Wien
Stadtwanderweg 4 Hütteldorf - Jubiläumswarte
Begonnen wird diese Tour auf der verkehrsreichen Linzer Straße im 14. Wiener Gemeindebezirk, bei der Haltestelle Bahngasse. Von dort sind es ein paar Meter in die Rosentalgasse und wiederum nur wenige Meter zur Dehnegasse, wo ich schon den Rosentalbach rauschen höre. Das Wetter, Hochnebel mit 8° nicht gerade warm, aber für eine netten Spaziergang gerade ideal. 
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Wie man an obiger Grafik gut erkennen kann, führt sowohl der Stadtwanderweg 4 (von Hütteldorf) als auch der Stadtwanderweg 4A (von der U-Bahnstation Ottakring) auf die Jubiläumswarte. Über diesen werde ich demnächst berichten. Heute geht es weiter über die Dehnegasse in den sogenannten Dehnepark. Bei dem Wetter sitzen die Kinder lieber beim Fernseher. Der Park ist fast leer. 
Vorbei geht es an einem kleinen Ententeich, am Wegweiser zum kleinen Schutzhaus und zum Silber(see)teich. Bei Sonnenschein wäre das natürlich alles viel farbenprächtiger - ist es aber nicht. Macht nichts. Heute zählt für mich die Bewegung.
Weiter geht es leicht bergan zur Steinböckengasse, wo der Weg aber gleich wieder in den Wald hineinführt.
Vom Seglerweg sind es nur mehr 10 Minuten zur Jubiläumswarte, die ich schon von hier erkennen kann.
Über 183 Stufen führt diese Spiraltreppe, wo man bei gutem Wetter bis zum Schneeberg und zum Leithagebirge sehen kann. Heute hätte es keinen Sinn gemacht, weder von der Aussicht noch von meiner körperlichen Verfassung. Ich sehe mir lieber alles von herunten an. Nun, viel mehr als ein paar Spaziergänger mit Hund sehe ich zwar nicht, aber ich freue mich hier zu sein. Step by Step versuche ich wieder ein bisschen Kondition und Kraft zu bekommen.
Wo früher noch ein gutes “Wirtshaus” war, ist heute die Wiener Waldschule. die mit Schautafeln, Holzproben und ausgestopften Tieren einen Überblick über den Tier- und Baumreichtum des Wienerwaldes verschafft. Neben Stammscheiben, Wurzeln, Geweihen und weiteren angreifbaren Waldgegenständen können in der Waldschule auch präparierte Wildtiere gestreichelt werden.
Während ich noch überlege ob ich wirklich präparierte Tiere streicheln wollte... nähere ich mich der Kreuzeichenwiese. Im Sommer ein idealer Platz für ein Picknick im grünen, im Herbst zum Drachensteigen, oder auch nur die Seele baumeln lassen. Heute... herrscht hier Stille. Keine Menschen, weder Hunde noch Drachen... die Kinder spielen lieber Tamagotchi von der Chouch aus und vergessen nicht ihren blauen Dalmatiner, das rosaroten Kätzchen, oder auch das violette Pony rechtzeitig zu füttern.  Ach wie haben sich die Zeiten doch verändert. Früher hat man Indianer gespielt ist im Gatsch gelegen, durchnässt nach Hause gekommen...
Wie schon zu Beginn erwähnt, treffen hier die Stadtwanderwege 4 und 4A aufeinander. Ich bleibe auf dem 4er und begebe mich ab hier auf den Retourweg. Entlang des Gehegezauns des Forschungsinstitutes für Wildtierkunde und Ökologie komme ich zur Steinbruchwiese. Was gab es da früher im Sommer für heiße Fußballspiele und im Winter für lustige Rodelpartien...
Ein Platz für Grillmeister, oder auch kommende Fußballmeister. Dahinter der Satzberg.
An den Trinkwasserbrunnen vorbei, geht es nur Loiblstrasse wo ich in einen Graben einbiege ,in welchem der Rosenbach fließt. Zwischen Satzberg und Rosental gehe ich ein idyllisches Weglein, entlang von Kleingärten Richtung Hütteldorf.
Während bei den einen noch Ostern ist, ist bei anderen schon bald Weihnachten. Das ist typisch Kleingärtnertum.
Ich näher mich dem Schutzhaus Rosental. Schnitzelduft und “Ein Stern” von DJ Ötzi schallt mir entgegen. Hat mir das gefehlt? Um 20 Euronen gibt es auch Gansl mit Rotkraut, Linsen und Kartoffelknödel. Das mag ich schon gar nicht. Also weiter geht`s.
Es war mein erster Wiener Stadtwanderweg. Nun, es ist nicht so einfach vom “Berg” auf den “Hügel” zu gehen, aber ich lerne vielleicht noch viel mehr als bisher, das zu schätzen, was ich bisher so gegangen bin. Und ich freue mich schon heute, wieder höhere “Gipfel” besteigen zu können. Bis dahin werde ich mich mit den Wiener Schönheiten begnügen. Und das - GERNE. Insgesamt war ich heute 8,2km unterwegs, dabei habe ich 250 Hm absolviert.
Damit geht meine kleine, aber feine Runde auch wieder zu Ende. Ich bin wieder am Dehnepark angelangt der noch genauso verwaist wie davor ist. Die Enten drehen nach wie vor in sicherer Entfernung ihre Runden und der Nebel hat sich leider nicht gehoben.
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