Niederösterreich
Heute habe ich wieder mit meiner Freundin Edit eine nette, aber erlebnisreiche Tour in die Weichtalklamm gemacht.
In dieser war ich schön öfters und dennoch sieht sie jedes mal anders aus. Wild ist sie diesmal, viele Bäume liegen umher,
sodass man öfters auch die Hände gebraucht. Schön und einfach ist sie jedoch noch immer. Das Weichtalhaus ist am fertig werden.
Wenn es auch groß und wuchtig hier wirkt, es gefällt mir und ich freue mich schon auf die erste Einkehr nach einer Wanderung.
Weniger gut finde ich die Tafeln kein Zutritt... oder “NIX KLAMM”... also kürzlich hat sich die Post wegen einem ähnlichen Schild
von einem seiner Mitarbeiter getrennt... ob der hier wohnt??? Auch dieses hier würde ich jedenfalls als sehr entbehrlich bezeichnen.
Unmittelbar hinter dem neuen Weichtalhaus hat man nun einige Kletter-, bzw. Klettersteigrouten angelegt. Sieht gut aus.
Ich denke hier wird man sicher die eine oder andere Trainingseinheit unter der Leitung von geprüften Instruktoren machen können.
Wie schon erwähnt finde ich die Klamm heuer recht “wild”. Zahlreiche Bäume, Wurzelstöcke, etc. liegen umher.
Schwierig ist es trotzdem nie. Es macht einfach Spaß über Stock und Stein zu kraxeln.
Zwischendurch gibt es ja auch mal Abwechslung und man kann sich an anderen schönen Dingen erfreuen.
An einem Sonntag darf man sich in der Weichtalklamm nicht erwarten dass man alleine ist. Dennoch waren es zu meiner großen
Überraschung eher wenige Wanderer die wir heute hier begegnet sind. Die meisten davon mit Kindern. Klar, das macht Spaß hier.
Die Weichtalklamm bietet Abwechslung pur. Leitern, Ketten, Trittstifte, Gehgelände, Höhlen, für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Wenn man so wie Edit das erste mal hier ist, macht es wohl noch mehr Spaß... was kommt als nächstes? Eine Erlebnistour.
Nicht umsonst zählt die Weichtalklamm zu einer der beliebtesten Unternehmungen im Höllental, trotzdem sollte man auch die kleinen
Kletterpassagen nicht unterschätzen. Vorallem wenn es feucht ist - und das ist es in der Klamm fast immer - besteht Rutschgefahr.
Auf geht`s zum nächsten Durchschlupf, zum nächsten Aufschwung über Tritteisen oder Leitern.
Irgendwann ist auch die schöne Weichtalklamm dann mal zu Ende. Und das ist auch gut so. Denn von hier ist es noch ca. 30 Minuten
zur Kientaler Hütte und wenn wir so gegen den Himmel schauen, so sehen wir dass grau mittlerweilen blau ersetzt hat...
Kreuzung: Weichtalklamm, Ferdinand Mayer Weg, Kienthaler Hütte, Klosterwappen.
Unmittelbar neben, der auf 1.380m hoch gelegenen Kienthalerhütte, ist der sogenannte Turmstein. Er war der letzte “1000er” von
Niederösterreich der mir bei meinem Projekt “Besteigung aller Berge von NÖ die höher als 1.000m sind” gefehlt hat.
Es ist für mich fast unglaublich, dass das schon im November 2012 der Fall war. So schnell vergeht die Zeit.
Zu den grauen Wolken am Himmel, haben sich mittlerweilen ein paar dunkle Regenwolken und vereinzelte Sturmböen gesellt.
Das heißt - Abmarsch um vielleicht noch dem großen Regen zu entgehen. Zeit für ein gemeinsames Bild muss aber noch sein.
Lange hat es nicht gedauert und der Regen hat uns erwischt. Über den Ferdinand Mayr Weg gehen wir flotten Schrittes Richtung Tal.
Kurz bevor wir wieder beim Weichtalhaus angelangt sind haben wir noch einen schönen Blick auf die andere Talseite - zum Raxmassiv.
in der Mitte ist der Gaislochsteig, linker Hand davon der Gustav Jahnstein, Alpenvereinssteig, Rechts der Hojosteig, usw.
Lohnende Klettersteige aller Schwierigkeitsstufen in einer wunderbaren Gegend. Auch mit dem Wetter haben wir Glück gehabt.
Beim abschließenden “verdienten” Eisbecher in Gloggnitz, erleben wir Blitz und Donner sowie heftige Regenfälle.
In der Klamm fallen die 850 Höhenmeter gar nicht so auf. Schön war es Edit, ich freue mich auf die nächste Tour mit dir.