Steiermark
Wenig überraschend erzählt meine heutige Tour über eine Wanderung auf die Wildalpe. Erst letzte Woche war ich im oberen Halltal und
habe mit Leopold die Hohe Student und noch einige andere Berge bestiegen. Die Wildalpe ließen wir dabei links liegen. Das konnte
nicht lange sein und so unternahmen Herbert mit seiner Partnerin Sylvia und ich mit meiner Parterin Sylvia gemeinsam diese Tour.
Um eine Überschreitung zu machen stellten wir dazu ein Auto auf den Lahnsattel und das Zweite zum Lackenhof im oberen Halltal.
Im Halltal sieht es nicht nur kalt aus, es ist auch frostig. Wir schauen, dass wir bald die ersten wärmenden Sonnenstrahlen erreichen.
Die heutige Überschreitung (in blau) war 14km lang und hatte knapp 800Hm aufzuweisen.
Die in Gelb ist von meiner letzten Tour vorige Woche. Sie hatte ca. 15km mit ebenfalls rund 800Hm.
Nach 3km faden Forststrassengehen erreichen wir den Frenzsattel. Dort sollte der Weg 31 auf die Wildalpe führen. Wie man bei Betracht
der GPS-Aufzeichnungen ersehen kann, haben wir diesen Weg verfehlt. Nicht verfehlt haben uns die ersten wärmenden Sonnenstrahlen.
Der Weg entlang der Forststrasse nimmt somit ein spontanes Ende. Um wieder auf die Ideallinie zu gelangen, heißt es hier durch den
Wald gerade hinauf. Mitten durchs Unterholz und vorbei an den Felsen. Jetzt wird uns so richtig warm. Die Tour hat begonnen...
Am Gsenger passiert das Missgeschick fast ein zweites mal... Diesmal können wir aber schneller korrigieren. Wir kommen vorbei
an einsamen Häusern und sind verwundert über die unzähligen abgeschnittenen Fichtenbäume die hier in der Gegend herumliegen.
Also für Weihnachten ist das sicher nicht, viel eher wohl darum um nicht die große Fläche hier mit Bäumen zuwachsen zu lassen.
Warum das so ist bleibt wohl ein Geheimnis der Gutsbesitzer. Herbert und ich scheuen keine Mühen und Kosten und wollen unseren
Frauen eine Freude mit den wunderschönen Weihnachtsbäumchen machen. Nun, so ganz begeistert waren sie von unseren
Errungenschaften nicht, sie stellten sich für Weihnachten doch ein größeres Bäumchen vor. Herbert hat zwar noch einen
abgeschnittenen Baum entdeckt, leider war der Rucksack aber noch voll mit Proviant und so war kein Platz für den Baum vorhanden.
Auf den schattigen Stellen präsentiert uns Väterchen Frost seine wunderbaren Eisblumen. Besonders schön sind diese
wenn die ersten zarten Sonnenstrahlen darauf scheinen. Es sieht aus wie Millionen von kleinen Eisnadeln.
Spass hatten wir auch an diesem kleinen zugefrorenen See. Durch die aufprallenden Steine am Eis ergab sich manch nettes Bild.
Nach dem schönen Anstieg kamen wir auf den 1.410m hohen Mandlwaldstein, wo diese nette Hütte stand. Ein idealer Platz zum Rasten.
Der Ausblick ist bei so einem tollen Wetter natürlich grandios. Hier sehen wir unseren weitern Wegverlauf zur Wildalpe.
Diese Hütte hat wohl auch schon einiges zu erzählen und so manchen Sturm getrotzt. Kurz vor dem Gipfel der Wildalpe noch ein Blick
zurück zum Mandlwaldstein. Links dahinter ist die Hohe Stundent wo ich vorige Woche mit Leopold war.
Heute ist es im Gegensatz zu letzter Woche fast windstill und vorallem viel wärmer. Wir treffen einen Wanderer, der sich in der Gegend
offensichtlich sehr gut auskennt. Bereitwillig erklärt er uns die Berge der näheren und weiteren Umgebung.
Von der Wildalpe führt uns unser Weg weiter, vorbei an einen kleinen See, der verfallenen Hochalm und rechts unten zum Bärenkögerl.
Im rechten Bild in der Mitte gut zu erkennen der Terzer Göller, Göller und kleiner Göller, dann Schnalzstein und Gippel.
Hier auf dieser schönen Almwiese machen wir noch eine Rast und genießen die Sonne. Rechts Schnalzstein, Gippel und Preineckkogel.
Das Bärenkögerl liegt mitten im Wald. Danach geht es einen Hang steil hinunter zur Sulzrieglalm und zum Sulzriegel. Der Bergrücken
dahinter ist Draxlerboden, Mitterbergschneid, Mitterberg. Alles mir bekannte Gipfel von Niederösterreichs 1000er.
Von der Hochalm geht es zum Bärenkögerl. Zuerst muss aber so manch heikle Stelle überquert werden.
Neben der Sulzriegelalm steht diese Büste zum Gedenken an Breserl Hans Wasserburger. Toll gemacht.
Während Sylvia die Sonne genießt gehen Herbert und ich noch kurz zum Sulzriegel. Ein unbedeutender Hügel der Steiermark.
Von der Sulzriegelalm geht es ein kleines Stück über die Forststrasse dann zweigen wir ab zu unserem letzten Kogel für heute -
den 1.150m hohen Kriegskogel der hier in der Sonne vor dem Göller zu sehen ist.
Einmal noch kurz hinauf in die Sonne die das Beste am Kriegskogel ist. Herbert wartet schon auf das Gipfelfoto.
Vom Kriegskogel geht es noch weglos durch den Wald. In knapp 15 Minuten sind wir am Lahnsattel wo wir unsere Runde schließen.