Der Zeiritzkampel. Ein Berg auf der Reichensteintraverse von Vordernberg zur Mödlinger Hütte.
Vor etlichen Jahren bin ich diese Tour mal mit Freund Herbert gegangen, damals bei widrigen Verhältnissen.
Letzten Herbst habe ich mit meiner Freundin Edit und Christina vesucht auf den schönen Berg zu kommen - vergeblich.
Neuschnee und schlechte Witterungsverhältnisse ließen keinen Gipfelerfolg zu. Und diesmal? Edit, Christina Herbert und ich wagten
einen neuerlichen Versuch. Der Wetterbericht sagte strahlenden Sonnenschein voraus... spätestens bei der Anfahrt ins Mürztal bei
Regen wussten wir - überall ist Sonne, nur am Zeiritzkampel wahrscheinlich wieder nicht. Und... Ja, so war es auch. Aber erst mal der
Reihe nach. Ausgangspunkt ist Kalwang wo man auf einer gut angelegten Schotterstraße bis zur Jagdhütte Thon fahren kann.
Steiermark
2018
Auch wenn das Wetter heute nicht zu 100% war - wir hatten einen wunderbaren Tag in den Bergen. Eimal mehr war es gut sich von
den Gegebenheiten ein eigenes Bild zu machen. Das Schneefeld fanden wir alle harmlos und den Wind oben am Grat hatten wir uns
heftiger erwartet. JA, Trittsicher sollte man schon sein und Aufpassen sollte man auch. Aber das sollte man auf jeder Tour.
Knapp 14km lang ist diese Runde, dabei sind ca. 1200Hm zu absolvieren.
Wir freuen uns schon auf nächste Woche, denn da wollen wir vier ins Hochschwabgebiet gehen.
Ein Gipfelfoto mit null Aussicht. Schade, aber immerhin sind wir diesmal überhaupt bis hier her gekommen.
Zeitweise riss es ein bisschen auf und wir konnten einige Tiefblicke erhaschen. Sonnig war es heute am Gipfelkamm leider nie.
Zumindest des weiteren Weg konnten wir kurzzeitig nun gut sehen.
Am Weg vom Zeiritzkampel zum Zeiritztörl. Nicht viel anders als der Aufstieg.... Nebelschwaden zogen über den Kamm.
Auch wenn der Abstieg eher Problemlos zu bezeichnen ist, manchmal war schon gut wenn man mit den Händen anpackt.
Nach der kurzen Kletterpassage ging es über sanfte Wiesen weiter zur Notunterkunft beim Zeiritztörl.
Das Nieseln im Nebel und die stark wechselnden Witterungsverhältnisse ließen uns eher für einen Abstieg tendieren, als weiter bis
zum Antonikreuz und dem Hinkareck zu gehen. Nachträglich gesehen, eine falsche Entscheidung. Da wäre es oben schöner gewesen.
Der Abstieg von der etwas verwaisten Hüttegg-Jagdhütte ist eher rustikal und nicht unbedingt empfehlenswert.
Vielleicht ein Geheimtipp wenn die Heidelbeeren reif sind. Die kann man hier im Vorbeigehen pflücken.
Ein Blick zurück ließe jetzt darauf schließen, dass es nun strahlenden Sonnenschein gab. Nun, das täuscht hier.
Kurzzeitig war es zwar so, aber wie man gut erkennen kann, über dem Gipfel zog es sich schon wieder zusammen.
Die letzten Kilometer geht es dann entlang von einigen Forststraßen wieder hinaus zur Jagdhütte Thon wo unser Auto steht.
Kurz vor der Jagdhütte Zeiritz wählen wir den falschen Pfad - macht nichts, alle Wege führen ins Tal.
Spätestens bei der Achneralm haben wir einen guten Ausblick zu unserem Ziel - dem Zeiritzkampel... und das sieht nicht gut aus.
Tiefe Wolken lassen keine Blick auf den Gipfel zu. Ob sich das heute noch ändern wird?
Der Weg zum Brunnecksattel führt über saftigte grüne Almwiesen mit unzähligen Murmeltierhöhlen. Zu unserer Überraschung kommen
uns beim Anstieg immer wieder Wanderer entgegen. Sie haben umgedreht. Den einen war es zu windig, den anderen war das
Schneefeld zu schwierig... Vertrauenserweckend war das nicht - aber wir wollten uns unser eigenes Bild machen.
Das Schneefeld hatten wir hinter uns - am schmalen, teils ausgesetzten Grat geht es ins nichts..... nachträglich sage ich, vielleicht
war es auch gut so, dass wir nichts gesehen haben.. so sahen wir wenigstens nicht wie steil es neben uns hinunter ging.
Ein letzter Bliick zurück zum Brunnecksattel und den schon zu Beginn schmalen Grat des immer wieder steilen Aufstieges.
Ab nun kamen wir in die Wolken. Die Sicht war zeitweilig gut unter 10m. Hier hieß es absolute Konzentration.
Rechts ein Blick hinüber zum Antonikreuz. Der wäre rechts vom Brunnecksattel, weiter geht es dort zum Kragelschinken.
Links ist einer der Vorgipfel auf den Zeiritzkampel zu sehen. Im letzten Herbst sind wir genau bis dort hin gekommen.