein Stück weiter.
Wohin kann das jetzt sein - ein mögliches Ziel wäre der Loibenberg. 413m hoch, ein netter Berg oberhalb der Donau.
Über sanfte Hügel gehe ich langsam aber mit viel Freude stetig bergan.
Aussicht gibt es hier keine. War aber auch nicht weiters überraschend. Viel mehr war ich über dieses Schild der Fesselhütte angetan.
Hey.. eine Hütte und die sollte sogar offen haben? Das ist ja schön.. und somit habe ich auch schon das nächste Ziel.
An Informationen mangelt es hier nicht. Unzählige Wege kommen und kreuzen. Offensichtlich ist an anderen Tagen hier mehr los.
Heute... Fehlanzeige. Nicht einen einzigen Menschen treffe ich auf der ganzen Strecke und das, obwohl das Wetter sehr gut ist.
Die Felswand da drüben... die sieht verlockend aus... da muss ich hin. Und ein paar Minuten später sitze ich auch schon oben.
Sowohl Auf- als Abstieg auf der Rückseite sind sehr einfach und haben einen großen Spassfaktor.
Hochstände in allen Varianten, Schilder, Markierungen in allen Farben, man fühlt sich fast schon ein wenig überfordert hier.
Nicht überfordert, dafür sehr freundlich und mit gutem Essen dienend ist die Wirtin der Fesselhütte.
Da ich wie schon erwähnt auf der ganzen Tour niemand angetroffen habe, war es wenig verwunderlich dass ich der einzige Gast war.
Die Starhembergwarte ist nur wenige Minuten entfernt. Die Aussicht gut, aber sie sollte später noch besser sein.
Ein Blick Donau aufwärts, bzw. zum Ötscher.
Nächstes Ziel war die sogenannte Kanzel. Ein sehr deutlicher, einfacher Weg führt zu einem schönen Platz hoch über der Donau.
Die Aussicht von hier war schon viel schöner. Wohl ein optimaler Platz für Silvester oder auch die Sonnwendfeier.
Wer am Berg oben ist... der muss auch wieder hinunter. Möglichkeiten gibt es hier einige am naheliegendsten ist jedoch der
Vogelbergsteig. Ein sehr einfacher, teils versicherter Steig (ACHTUNG Kinder vielleicht dieses Stück sichern!) der wunderschön
in dieser Landschaft angelegt ist. Am Weg schauen schadet nicht, aber die tollen Tiefblicke verleiten...
Der Steig führt unschwierig über viele Serpentinen und tollen Aussichtsplätzen ins Tal nach Dürnstein.
Ein Blick zur Ruine ist genauso fantastisch, wie in die Ortschaft mit der über schon von weitem sichtbaren Kirche.
Schnell wird es finster. Aus einem Spaziergang hat sich eine sehr nette, kleine, einfache, aber durchaus genussvolle Runde ergeben.
Die Höhenmeter sind nicht erwähnenswert, die ca. 13km sehr, sehr kurzweilig. Ich bin überzeugt - ich komme wieder.
