Wien
Ein teils sonnendurchfluteter Tag begleitete Freund Leopold und mich heute auf den Stadtwanderweg 2, mit Ausgangspunkt
in der schönen Heurigengegend Sievering. Gleich bei der Busendstelle 39a ist der Erbsenbach wo unsere Tour beginnt.
Der Stadtwanderweg 2 ist 12km lang, dabei sind 360Hm zu bewältigen. Ich freue mich schon heute auf Teil drei.
Die Sonne, die bunten Weinblätter, richtig kitschig. Am Muttergottes Marterl vorbei spazieren wir durch die Salmannsdorfer Weingärten.
Der Herbst zeigt sich heute - zumindest zu Beginn unseres Spazierganges - von der schönsten Seite.
Auf einfachen, schön zu gehenden Wegen genießen wir den Blick nach Salmannsdorf.
Ein Blick in Richtung Pfaffenberg bevor wir langsam durch den bereits recht lichten Laubwald zum Häuserl am Stoan kommen.
Der Wind hat mittlerweilen ordentlich aufgefrischt und bringt die angekündigte Schlechtwetterfront näher. Noch ist es aber recht warm,
der Regen soll erst im laufe des morgigen Tages nach Wien kommen. Wild fliegen die Blätter auf unseren markierten Weg umher.
Den Grüaß di a Gott Wirt lassen wir links liegen und folgen den Wegweisern Hermannskogel und Habsburgwarte.
Diese ist im Bild rechts schon zwischen den Baumwipfeln zu erkennen. (zum Vergrößern in den Kreis klicken).
Der Gasthof Agnesbründl lädt zu einer kleinen Pause ein. Auf der heute nur spärlich besetzten Terrasse, erholen wir uns auf einen
windgeschützen Platz. Da schmeckt der Kaffe dann besonders gut. An den Wochenenden soll hier der Bär los sein.
Nach gemütlichen 30 Minuten nähern wir uns der Warte, die auch bei meinem x.Besuch wieder geschlossen hat.
Das macht nichts, es kommt gerade rechtszeitig wieder die Sonne durch, welche auch von ein paar wenigen Spaziergängern hier
am Hermannskogel, dem höchsten Berg von Wien genossen wird. Schön ist es hier. Welch tolle Plätze es in Wien doch gibt.
542 Meter ist sie hoch, die höchste Erhebung von Wien. Der Hermannskogel ein bewaldeter, kammartiger Berg ist der Hauptgipfel
des Kahlenberges. Die Habsburgwarte am Gipfel des steilen Sandsteinfelsens wurde zum Ende des 19. Jahrhunderts als
Fundamentalpunkt (Koordinatenursprung) der Landesvermessung von Österreich-Ungarn gewählt.
Der historische Bau ist der ideale Platz für ein gemeinsames “Gipfelfoto”. In der Ferne - der 109m hohe Fernmeldeturm am Exelberg
Der Föhnsturm begleitet uns am Weg zur Jägerwiese. Davor muss Leopold noch “ins Laund einischaun”....
Frisch gestärkt gehen Leopold und ich auf den Cobenzl.
Hier wird schon fleißig für die Adventzeit, bzw. Silvesterfeier geworben. Also - wer noch keine Idee hat - auf am Cobenzl.
Nicht weit entfernt von hier ist das Oktagon, dem Lebensbaumkreis “Am Himmel”. 40 Bäume, kreisförmig aufgestellt symbolisieren
den Verlauf eines Jahres und sind gemäß ihres Er- und Verblühens, sowie ihrer Bedeutung für den Menschen den verschiedenen
Zeiträumen zugeordnet. Das keltische Baumhoroskop gibt Auskunft über seinen “eigenen” Lebensbaum.
Das letzten Highlights der Tour ist die sogenannte
Sisikapelle und der Abstieg über den Gspöttgraben.
Sonne und Wolken ergeben in der nähe des durchaus
zu vernachlässigenden Restaurantes Oktagon noch
einmal wunderbare Stimmungsbilder auf dieser Tour.