Den Wildkamm bin ich mit Edit schon einmal gegangen. Damals in einer Gruppe, heute wagen wir es allein.
Als Aufstiegsweg wählten wir diesmal die Rodel, eine Variante mit insgesamt 1.200Hm, die ich bislang noch nicht kannte.
Steiermark
2018
Der Beginn des Weges - viel Holz.... zuerst jede Menge Bäume und eher etwas langweilig, aber bald kommt man in die Latschenzone
und auch der Ausblick wird viel schöner. Ja, leider sehen wir auch die tief hängenden Wolken, sie sollten uns heute lange begleiten.
Auch die Latschengasse haben wir hinter uns - jetzt erstreckt sich die mächtige Wand der Veitsch vor uns.
Wir sind an einer Wegkreuzung angekommen, wo es viele Varianten gibt. Klar, die eine vom Niederalpl wo wir gerade herauf kommen.
Dann könnten wir nach Dobrein über die Ebenhütte absteigen, oder zum Graf Meran Haus gehen, oder eben auf den Gipfel der Veitsch.
Wie man an den Fotos ja gut erkennen kann, unten noch klare Sicht, aber auf der Hochfläche dichter Nebel. Hin und wieder kommt uns
auch jemand entgegen, manche erzählen uns dass sie abgebrochen haben weil sie nichts gesehen haben. Ja stimmt, Aussicht gab
es vom neuen Gipfelkreuz wirklich keine. Der Aufenthalt war dementsprechend kurz und so führte der Weg schnell Richtung Wildkamm.
Die zwei Bilder danach... ja, 300Hm Unterschied sind das... oben Nebel, auf 1700m gute Aussichten zu unseren weiteren Wegverlauf.
Über Geröllhalden hinunter - auf Wiesenhänge wieder hinauf. Der Übergang von der Veitsch zum Wildkamm.
Los geht`s zu den durchaus spannenden, teil ausgesetzten Stellen, wo man schon schwindelfrei sein sollte.
Nebel auf der Veitsch - Wind am Wildkamm. Super Edit. Wie schon 2015 hat es wieder riesen Spaß gemacht hier heroben.
Gute Ballance ist gefragt, immer am Kamm entlang nähern wir uns dem zweiten Gipfel des heutigen Tages.
Ein Blick zurück über den schmalen Grat und rechts das Wegerl, welches bei Nässe wohl unangenehm werden könnte.
Man musste sich heute schon ein windgeschütztes Platzerl suchen um ein bisschen zu Rasten und vorallem sich auch die gute
Sicht in der Berge ringsum ansehen zu können. Hier ein Blick zur Tonion, Wetterin, Herrenboden.
Bei der Sohlenalm haben wir dann en Schild gelesen, dass wegen Windwurf der Abstieg nach Niederalpl gesperrt ist. Das ist natürlich
dann gar nicht so einfach wieder zum Ausgangspunkt zurück zu kommen. In diesem Momenten weiß man dann, was ein GPS für
einen zusätzlichen Wert hat und so kommen wir über viele neue Forststraßen und der Lifttrasse des Sohlenalmliftes wieder zurück.
Der große Wildkamm, dahinter die Veitsch und rechts hinunter sieht man schon zur Sohlenalm. Dazwischen müssen wir uns aber
noch einen Weg durch die Latschen suchen. Manchmal ist man wahrlich mitten drin statt nur dabei...
Vor uns der kleine Bruder vom Wildkamm. Ein gut angelegter Weg führt zu dem weniger polulären Aussichtsplatz.
Links unten unser heutiger Aufstiegsweg über die Rodel, in der Mitte hinten das Plateau auf der Veitsch und rechts der Zustieg hier her.
Nur ganz kurz ist einmal der Gipfel bei der Veitsch zu sehen, Sonst war er leider immer in den Wolken.
Unglaublich - strahlender Sonnenschein. Zuerst die tiefen Wolken die sich über die Veitsch legten... und hier... blauer Himmel.