In den Seetaler Alpen bin ich gerne und ich freue mich heute mit meiner Freundin Edit hier sein zu können.
Von der Sabathyalm gibt es veschiedene Aufstiegsmöglichkeiten und wir wählen heute eine längere Runde über den Zirbitzkogel,
weiter über den Fuchskogel, Wildsee, an der Rothaidenhütte vorbei und wieder zurück zu unserem Quartier.
Um 9:30 ist Start bei wunderbaren Herbstwetter und angenehmen Temperaturen, wo wir auch direkt auf den Zirbitzkogel sehen.
Steiermark
2017
Links der Gipfel mit dem Helmut Erd-Haus, rechts das “Scharfe Eck”. Genau dazwischen geht es bei herrlichen Sonnenschein taleinwärts.
Kleinere Gewässer können wir überschreiten.... beim teils schon mit Eis bedeckten Lindersee gehen wir aber lieber seitlich vorbei.
Von oberhalb sieht das dann so aus, dahinter der Schlaferkogel. Ach wie schön ist doch der Herbst.
Den Aufstieg auf den Zirbitzkogel, 2.396m, kann man durchaus als sehr einfach bezeichnen. Er ist gut markiert und selbst im Winter
zählt er eher zu den “sicheren” Berggipfeln. Heute sind bei Schönwetter dementsprechend viele Wanderer unterwegs.
Das Helmut-Erd Schutzhaus, oder auch Zirbitzkogelhaus genannt, ist voll. Trotzdem, die Stimmung in der Hütte ist bestens,
Tee und Würstel schmecken gut und nach einer kurzen Erholungspause geht es wieder hinaus in den teils eisigen Wind.
Trotz einer Orientierungstafel ist es für MICH nicht einfach, die Berge in der weiten Umgebung festzustellen.
Vor uns der Fuchskogel, weit dahinter - das ist schon Kärnten - ja, auch dort scheint heute die Sonne pur.
Edit schaut wagemutig auf den Felsen gegen den Wind nochmals zum Zirbitzkogelhaus zurück.
Kurz danach suchen wir uns ein windgschützes Platzerl und sehen unter uns den Lavantsee, dahinter der Ameringkogel.
Wir kommen an einigen Schneefeldern vorbei. In den letzten Tagen muss hier doch einiges geschneit haben.
Unser “Selfie” diesmal nicht am Gipfel sondern oberhalb des Wildsee.
Auch beim Fuchskogel, 2.214m, haben wir eine fantastische Aussicht. Rechts im Bild der Wildsee, zu diesem steigen wir jetzt ab.
Der See liegt so schön... Ja, der Jäger wusste schon wo er seinen Hochstand hinstellt. Da ließ es sich eine Weile aushalten.
Beim Ufer.... auf der Vis a Vis-Seite der Fuchskogel von dem wir gerade abgestiegen sind.
Anstelle von Wassergymnastik machen wir lieber Gynastik am Wasser.... Danach geht es kurz etwas weglos durch die Latschen weiter.
Das ändert sich aber rasch und bald sind wir am Hauptweg der uns zur Rothaidenhütte bringen soll.
Gut sieht das von hier aus... Ganz rechts der Zirbitzkogel und der schöne Wegverlauf am Kamm nach links entlang bis zum Fuchskogel
Beim Türkenkreuz vorbei zieht sich es sich nun etwas auf der Forststraße, die oberhalb der geschlossenen Rothaidenhütte vorbei führt.
Die Schneewechten am Strassenrand sind ganz schön hoch. Da hatte der Bagger schon einiges zu tun, um die Straße flott zu machen.
Bevor wir wieder zum Aufstiegsweg kommen, sehen wir super nach Obdach hinunter und zum Ameringkogel/Speikkogel hinauf.
An der Linderhütte vorbei sind wir in wenigen Minuten wieder bei der Sabathyhütte angelangt. Nach knapp 20km und damit
verbundenen 900Hm waren wir schon recht müde und freuten uns schon auf unser Qaurtier hier. Nun, offen gesagt zuviel sollte
man sich hier nicht erwarten. Die Zimmer sehen im ersten Moment nett aus, den zweiten Moment kann man aber eher vergessen.
Verliebt sein ist was schönes, das wissen wir aus eingener Erfahrung. Nach der Kürbiscremesuppe würden wir aber sagen, dass unser
Salzbedarf für die nächsten Wochen gestillt ist und das Cordon Bleu nicht die Spezialität des Hauses ist. Gut ist dafür der hausgemachte
Zirbenschnaps. Zur Ehrenrettung muss auch unbedingt erwähnt werden, dass das Frühstück, insbesondere das selbstgemachte Joghurt
ausgezeichnet war und generell die Gastfreundschaft in dieser Hütte ausgesprochen nett ist.