Steiermark
Die Zeller Hüte sind schon länger in meiner Planung gewesen. Einmal musste ich sie schon wegen Schlechtwetter absagen, aber
diesmal hat es geklappt und ich habe mit meinem Freund Herbert diese wunderbare Überschreitung gemacht. Immer wieder stellt sich
bei diesen Touren die Frage ist es sinnvoll mit zwei Autos anzureisen? Welche anderen Möglichkeiten gibt es? Der Bus fährt nicht um
diese Jahreszeit und das Taxi ist nicht billig. Diesmal haben wir deshalb auf die Variante Autstoppen gesetzt und das hat perfekt
geklappt. Ein nettes Paar hat uns trotz zweier Kinder am Rücksitz die knapp zehn Kilometer von Rasing auf den Zellerrain
mitgenommen. Ich saß im Kofferraum, die Unterhaltung war prächtig und schnell waren wir auch. Somit geht`s los in Zellerrain.
18km 1000Hm
Gleich zu Beginn verfehlen wir nach dem Sendemasten kurz den Weg und machen uns daher das Leben gleich selbst schwer. Um auf
den richtigen Weg zu kommen müssen wir steil bergan, aber wir sind ja noch fit und somit dauert es nicht lange und wir sind am ersten
Berg unserer Tour - am Hochschauer 1.216m angelangt.
Herbert und ich sind einen Teil dieser Tour bereits im Juni 2009 gegangen. Damals sind wir von Zellerein auf den Hochschauer,
Hahnkogel, Hochpfann, Pfannkogel zum Großen Zeller Hut gegangen. Zurück sind wir damals jedoch in Richtung Westen über den
Schallenkogel, Engkogel, Faltlhöhe, die Brennkögel und die Kaserkogeln gegangen. Diesmal gehen wir ab dem Großen Zeller Hut in die
östliche Richtung weiter. Bis zum Großen Zeller Hut ist es aber noch ein weites und schwieriges Stück. Hier gehts zum Hochpfann.
Eines der unangenehmsten Dinge auf einer Tour ist über große umgefallene Bäume zu steigen. Hier im Bereich Hochpfann, Pfannkogel
ist dies besonders wild. Man muss bei jedem Schritt aufpassen und verliert dadurch sehr viel Zeit.
Der nichtssagende Hochpfann 1.268m und ein viel schönerer Blick zur Gemeindealpe, dabei im Hintergrund der Ötscher, und im
Vordergrund der 1.216m hohe Hochschauer. Weiter geht es über Stock und Stein zu den Zeller Hüten.
Vom Pfannkogel 1.299m können wir den Großen und die weiteren Hüte schon gut vor uns sehen. Ab jetzt wird es richtig steil.
Vom Großen Zeller Hut 1.639m gibt es heute eine ausgezeichnete Fernsicht. Das Glück habe ich jetzt schon längere Zeit bei meinen
Wanderungen. Die Aussicht ist immer Fantastisch. Im Tal der Nebel am Berg die Sonne.
Hier links ein Blick zur Gemeindealpe im Vordergrund können wir die Berge unseres Aufstieges gut erkennen.
Rechts im Bild der weite Weg den wir noch vor uns haben. Ganz hinten Mariazell, dort müssen wir noch hin....
Nach einer ausgiebigen Pause am Großen Zeller Hut auf dem wir noch 4 weitere Wanderer antrafen führte unser Weg weiter zum
Mittleren Zeller Hut. Der Weg dort hin ist sehr schön, ich möchte ihm aber nicht im Winter gehen müssen.
Dieser Teil unserer Zeller Hut Überschreitung ist eine wahre Genusswanderung. Obwohl es oft auf und ab geht ist der Weg recht
einfach zu gehen. Die Steilen Wiesen können bei Nässe oder im Winter aber sicher unangenehm sein. Rechts der Ötscher gezoomt.
Während ich ein paar Fotos mache - wie hier zurück zum Großen Zeller Hut, genießt Herbert die Sonnenstrahlen.
Wir nähern uns dem Hüttenkogel. Dahinter ist der Vordere Zeller Hut 1.629m und der 1.606m hohe Oischingkogel
Gezoomt die Basilika von Mariazell und ein Blick zurück auf den wunderbaren Kammweg.
Kurz vor dem Vorderen Zeller Hut, wo Herbert und ich nochmals eine längere Rast in der wärmenden Sonne verbrachten.
Immer wieder der schöne Blick zurück zu den Zeller Hüten. Hier erkennt man sehr gut die Steil abfallenden Wiesen
Hier in der Mitte des Bildes der Kamm wo wir von Zellerrain auf den Großen Zeller Hut gegangen sind.
Herbert am Vorderen Zeller Hut und hier ist auch schon der Oischingkogel in Sicht.
Die letzten Meter vor dem Oischingkogel wo es noch ein Linzerauge zur Stärkung gab.
Die Sonne seht immer Tiefer. Hier sieht man die Schatten der Zeller Hüte. Und rechts unser letzter Hut für heute - Das Feldhütl.
Ab dem Feldhüttl begann es zu dämmern. Der Weg von der Farnbodenhütte zum Köckensattel war nur sehr schwer zu finden.
Markierungen sind hier Mangelware und so waren wir froh ein GPS zur Hand zu haben.
Die Überschreitung der Zeller
Hüte kann ich nur empfehlen.
Man darf die Länge mit über
18km aber nicht unterschätzen
und die 1000 Hm machen auch
einigermaßen müde. Im
Sommer ist die Tour leichter da
es hier einen Autobus gibt.
Sonst muss man wie Herbert
und ich einfach Autostoppen.