Niederösterreich
Im Gegensatz zu sonst, bin ich heute einmal mit einer Gruppe unterwegs gewesen. Begleitet haben mich dazu:
Csilla
Sepp
Karin
Leopold
Ilse
Unser Ausgangspunkt war Zellerrain, wo wir über die Brachlalm auf die Gemeindealpe gingen. Fünf von uns gingen mit
Schneeschuhen, nur Ilse hat ihre Tourenski bevorzugt. Im unteren Teil der Tour liegt nur sehr wenig Schnee. Da haben auch die
Schneeflocken die uns auf unserer Tour begleiteten nicht viel verändert.
Aller Anfang ist schwer. Csilla kämpft mit der richtigen Einstellung für ihre Schneeschuhe, Ilse mit ihrer neuen Skibindung.
Kein Problem, jedem wird geholfen und so beginnt unsere Tour langsam und gemächlich in Richtung Schnee....
...und dort waren wir auch bald. Denn nach ca. 500m konnten wir alle den Schnee unter unseren Füßen nutzen und da kam auch
schon die erste kleinere Steilstufe des Tages. Kein Problem für uns, da haben wir auch Zeit einen Blick zum Höchbauer zu werfen.
Leopold hat von Beginn an die Spitze übernommen und ist wie man erkennen kann bei bester Laune.
Nach einem kurzen Stück durch den Wald ist in der Ferne auch schon die Gemeindealpe zu erkennen. Das gibt sofort neue Kraft und es
geht zügig voran. Dass es dort oben deutlich mehr schneit als hier herunten macht uns dabei noch mehr Freude.
Ob wir auf der kleinen zugefrorenen Lacke Eislaufen könnten glaub ich nicht, dazu ist es trotz starker Bewölkung zu warm.
Auch nicht zugefroren ist der Erlaufsee, den wir von hier gut erkennen können.
Ilse hält sich dezent im Hintergrund, obwohl sie uns mit ihren Tourenskiern natürlich leicht abhängen könnte. Karin und Csilla haben
immer was zu lachen und ich freue mich dass wir die ersten 350Hm zur Halterhütte “In der Brach” ohne Probleme bewältigt haben.
Nahe der Halterhütte ist das Kreuz “Zum Eisenen Hergott”. Ein Besuch dessen ist Pflicht und dann geht es auch schon wieder weiter.
Und zwar genau dort hin.... Zur Gemeindealpe.
Mittlerweilen ist auch der Schneefall stärker geworden. Das ist aber nicht weiters störend, sondern eher lustig.
Weniger Lustig ist die kurze Stelle zwischen der Halterhütte und dem Punkt 1462. Da geht es etwas hinunter und das kann für
den einen oder anderen schon zum Problem werden. Vorallem mit Tourenski muss man sich hier einen geeigneten Weg suchen.
Leopold wartet geduldig bis sich wieder alle versammelt haben. Nichts ist passiert, auf geht es zum letzten Anstieg zum Terzer Haus.
Schnell zieht sich das kleine, aber stets fröhliche Teilnehmerfeld beim Anstieg zur Gemeindealpe auseinander.
Die Sicht wird immer schlechter. Jetzt können wir uns ganz auf den Weg konzentrieren und die letzten Kraftreserven abrufen.
Ein letzter Schluck aus der Thermoskanne - das verleiht so manchen Flügel - und dann geht es rauf....
Und während die einen froh sind die letzten Meter vor sich zu haben, liegt Leopold in der Wiese und begrüßt jeden Teilnehmer
persönlich. Für ihn ist das heute ein schöner Spaziergang in netter Gesellschaft.
Nach ca. 3,5 Stunden haben wir den Gipfel erreicht. Bedingt durch das Wetter waren wir fast alleine hier.
Nach einer einstündigen Rast im gut geführten Terzer Haus machen wir uns auf dem Weg zum nur 5 Minuten entfernten Gipfel.
Wer glaubt dass es leicht wäre sechs Personen auf ein Gipfelbild zu bringen der irrt. Da meine Bilder Natur pur sind und ich
keine “Tricks” anwende habe ich somit zwei Gipfelfotos und dazu viel, viel Nebel....
Der Abstieg mit Schneeschuhen von der Gemeindealpe ist im oberen Teil nicht unproblematisch. Die Schwarze Piste ist dafür ein
absolutes Nogo, die Rote gerade noch vertretbar. Trotzdem gibt es dabei das eine oder andere Hoppala, welches sich durch Freiwilligkeit
und Unfreiwilligkeit unterschieden hat. Passiert ist zum Glück nichts und so sind wir alle glücklich und zufrieden im Tal angekommen.
Kurz vor Einbruch der Dunkelheit sind wir im Gasthof Grabner eingekehrt. Danke an alle meine Freunde die mich an diesem Tag
auf diese wunderbare Schneeschuhtour von Zellerrain auf die Gemeindealpe und hinunter nach Mitterbach begleitet haben.
Ich freue mich schon heute euch bei einer neuen, spannenden Tour begrüssen zu dürfen.
