Niederösterreich
Über 7 Hügeln von Wopfing nach Pernitz
Schon längere Zeit wollte ich diese Überschreitung von Wopfing nach Pernitz machen. Heute hat sich eine gute Gelegenheit dazu ergeben. Schneeschuhe sind in diesen Höhen nicht notwendig, empfehlenswerter wären da schon Eislaufschuhe gewesen. Bei Minus 5 Grad und fest gefrorenen Boden starte ich meine Tour beim Bahnhof in Wopfing, wo ich schon die erste Tafel in Richtung Sulzberg erkennen kann. Der steht heute als erstes auf meiner Liste. Ich gehe flott dahin, damit mir einmal warm wird. 
Nach knapp 6 Stunden war meine 19km lange Tour zu Ende. Dabei habe ich fast 1.200Hm bewältigt. Einmal mehr fiel mir der Satz: “auch Kleinvieh macht Mist” ein. In Pernitz bei der Haltestelle Ortmann hatte ich vor, mit dem Zug wieder nach Wopfing zurück zu fahren. Ich hatte aber Glück, bei der Firma SCA Hygieneproducts GmbH war gerade Dienstschluss und so fuhren einige Mitarbeiter dieses Unternehmens mit ihren Autos nach Hause. Da wird mich doch wohl wer mitnehmen? Juhuu, schon der erste den ich angesprochen habe fuhr nach Oberpiesting, das war ein Ort weiter als Wopfing. Somit ersparte ich mir nicht nur 30 Minuten Wartezeit auf den Zug, sondern erfuhr noch einige interessante Dinge über diese Umgebung, die sich wahrlich glücklich schätzen muss, dass es hier mit der Zementfabrik Wopfing, der SCA Ortmann und der Drahtzieherei in Oed drei größere Firmen und damit wichtige Arbeitsplätze für die Bevölkerung in dieser Gegend gibt. Möge es so bleiben, denn hier einen Job zu finden ist nicht einfach. 
Der Sulzberg hat nichts erwähnenswertes. Der Ausblick kurz davor zum Schneeberg und das “rote Kreuz” sind die Ausnahme.
Über Forststrassen und gut angelegte Wanderwege “rutsche” ich zunächst zum Braunbild.
Das Braunbild - vielleicht weil da alles so in Braun ist? Keine Ahnung. Jedenfalls kommt jetzt die Sonne durch den lichten Wald und es wird nicht nur dadurch wärmer. Es liegt nicht viel Schnee, aber die Stapferei im Laub macht schnell müde. Umso mehr freue ich mich, dass es am 872m hohen Lindkogel ein kleines Gipfelkreuz gibt. Zeit für den ersten Schluck Tee. 
Vom Lindkogel geht es wieder hinunter um über Karlreut auf der anderen Seite auf den Vorderen Mandling aufsteigen zu können. Davor noch ein Blick zurück. Sieht alles recht einfach aus, ist es aber gar nicht. Ein langer Anstieg ist für mich einfacher als Auf/Ab.
Am Vorderen Mandling ist mir vorerst nicht klar welcher Felsen hier nun der Höchste ist. Nachdem auf dem einen aber ein Kreuz steht, war mir klar dass es dieser sein soll. Wie auf den anderen “Gipfeln” des Tages gibt es auch hier wenig Aussicht.
Nächstes Ziel ist der oder das Hammerl. Menschen begegne ich - welch Überraschung - heute natürlich keine. Zahllose Wildspuren und zu meiner Freude auch zig Rehe und Hirschen lassen sich erblicken. So viel Wild habe ich schon lange nicht mehr gesehen.
Am Weg zum Hammerl komme ich in den Schilderwald... Wahrscheinlich wird im Sommer hier mehr los sein, denn Wege und Markierungen gibt es hier zu genüge. Mir macht das nichts aus dass ich niemanden antreffe. Ich genieße die Stille im Wald.
Auch am Hammerl entdecke ich wieder das “Rote Kreuz”. Nach wie vor weiß ich leider nicht wer diese netten Kreuze aufstellt. Ausblick null, trotzdem ist es schön hier. Immer wieder kreuzen vor mir Rehe und Hirschen. Manche sogar ganz nahe. 
Nicht nur einmal erschrecke ich weil die Tiere so nah an mir vorbeilaufen. Ob sie mich durch meine grüne “Steppdecke” nicht erkennen? Ich genieße es jedenfalls, auch wenn ich mit den Fotos meist um einen Tick zu langsam bin. Macht nichts, ein kleines Stück muss ich den selben Weg zurück, dann führt mich meine Tour weiter zum 841m hohen Großen Rosenkogel. Noch ein Blick zurück zum Hammerl und durch den Wald bzw. über Forststrassen nähere ich mich dem nächsten Ziel.
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Am Großen Rosenkogel gibt es leider kein Kreuz. Nur eine auf einen Baum aufgemalte rote Punktmarkierung soll anzeigen, dass hier wohl der Gipfel ist. Auch der Vermessungsstein ist ein gutes Indiz dafür.  
Vom Großen Rosenkogel geht es weiter auf den Kleinen Rosenkogel. In der Ferne glaube ich den Aussichtsturm am Hohen Lindkogel bei Baden zu erkennen. Sicherer bin ich mir da schon beim Blick zurück zum Großen Rosenkogel.
Am kleinen Rosenkogel. Ja, an diesem könnte man fast vorbeigehen, er würde gar nicht auffallen, bzw. abgehen.
Zumindest die Aussicht ist aber ganz gut. Der Schneeberg mit Vordergrund Schober/Öhler.
Und hier zurück im Bild links zu Hammerl/Großer Rosenkogel, bzw. Rechts zum Vorderen Mandling.
Einen hab ich noch... Die Hohe Mandling auf 967m Höhe. Schön langsam werde ich Müde. Auch wenn es keine wirklich hohen Berge sind, das stetige Auf und Ab kostet doch einiges an Kraft. Am Ende des Tages sollten doch deutlich mehr als 1000Hm erreicht werden.
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Auf der Hohen Mandling gibt es ein Steinmännchen, eine Selbstkontrolle (noch nie gehört) und ein Gedenkkreuz
Es ist jetzt knapp vor 14 Uhr, den Zug um 14.42 von Ortmann nach Wopfing erreiche ich somit nicht mehr. Da müsste ich die vorgegebene Zeit um mehr als die Hälfte unterbieten. Nein, den Stress tue ich mir nicht an. Da gönne ich mir lieber eine längere Rast und nütze noch die letzten Sonnenstrahlen die auch nicht so richtig wärmen. Der Tee dafür umso mehr.
An Weg nach Pernitz begleitet mich die Sonne. Dass ich mich beim Abstieg zweimal vergehe liegt an der teils schlechten Markierung. Dafür kann ich noch die Aussicht oberhalb der Süsswände genießen. Toller Ausblick von hier. 
Ein Blick nach Pernitz Muggendorf,
Links im Gegenlicht der Schneeberg, rechts auf den Unterberg der am 7.12. Saisoneröffnung hat. Wie ich später erfahren habe sollen dort schon einige Tourengeher unterwegs sein. Lediglich bei der Abfahrt soll es doch noch einige “Erinnerungskratzer” an die erste Skitour in dieser Saison gratis dazu geben. Hier am Weg nach Pernitz gibt es maximal blaue Flecken im rutschigen Laub. 
Der Schneepflug kann auf seinen Einsatz noch warten. Hier wohnen war sicher einmal schön... Betonung auf WAR...
1: wopfing.htm