Von der Kirche in Weidling gehen wir in Richtung Weidlingbach und zweigen bald in die Managettagasse, die bald in den
unbefestigten Managettaweg übergeht ein. Entlang vieler Weinberge erreicht man nach ca. 1,5km die Weide einer Eselranch.
Niederösterreich
2019
Die Esel sind weit weg, da erkennen wir eher den Hermannskogel und Vogelsangberg. Im Herbst muss es hier sehr farbenprächtig sein.
Der Managettasteig müsste eigentlich Mannagettasteig heißen, denn er ist nach dem Freiherrn Johann Wilhelm von Mannagetta
benannt, der sich als Leibarzt dreier Kaiser große Verdienste erwarb und Verfasser einer der ersten Pestordnungen (1630) war.
Entlang dieses Weges kommen wir zum 375m hohen Kammersberg. Ein Gipfelzeichen vermissen wir genauso wie das Weinbierkreuz
welches an der Babenberger und Kahlenbergerdorf Mountainbikestrecke zu sehen sein sollte. Schade, dafür sehen wir Ponys.
Wie zu sehen, ist hier alles recht flach. Aussicht gibt es keine. Da muss man schon weiter zum höchsten Punkt des Obereckes gehen.
Nicht dass man das hier als Berg (454m) bezeichnen könnte, aber es ist zumindest eine große Wiese mit einer ganz guten Aussicht.
Der Schnee der letzten Tage ist schon wenig geworden. Wo vor einer Woche noch Langläufer ihre Spuren gezogen haben, wechseln
sich hier gatschige Wege mit Eisplatten ab. Wer Eislaufen mag muss schnell kommen, auch das wird bald ein See sein.
Obereck 454m
Ein weiteres Feuchtbiotop ist noch zugefroren. Also einen Versuch über das Eis auf das andere Ufer hinüber habe ich mich nicht getraut.
Hier stehen wir auf 495m - unserem höchsten Punkt des heutigen Tages. Kropfeiche nennt sich dieses Gebiet.
Die Grenzmarkierungen sind zwar schön, Gipfelzeichen sind sie aber keine.
Über eine sehr schöne Streuobstwiese (wo viele junge Bäume gepflanzt wurden) erreicht man die unbewirtschaftete Gsängerhütte.
An ihr vorbei überquert man die leicht abfallende Wiese bis zum Waldrand, wo ein markierter Pfad in den Wald zum Weidlingbach führt.
Über die kleine Holzbrücke hinüber geht es auf der anderen Seite gleich wieder hinauf und man kommt zum Eichenhain.
Auf dem Fahrweg kann links abbiegen zur Hagenbachklamm. Dort wollen wir heute aber nicht hin. Wir gehen gerade aus weiter und
kommen zu einer 300 Jahre alten Eiche, welche durch eine Patenschaft von Michaela Dorfmeister und Vöslauer erhalten werden kann.
Ich bin gespannt wie lange diese Eiche hier noch steht. Innen sieht sie schon sehr hohl aus.
Wir kommen wieder auf eine große Wiese - die Hohenauer Wiese - und gehen weiter in den ziemlich geradlinigen Robl-Weg.
Hier steht die Steinbockhütte. Wir nehmen natürlich Rücksicht auf die Langläufer. Es laufen aber nur ein paar ohne Ski an uns vorbei.
Nach der Obstplantage und der Sternwarte biegen wir in den Dr. Walter Brandstetter Weg ab, der uns nach Weidling zurück führt.
Entlang vieler Traumvillen in der Elisabethgasse, kommen wir gerade bei der Dämmerung wieder zum Auto zurück.
Die Runde war nicht nur schön, sondern auch lehrreich. Auf diese Art lernt man am Besten seine Heimat kennen.
Hier geht es hinunter nach Weidling. Die Berge rechts sind Leopoldsberg und Kahlenberg. Weit hinten Langenzersdorf.
Tourdaten:
15km, ca. 350Hm