Burgenland
Am Kirschblütenweg am Neusiedler See war ich schon ein paar mal. Mal Anreise mit dem Zug in einer Gruppe, oder heute zu zweit
mit dem Auto. Der Ausgangs-, bzw. Endpunkt ist immer der selbe. Bahnhof Neusiedl am See. Seit dem Vorjahr etwas umgebaut.
Das Wetter ist heute schön, sonnig, aber nicht warm. Das ist insofern positiv, damit sind nicht so viele Radfahrer unterwegs.
Warm wird uns ohnehin schnell. Schon nach wenigen Metern geht es erstmal bergauf in Richtung Jois.
Wen die Geschichte des Weines interessiert... der wird oft absteigen müssen... Mir gefallen diese großen Weinkelche....
Von einen Weingut kommen wir zum nächsten... Hier vorbei am Weingut Heiling.
Nächster Höhepunkt der Tour ist das Eiermuseum in Winden am See.
Nun, wir gehen zwar nicht ins Museum, schauen uns aber das eine oder andere Kunstwerk aus der Entfernung an.
Das Ei spielt in jeder Kultur eine besondere Rolle. Es ist der Anfang und das Ende, Leben und Tod, Geburt und Hoffnung. In vielen
Kulturen galten und gelten Eier als Heil-, Fruchtbarkeits- und Opfersymbole. Sie wurden auch auf den Weg ins Jenseits mitgegeben.
Dass wir unsere Ostereier bunt färben und kunstvoll verzieren, erklärt der Wiener Sexual- und Lebensberater Dieter Schmutzer
folgendermaßen: "Faktisch in allen Kulturen steht das Ei als Fruchtbarkeitssymbol schlechthin. Aus der Eizelle entsteht alles Leben,
deswegen ist es unser Verlangen, das Ei, das uns das Leben bringt, besonders schön zu gestalten."
Zum Glück gibt es in Breitenfurt einiges zu sehen, z.B. den Kellerring, dadurch werden wir wohl kaum in die Radarfalle tappsen...
So mancher Buschenschank hat schon seine Pforten geöffnet... für uns ist das noch viel zu früh. Wir haben ja noch ein paar Meter....
Seit 2013 bin ich jetzt jedes Jahr den Kirschblütenweg gefahren... ob das auch als Urlaub zählt und ich dann so eine Tafel bekomme?
Weiter führt unsere wunderbare Tour entlang unzähliger, in voller Blütenpracht stehender Kirschbäume....
Zumindest deutet das Schild darauf hin, dass Kirschenpflücken auch in Nachbars Garten erlaubt ist.
Der Felgenbaum faszinierte uns. Zwischendurch gab es auch mal andere Blüten zu sehen....
In Donnerskirchen gibt es einen Kreuzweg zur Bergkirche... die wenigen Stufen könnte man auch mal in die Planung aufnehmen....
Auch in Donnerskirchen - jedoch im südosten von der Bundesstraße - steht diese neue Skulptur.
Bei einen der zahlreichen, sehr nett eingerichteten Rastplätze rollt der “Talent” an uns vorbei...
Kurz vor Winden werden wir nochmal auf moderne Kunst aufmerksam gemacht. Wander Bertoni, ist einer der renommiertesten
Bildhauer Österreichs. Seine meist abstrakten Skulpturen sind auf der ganzen Welt zu sehen. Jedoch nirgends in einer solchen
Dichte wie bei ihm zu Hause in Winden am Neusiedler See. Nun, mein Fall ist es nicht, aber anderen gefällt es ja wohl.
Nach etwas über 50km sind wir wieder in Neusiedl am See angelangt. Für alle die sie noch nicht kennen ist die Mole West auf jeden
Fall einen kleinen Abstecher wert. Direkt am See kann man den Seglern bei ihren mehr oder weniger kunstvollen Runden zusehen.
Schön war die gemütliche Runde entlang von unzählig, blühenden Kirschenbäumen. Nächstes Jahr komme ich wieder.
Ich muss ja schauen, dass ich irgendwann auch eine Würdingungstafel in Breitenbrunn bekomme.