Manchmal hat man entweder nicht die Zeit, oder nicht die Kraft, oder auch die Muse eine lange Tour zu unternehmen.Diesmal haben wir uns daher wieder etwas sehr kurzes aber nettes ausgesucht. Eine Wanderung auf den Nebelstein.Dort waren wir schon am 6.1.2011. Damals war sehr viel Schnee und wir konnten mit unseren Schneeschuhen so richtigdurch die Landschaft stapfen. Heute ca. 2 Jahre danach braucht man eigentlich nicht mal Gamaschen. Ausgangspunkt war der Zinsensteiner. Da ist die Zeit noch still geblieben.
Wie man auf der Karte gut erkennen kann waren wir gar nicht weit weg von unserer Gesellschartstour am 19.1.2013vom Ascher auf den Katharinenschlag. Auch eine Variante: Von dieser Seite zum Öhler Schutzhaus und zum Schober zu gehen.Abschließen kann man die Runde in Längepiesting im gut geführten Brandstätterhof. Die Tour auf den Nebelstein ist 5,5km lang und hat etwas mehr als 400Hm.
Unmittelbar nach dem Zinsensteiner stehen wir vor diesem neuen, sehr schönen Tor. Hier wurden keine Kosten und Mühen gescheut.Ich glaube nicht dass es dem Besitzer so recht ist dass hier ein markierter Wanderweg durchführt. Auch der Fischteich ist sehr schön angelegt. Bei den Ärmsten sind wir hier nicht.
Das Gebiet auf und um den Nebelstein ist mit hohen Zäunen umgeben. Genaugenommen kann man auf den Nebelstein gar nicht gehen. Wir haben diesmal Glück. Ein großer Traktor fährt recht nahe an uns und einer Forststrasse vorbei. Dabei muss er ein großes versperrets Tor öffen. Er lässt es offen.... In dieser Zeit könn wir bequem in die “gesperrte Zone”. Gleich nach dem Tor zweigen wir in den Wald ab. Bis der Traktor wieder zurück kommt und das Gittertor wieder versperrt sind wir schon einiges entfernt.
Wie man an den Bildern erkennen kann, liegt fast kein Schnee. Es ist nur leicht “angezuckert”. Das macht das Gehen aber auch nicht gerade einfacher. Gerade deswegen ist es hier sehr rutschig. Egal, hauptsache es macht Spass.
Spuren von Tieren sehen wir einige. Tiere selbst leider gar nicht. Aussicht gibt es auch fast bis gar keine und die Sonne hält sichheute leider auch sehr versteckt. Wir suchen uns den direktesten Weg auf den Nebelstein.
Gerade bei so geringer Schneelage kann man den einen oder anderen Pfad gut erkennen. Wir nützen ihn um weiter aufzusteigen.
Erst im oberen Bereich wird es deutlich flacher. Hier am Bergrücken ist es einfacher zu gehen. Hier finden wir auch einen IdealenWeg für den späteren Abstieg. Um diesen nicht zu verfehlen “markieren” wir uns einen Pfeil.
Am Nebelstein angelangt sehen wir zuerst den Gipfelstein, den Vermessungspunkt und... das Glas welches hier auf einender einsamsten 1000er von Niederösterreich versteckt ist.
Seit unserem Eintrag im Jahre 2011 waren noch nicht viele auf diesem Gipfel. Irgendwie auch kein Wunder denn genaugenommendürfte man hier auch nicht herkommen. Interessant ist der Eintrag von Ludwig und A? vom 3.1.2013. Auch sie dürften dasZiel alle 1000er von Niederösterreich zu besteigen vor haben. Wäre interessant wie viele sie schon haben. Und vorallem wie sie auf über 700 kommen. Mir sind leider nur 697 bekannt.
Obwohl am Gipfel ganz kurz die Sonne heraus kam wurde es durch den starken Wind schnell kalt. Binnen Minuten schlug das Wetterum und es beleitete uns beim Abstieg ein heftiges Schneetreiben. Hier noch ein Blick von links nach rechts Öhler - Schober.
Zurück zum Zinsensteiner gingen wir teilweise auf der direkten Falllinie, teilweise auf der Forststrasse. Eines war uns auf jeden Fallgewiss - irgendwo müssen wir wieder aus dem umzäunten Gebiet hinaus.
Nun, auch das stellte uns vor keine unüberbrückbaren Hindernisse. Der Nebelstein ist immer eine schöne Tour und ich bin sicher - wir kommen wieder - wie auch immer wir dies beim nächsten mal bewältigen werden.